Warum wurden Schwesterflinten getrennt ?

Registriert
23 Jul 2008
Beiträge
3.086
kingklops schrieb:
Interessant wäre es z.B. in Cordoba mit Schwestern SLF anzurücken *g* ob es aber einen Hersteller gibt, der nach meiner obigen Definition SLF Paare baut weiss ich nicht.

Benelli & Cosmi bieten solche Leistungen an wobei eher Comi DER Ansprechpartner für soetwas wäre.

Auch haben in meinen Augen BDF Paare z.B. von Mercury oder Baikal oder anderen Lowbudget Marken wenig Reizvolles ( Auch wenn solch ein Hersteller wohl eher keine Paare anbieten wird).

Ich kenne einen Baron der Jagd auf guten Fasanenjagden in CZ & SLO mit einem BAIKAL Pair und ist mitunter immer einer Derjenigen, mit der höchsten Tagesstrecke. Ein anderer "Blauer" hat sich von Browning ein Pair der legendären Auto.5 anfertigen lassen und ist auch mit diesem Gespann in ganz Europa unterwegs !!!! Alter des Schützen gut 70er alter der Waffe(n) gut 48 Jahre. WH Kingklops
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.506
woidjaga schrieb:
kingklops schrieb:
Interessant wäre es z.B. in Cordoba mit Schwestern SLF anzurücken *g* ob es aber einen Hersteller gibt, der nach meiner obigen Definition SLF Paare baut weiss ich nicht.

Benelli & Cosmi bieten solche Leistungen an wobei eher Comi DER Ansprechpartner für soetwas wäre.

Auch haben in meinen Augen BDF Paare z.B. von Mercury oder Baikal oder anderen Lowbudget Marken wenig Reizvolles ( Auch wenn solch ein Hersteller wohl eher keine Paare anbieten wird).

Ich kenne einen Baron der Jagd auf guten Fasanenjagden in CZ & SLO mit einem BAIKAL Pair und ist mitunter immer einer Derjenigen, mit der höchsten Tagesstrecke. Ein anderer "Blauer" hat sich von Browning ein Pair der legendären Auto.5 anfertigen lassen und ist auch mit diesem Gespann in ganz Europa unterwegs !!!! Alter des Schützen gut 70er alter der Waffe(n) gut 48 Jahre. WH Kingklops


Du redest von einem 'echten' Pärchen BAIKAL :39: :18: oder doch eher von zwei baugleichen Waffen auf die einer 'ne 1 und 'ne 2 gedengelt hat?


Grosso
 
Registriert
22 Nov 2005
Beiträge
1.879
Ich habe ein Video gesehen mit einem Trio Benellis in Argentinien. Die Schäfte waren sich sehr ähnlich, waren glaube ich, sogar aus der gleichen Form :)
 
A

anonym

Guest
In Cordoba wird i.d.R. ,sofern man Leihwaffen benutzt und nicht knickrig ist, drei Flinten zur Verfügung stehen.

Diese sind natürlich keine Drillinge aber als gute Industrieprodukte fast 99% identisch.
Das fehlende Prozent Gewicht machts selbst den dort agierenden Schützen kein Problem.

Anders hiuer. wer ein Päarchen SLFs haben will oder besser gleich Drillinge kann die von diversen Bümas bekommen die diese Waffen mit Leichtigkeit einstellen können.
So haben moderne Markenflinten verstellbare Schafthöhen,Shims für Senkung und Schränkung und leicht austauschbaer Schaftkappen.
Wer gleiches Holz mit gleicher Dichte und Gewicht haben will,der bekommt das bei jedem Schäfter in Gardone flugs mit der Kopiermaschine wunschgemäß gefertigt.

Dazu gehören dann auch diejenigen Tuningmaßnahmen die eine highvolume Cordobaflinte braucht,ja, die erfahrungsgemäß notwendigst sind.
Ähnlich wie BDFs oder DFs sind die SLFs für die Dauerbelastung und das hohe Wildaufkommen zu rüsten.

Im Detail sind dies:
Zunächst muß der..

Aber ich vergaß,für sowas gibts berufenere,die schon auf der Werkbank von (John ?) Moses gesessen haben . :12:
Ausserdem ist es OT und sollte in einem separaten Thread behandelt werden.

C.P.
 
A

anonym

Guest
woidjaga schrieb:
achtung "pairspezialisten " hier kommt mein lieblingsspiel !!!

