Warum immer mehr Frauen Jäger werden

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Wer beim Kind bleibt war bei uns auch immer ein Thema. Jetzt ist der 10 und bei jeder Jagd dabei.

Ich finde es ach gut das immer mehr Frauen den Jagdschein machen. Ich finde das dadurch die Jagd viel lockerer wird.
Gerade bei uns im Schützenverein sind fast 80% der Aktiven Frauen und ich denke das dadurch das Ansehen der Vereine enorm gestiegen ist.

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Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Man sollte mal untersuchen warum immer mehr Jäger Frauen werden. Die Gesellschaft ist eine im fortgeschrittenen Stadium infantilisierte Mimosengesellschaft. Besonders die "Männer".

:lol::thumbup:

Der Beste, den ich seit langem hier gelesen hab!!
 
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Ich habe 1991 meine Jägerprüfung gemacht und ab dann so viel es ging gejagt. Habe auch vor, das bis zum letzten Schnaufer weiterhin zu tun. Aber ganz ehrlich, es war anfangs extrem schwierig. Ich wurde von den Männern ( war meistens die einzige Jägerin ) angeguckt wie ein Alien. Die Älteren Jäger fanden das gar nicht gut und wollten unter sich bleiben. Jagdbekleidung für Frauen ? Fehlanzeige... nix gab's. Jagdlich habe ich 150% gegeben und so mich langsam aber stetig durchgesetzt. Heute kenne ich jede Menge Jägerinnen und das sind richtig gute Mädels die was können und sich was trauen. Die Einstellungen haben sich positiv geändert und das ist gut so. Und die alten Knaddel von damals sind aus der Wildbahn draußen. Weiterhin ein Waidfrausgeheul an Alle ( Buben eingeschlossen ).:)
 
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Frauen sind die besseren Menschen, ok. das ist ja nichts Neues und mittlerweile hat der gut erzogene Mann das auch geschluckt. Bedenklich für die Zukunft der Jagd ist allerdings, wenn die einzige Motivation dafür ist, den Hund auszulasten und regionales Wildfleisch auf den Tisch zu bekommen. Wenn das alles ist, wird die Jagd über kurz oder lang zu Recht als Hobby unausgelasteter Angehöriger der oberen Mittelschicht erscheinen, die aus Gründen schicker Verfeinerung von in Wahrheit dekadenter Lebensqualität Tiere totschießen.
 
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anonym

Guest
Bedenklich für die Zukunft der Jagd ist allerdings, wenn die einzige Motivation dafür ist, den Hund auszulasten ...

Das ist der Punkt. Ich kenne mehr als eine Hundeführerin, die sich (insbesondere) einen Labby zugelegt hat, fleissig mit Dummies trainiert hat und irgendwann festgestellt hat, dass man manche Prüfungen nur mit Jagdschein machen darf, damit man mit Hundi auch jagdlich züchten darf.

Die jagdlichen Einstellungen und die jagdliche Qualität der Damen, soweit ich sie kennen lernen konnte, waren, sehr vorsichtig ausgedrückt, suboptimal. Zumal der jagdliche Blick nur bis zur gewünschten jagdlichen Hundearbeit ging und das auch (weiblich) sehr konsequent durchgesetzt wurde. Bis dorthin, dass "normale" Jäger mit Hund ausgegrenzt wurden und dafür gesorgt wurde, dass nur die "weiblichen" Hunde arbeiten durften. Beispielsweise dadurch, dass die Labbis über mehrere Hundert Meter quer durch die angestellten Jäger geschickt wurden, um dem suchenden Hund eines angestellten Jägers das gefallene Wild buchstäblich vor der Nase wegzuschnappen.

Der Gipfel, den ich persönlich erlebt habe, war, anlässlich einer Taubenjagd, dass die anwesenden Damen (zum Teil auch noch ohne Jagdschein) dann nach dem beschriebenen Geschehen die anderen ("normalen") Hunde abkanzelten mit den Worten "Aufs Bild sollen nur die Hunde, die auch entsprechend viel arbeiteten."

Anders gesagt: man vergass die guten Manieren, um maximale Arbeit seiner eigenen Hunde zu erreichen und bestätigte sich in der Gruppe dann auch noch, wie gut die eigenen seien.

Auf solche Jägerinnen kann ich persönlich verzichten, auch wenn ich grundsätzlich das vermehrte Interesse von Frauen an der Jagd begrüße.
 
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ach Werner, nu sei doch mal nicht so streng. So ist es doch auch nicht. Daß die Hege und Pflege des Wildes und die Freude am Beutemachen dabei ist, das weiß
doch fast jede(r). Mehr wie Gassi gehen und Kochen ist es schon ;-)
 
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Ganz ehrlich: Heul doch!

Was mir auf den Sack geht sind Leute, die alles und jeden schlechtreden müssen.

Kann man so sehen. Ich bin aber noch nicht so weit dass jeder flache Artikel in der Apotheken-Umschau, in dem Jäger mal nicht als lüsterne Tiermörder dargestellt werden, bei mir automatisch euphorischen Jubel über ach so geniale Öffentlichkeitsarbeit verursacht.

In der Essenz bringt der Artikel rüber dass Männer unreflektiert rumballern, während Frauen den Weimaraner anschaffen weil er farblich zur Handtasche passt. Beides diskreditiert somit sehr subtil Jagd und Jäger als Ganzes.
 
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Hier ist es ja nett :lol:
Ich würde gerne mehr schreiben - habe aber gerade keine Zeit, muss hinter den Herd.
 
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Frauen sind die besseren Menschen, ok. das ist ja nichts Neues und mittlerweile hat der gut erzogene Mann das auch geschluckt. Bedenklich für die Zukunft der Jagd ist allerdings, wenn die einzige Motivation dafür ist, den Hund auszulasten und regionales Wildfleisch auf den Tisch zu bekommen. Wenn das alles ist, wird die Jagd über kurz oder lang zu Recht als Hobby unausgelasteter Angehöriger der oberen Mittelschicht erscheinen, die aus Gründen schicker Verfeinerung von in Wahrheit dekadenter Lebensqualität Tiere totschießen.


Das hast Du, wie ich finde, sehr treffend formuliert. Vor genau diesem Hintergrund stellen sich mir zunehmend die Haare auf, wenn ich bewaffnete 'Labbymuttis' auf der Jagd wahrnehme, die möglicherweise auch noch über die neue Nachhaltigkeit, resultierend aus ihren veränderten Nahrungsgewohnheiten, schwadronieren.

Ansonsten ist es mir vergleichsweise egal, ob ich zusammen mit Frauen oder Männern jage. Ich habe weibliche Jagdfreunde, die echte 'hardcore' Jäger (im positiven handwerklichen Sinne) sind.


Grosso
 
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Das ist der Punkt. Ich kenne mehr als eine Hundeführerin, die sich (insbesondere) einen Labby zugelegt hat, fleissig mit Dummies trainiert hat und irgendwann festgestellt hat, dass man manche Prüfungen nur mit Jagdschein machen darf, damit man mit Hundi auch jagdlich züchten darf.

Die jagdlichen Einstellungen und die jagdliche Qualität der Damen, soweit ich sie kennen lernen konnte, waren, sehr vorsichtig ausgedrückt, suboptimal. Zumal der jagdliche Blick nur bis zur gewünschten jagdlichen Hundearbeit ging und das auch (weiblich) sehr konsequent durchgesetzt wurde. Bis dorthin, dass "normale" Jäger mit Hund ausgegrenzt wurden und dafür gesorgt wurde, dass nur die "weiblichen" Hunde arbeiten durften. Beispielsweise dadurch, dass die Labbis über mehrere Hundert Meter quer durch die angestellten Jäger geschickt wurden, um dem suchenden Hund eines angestellten Jägers das gefallene Wild buchstäblich vor der Nase wegzuschnappen.

Der Gipfel, den ich persönlich erlebt habe, war, anlässlich einer Taubenjagd, dass die anwesenden Damen (zum Teil auch noch ohne Jagdschein) dann nach dem beschriebenen Geschehen die anderen ("normalen") Hunde abkanzelten mit den Worten "Aufs Bild sollen nur die Hunde, die auch entsprechend viel arbeiteten."

Anders gesagt: man vergass die guten Manieren, um maximale Arbeit seiner eigenen Hunde zu erreichen und bestätigte sich in der Gruppe dann auch noch, wie gut die eigenen seien.

Auf solche Jägerinnen kann ich persönlich verzichten, auch wenn ich grundsätzlich das vermehrte Interesse von Frauen an der Jagd begrüße.