.....zufälligerweise laufen gerade zwei sog. "pair auktionen" bei unserem freund egon

meinungen--- stimmungen--- anregungen ???"!!!!

http://www.egun.de/market/item.php?id=3718432

http://www.egun.de/market/item.php?id=3728556

und an die bier und chips fraktion____ nein wir diskutieren hier ausnahmsweise mal NICHT über preise und was warum wieviel zu kosten hat !!!!!



http://www.egun.de/market/item.php?id=3718432

Händler 1 beschreibt ein 10.000€ Pair sehr ausführlich mit allen wichtige Details so, ich zitiere die komplette Beschreibung:

Bockdoppelflintenpärchen FN Modell B25 in Ausführung D4G, Baujahr 1975, umschaltbarer Einabzug, Ejektor, Choke 3/4-3/4, Lauflänge 70 cm, Fischbauchschaft, Schaftlänge 37 cm, original FN Jagdgravur, geteilter Vorderschaft, aufeinander folgende Waffennummern, sehr gut erhaltenes Spitzenflintenpaar. Weitere Bilder zu den Waffen sind nicht vorhanden und können auch nicht angefertigt werden. Für die Waffen kann gegen einen Unkostenbeitrag von 50,- Euro ein Schussbild angefertigt werden.

------------------------------------------------


http://www.egun.de/market/item.php?id=3728556

Händler 2 beschreibt ein 8.000€ Pair sehr ausführlich mit allen wichtige Details so, ich zitiere die komplette Beschreibung

Rottweil Flintenpaar
Modell 96 Se
Kaliber 20/76

Pärchen in sehr gutem Zustand
Makel Kratzer im Laufbündel der Flinte 2
minimale Rostspuren mit dem Auge nur zu erahnen

Verkauf im Kundenauftrag
Orginalfotos, Lieferungumfang wie auf den Bilder ersichtlich



Zu jedem Auktionstext schaut sich jeder mal die sehr aussagekräftigen Bilder an

Bei beiden Auktionen frage ich mich, ob man angesichts des erwarteten Kaufpreises nicht vor Erstellung des Verkaufsangebotes etwas Zeit investieren sollte, die Waffen erst einmal gründlich zu sichten , dann im Metall und Holz zu reinigen und bei beiden Waffen vor Angebot mal den verräterrischen rostbraunen Metallflächen Aufmerksamkeit zu widmen ?

Bei einer ausgenudelten Treckerflinte ab 1 € der Herstellers "unbekannt" lohnt es sich sicher nicht, ausser 1-2-3- und weg

Bei fast 5-Stelligen Verkaufspreisen sind zumindest meine Erwartungen etwas höher - wenn ich Verkaufsbilder mit Rostfraß und Oxidation zu sehen glaube, frage ich mich: warum ?
 
A

anonym

Guest
Zum allgemeinen Frieden und um die sakrosante Thematik zu respektieren ,möchte ich jeden bitten, die Wortwahl zu wahren.
Schwesterflinten sind parallel hergestelte Einzelstücke.
Sie sollten nicht mit so etwas profanem wie zweier identischer Industrie (pfui)Waffen verglichen werden.

Die Kuhhirten der Kolonien ,heute USA, bevorzugten schließslich keine SchwesterColts sondern kauften im Grabbelstore einfach zwei gleiche Kanonen.
Diese,wie die angesprochenen identischen SLFs,BDFs oder DFs schießen zwar gleich, fühlen sich gleich an ,sind aber nur verschwägert und nicht verschwistert...und Abstammung ist alles meint Prinz Pepi.

Fürwahr kann man aufeinaderfolgendse Serien nummern wählen,doch scheint dies dem feinfühlihgen Puristen ,als ob man auf den Opel ein Ferrari Pferdchen klebt.
Man findet es schneller vor Aldi,aber es wird nicht flotter.

Amerikanische Gernegroße aus Industrie ,Politik und der Schreibenden Zunft( natürlich nur populärProsa) machten das identische Waffenpaar populär.
Präsidenten erhielten sowas zum Ehrentage,ein Leinwandschaffender Tom Mix für seine Leistungen zu Pferde....

Kein Wunder, dass das Ansehen von Schwesterflinten sank und der Name Präkartiatsschwestern dafür eingeführt wurde.


Einem wirklichen Fan echten englischen Handwerksgutes bohrt sich ein Pfahl durch die Seele,ähnlich dem Pflock zur Banne des Vampires, wenn er seine geliebten Inselwaffen mit solche einem Industriegerät vergleichen soll.