Wer sich so dermaßen auf der Nase rumtanzen lässt, der sollte an seiner Durchsetzungskraft arbeiten.
Man darf sich von der "Emanzipation" eben nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Wer sich als gestandener Jäger/Hundeführer von "Labbymuttis" ins "Hab Acht" stellen lässt, der hats nicht anders verdient.

Gleiches gilt auch für die Hunde der männlichen Hundeführer.
Wenn sich ein reinrassiger, durchgeprüfter Jagdhund von einem Dummy-Labbi das Wild "vor der Nase wegschnappen" lässt, dann ist da ja irgendie nicht der Labbi dran schuld, oder?;-)
 
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anonym

Guest
Wer sich so dermaßen auf der Nase rumtanzen lässt, der sollte an seiner Durchsetzungskraft arbeiten.
Man darf sich nicht von der "Emanzipation" nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Wer sich als gestandener Jäger/Hundeführer von "Labbymuttis" ins "Hab Acht" stellen lässt, der hats nicht anders verdient.

:)

Mein Kommentar quer durch die Schützenlinie wird mir heute noch vorgesagt, von denen die dabei waren.

Und ich leide abundzu unter meiner guten Erziehung. Deshalb sagte ich dem Pächter, der die Labbymuttis (sehr schöner Begriff übrigens) explizit und mit grosser Freude eingeladen hat und bei jeder Gelegenheit von ihnen schwärmt, unter vier Augen meine Meinung und bitte, mich vor künftigen Einladungen im Beisein dieser Muttis freundlicherweise zu verschonen.

Spannend war, dass ich nunmehr als Pächter einer einigermaßen guten Entenjagd schon einmal von mir unbekannten Labbymuttis angesprochen wurde, ob ich denn nicht usw. Dann sind sie meistens etwas verschnupft, wenn ich Ihnen detailliert meine Gründe darlege, dass ich nicht bereit bin, Frauen, die meinen zu ihrer persönlichen Selbstfindung, Selbstbeschäftigung oder zur Überwindung der Midlifekrisis oder warum auch immer meinen als Nichtjäger Jagdhunde auf der Jagd führen zu müssen, eine Möglichkeit zur Hundearbeit zu geben. Insbesondere auch deshalb, weil ich als Pächter sehr viel Wert darauf lese, dass alle auf der Jagd anwesenden Hunde die Möglichkeit zur Arbeit bekommen. Und das widerspricht leider dem von mir bisher erlebten Verhalten anwesender nicht jagender Hundeführerinnen. Abschließend gebe ich noch die Empfehlung, doch andere Arten von Hundearbeit auszutesten, wie beispielsweise Dogdancing, Agility oder Hundefrisbee, garniert mit der Bitte hierfür doch keine Jagdhunderassen auszuwählen.
 
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Literaturtipp:
Die große Verschwulung. Wenn aus Männern Frauen werden und aus Frauen keine Männer Akif Pirinçci

Das Buch ist nicht verboten, und bei Amazon gebraucht erhältlich. Oder neu beim Verlag.

Nochmal: mir wäre es am liebsten, wenn das Geschlecht eines Menschen in allen Belangen, die ausserhalb der Sexualität stehen, als völlig unrelevant betrachtet würde. Aber mittlerweile sind wir soweit, dass die gleiche Sache entweder schlecht ist, sofern sie ein Mann betreibt, oder wahlweise gut, sofern von einer Frau durchgeführt. Wohin uns das führen wird werden wir in den kommenden 10 Jahren herausfinden.
 
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anonym

Guest
Gleiches gilt auch für die Hunde der männlichen Hundeführer.
Wenn sich ein reinrassiger, durchgeprüfter Jagdhund von einem Dummy-Labbi das Wild "vor der Nase wegschnappen" lässt, dann ist da ja irgendie nicht der Labbi dran schuld, oder?;-)

;-)

Wenn meiner zierlichen, reinrassigen, durchgeprüften Hündin ein 40 Kilo-Labby-Brocken entgegengestürmt kommt, ist sie schlau genug, auf der Stelle auszuweichen, als plattgewalzt zu werden.
 
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Genau das meine ich. Früher war das Ansehen eines Vereins von vielen Faktoren abhängig, primär allerdings von der Redlichkeit und dem Engagement seiner Mitglieder. Heute misst man einfach den Frauenanteil.
 

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