Niemals haben die heißen Tränen einer Lordschaft den Schaft beim Fehlschuß getränkt ,nie wurde der Vorderschaft mit royaler Mayonaise vom lordschaftlichen Sandwich verschmiert,nie war die Waffe Zeuge leidenschaftlich hormoneller Verwirrung alten Geschlechtes mit der süßen Fanny aus Netheletherslope..dort hinten am Waldsaum wo schon Lady Chatterly... :31: .
Schiksale ,Leidenschaften Erbschleicherei...echte Päarchen waren dabei.

Bitte wahret Eure Vergleiche auch bei der Erwähnung kommunistischer Grobtechnik und italienischem Nähmaschinengerödels. :17:
Profanität verletzt unsichtbar und hinterlässt schwere Wunden an Herz und Selele des wahrhaft Gläubigen. :19:


Also ,liebe Gemeinde achtet die Worte und den Anschein :14: .... denn mehr ist meist nie dahinter. :26:

hellau
:32:
 
Registriert
23 Jul 2008
Beiträge
3.086
meine meinung zu den egon pair auktionen.
die spiegeln genau das teutsche-flintenexperten-durchschnittsniveau wieder. :30:
man könnte die waffen durchaus anders vermarkten und repräsentieren, wenn man in der lage dazu wäre. der dann erziehlte preis wäre
a für die waffen angebracht
b für den verkäufer viel zu niedrig
c wohl der wahre preis für die waffen als solches

wir werden es nie herausfinden ... denn wie sagte doch immer ein autoverkäufer in der region: "jeden tag steht ein dummer auf, du musst ihn nur finden " :31:
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.506
C.Parker schrieb:
Zum allgemeinen Frieden und um die sakrosante Thematik zu respektieren ,möchte ich jeden bitten, die Wortwahl zu wahren.
Schwesterflinten sind parallel hergestelte Einzelstücke.
Sie sollten nicht mit so etwas profanem wie zweier identischer Industrie (pfui)Waffen verglichen werden.

Die Kuhhirten der Kolonien ,heute USA, bevorzugten schließslich keine SchwesterColts sondern kauften im Grabbelstore einfach zwei gleiche Kanonen.
Diese,wie die angesprochenen identischen SLFs,BDFs oder DFs schießen zwar gleich, fühlen sich gleich an ,sind aber nur verschwägert und nicht verschwistert...und Abstammung ist alles meint Prinz Pepi.

Fürwahr kann man aufeinaderfolgendse Serien nummern wählen,doch scheint dies dem feinfühlihgen Puristen ,als ob man auf den Opel ein Ferrari Pferdchen klebt.
Man findet es schneller vor Aldi,aber es wird nicht flotter.

...


@ C.Parker

Sorry, ich bitte meine 'Fäkalprosa' in diesem heiligen Kontext zu entschuldigen, aber ich schmeiß' mich weg, das ist total geil. Erweise mir einen persönlichen Gefallen und setze das in dieser Form fort. Ich habe etwas gelernt und mich stellenweise königlich amüsiert.

Hoffentlich erweise ich mich nicht unwürdig, ob meines Amüsement, in diesem durchaus extrem interessanten Thema. Es ist wirklich interessant, die unterschiedlichen Sichtweisen auf ein Stück handwerkliche Historie zu werfen und dabei nicht zwangsweise den Blick durch grundsätzlich Glorifizierung verstellt zu bekommen.

Die hier in Rede stehenden englischen Hersteller üben schon einen schwer zu verneinenden Reiz auf mich aus, ich bin aber weit, weit davon entfernt, entsprechende Flinten auch nur ansatzweise beurteilen zu können. Bis dato bin ich zu einem 'Flintenfachmann' gegangen, habe mich eingehend beraten lassen und bin dann - aufgrund fehlender Möglichkeiten - bei 'netten', wenn auch angepassten, Massenprodukten gelandet. Ich gestehe gern, hätte ich die finanziellen Möglichkeiten, wäre ich sicher das ideale Opfer für solche Produkte :17:

Das Warten und Hoffen auf entsprechende unentdeckte Schnäppchen, überlasse ich gerne anderen.


Grosso
 
A

anonym

Guest
woidjaga schrieb:
meine meinung zu den egon pair auktionen.
die spiegeln genau das teutsche-flintenexperten-durchschnittsniveau wieder. :30:
man könnte die waffen durchaus anders vermarkten und repräsentieren, wenn man in der lage dazu wäre. der dann erziehlte preis wäre
a für die waffen angebracht
b für den verkäufer viel zu niedrig
c wohl der wahre preis für die waffen als solches

wir werden es nie herausfinden ... denn wie sagte doch immer ein autoverkäufer in der region: "jeden tag steht ein dummer auf, du musst ihn nur finden " :31:

Ich spreche nur für mich:

die Rottweil 96SE war Handelware von Rottweil und wurden beim spanischen Volumenhersteller Arrieta in Auftrag gegeben. Die Neupreise in den späten 90ern schaut bitte selbst nach. In der rel. großen Modellpalette von Arrieta sind diese Waffen untere Mittelklasse auch an der rel. einfachen Gravurgüte erkennbar. In den 80ern fertige Union Armera / Grulla ähnliche Flinten unter dem Namen die SAN REMO Seitenschloßflinten für Kettner.

Mich macht es nicht an, zwei Spanienflinten kaufen zu können mit deutlichen Rostspickeln und altem Dreck in den Ecken => z.B. in den Laufschienen und beim Holz.....es schreit nach Aufmerksamkeit ! Die Seitenplatten hat ein Grobmotoriker herausgeprokelt, schaut Euch die ausgerissenen Ränder an, diese auch an den Hinterschaftabschlüssen. Man kann nicht von echten Schwesterflinten in historischem Sinne sprechen. Es sind zwei Waffen der gleichen Bauserie mit Standartgravuren des herstellereigenen Vorlagebuches in unteren Mittelklasse , teil krakeling, teil unsauber , teils sind Bordüren nicht bis zu Ende gestochen. "Zwei Flinten der gleichen Art" mit deutlichen Gravurunterschieden und sehr deutlichen Holzunterschieden von Flinte zu Flinte. Rottweil 92 , 94 und 96 sind reichlich in Umlauf.

Bei den beiden FN fällt mir auf als erstes auf : das Bildmaterial ist nicht aussagekräftig, winzig vom Format, dunkel und verwackelt unscharf. Weiteres BIldmaterial wird sogar verkäuferseitig konsequent verweigert. Warum ? Die Gravuren auf den Bildern sind scheinbar flächig korrodiert , wie die Oberflächen wohl mit der Lupe oder im Macro betrachtet aussehen mögen ? Es soll sich um ein Pärchen handeln, aber was wird auf den Bildern gezeigt ? Man sieht immer nur eine Flinte oder Teile davon. Also bitte: wenn zwei Schwesterflinten , dann das Bíldmaterial beschriften, welche der beiden gezeigt wird: die bessere , die schlechtere oder sind die präsentierten BIlder bunt gemischt von den Schokoladenseiten jeder Flinte? Der Oberhebel der Fline No 1 steht mittig , was auf einen fortgeschrittenen Verschleißzustand dieser Waffe Nr 1 hinweist und bald zur Revision ansteht. Was ist mit Nr 2 ? Die belederte Schaftkappenhülle (über einer Wabengummischaftkappe?) steht oben und unten auffällig über, löst sich in der Mitte ab.

Sind die präsentierten Zustände vor einer gründlichen Reinigung oder sind das etwa die Zustände "nach" erfolgter Reinigung und Herrichtung für den angestrebten Verkauf ?

Immer ein guter Rat: hinfahren und durch einen neuralen Fachmann sichten lassen

oder

kaufen und dann ggf von dem von gewerblichen Verkäufern nicht ausschließbarem Rücktrittsrecht bei Fernabsatzgeschäften Gebrauch machen
 
A

anonym

Guest
grosso schrieb:
Das Warten und Hoffen auf entsprechende unentdeckte Schnäppchen, überlasse ich gerne anderen.
Grosso


Die Suche nach dem heiligen Gral oder dem individuellen bezahlbaren Flintenparadies ist reine Lebenszeitverschwendung

Mit steigender Erfahrung und erarbeitetem Wissen laufen einem aber "plötzlich und unerwartet" namenlosen Flinten über den Weg oder Namen, die einem nichts sagen, oft nur die Importeurinschrift eines längst inaktivem früheren nationalen Vertreters.

Plötzlich kann man sehen, schaut nicht auf plakativ vorgetragenem Protz und Prunk und entdeckt Unikate meist mit schichtem Schaftholz ( aber bestmöglichem sehr sorgfältig ausgesuchtem Maserungsverlauf) , die feinmechanisch zum Niederknien sind.

Die richtigen Knaller wollen weit weg vom Net entdeckt werden, glaub mir das ruhig :26:
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
38
Zurzeit aktive Gäste
157
Besucher gesamt
195
Oben