Warum immer mehr Frauen Jäger werden

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es soll ja auch Jäger geben, die sich nachts im Wald fürchten ;) wieso nicht auch Jägerinnen

irgendwer hat doch letztes mal was von Wölfen geschrieben :bye:
 
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Ich bin eine der Jägerinnen mit Kurzwaffe. Führe die zum Selbstschutz gegenüber Schwarzwild. Entweder ne Glock 17, oder ne Smith & Wesson 4506. Beides noch nicht optimal, aber in Zukunft ist noch eine Änderung im Schrank geplant. Die 4506 wird vermutlich gegen eine Glock in .45 ACP weichen.

Warum? Weil ich mich besser damit fühle, seit 23 Jahren Kurzwaffenschießen auch in Stresssituationen trainiere und es mir zudem auch noch Spaß macht damit auf den Stand zu gehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Schwarzwild???
Ist das jetzt die politisch korrekte Bezeichnung für andersgefärbte :p
Oder Angst vor Wildschweinen ;-)
So jetzt aber schnell :bye:
 
A

anonym

Guest
Wenn ich von den Jägerinnen, die in meinem Umfeld Kurzwaffen besitzen, ausgehe, haben die beiden nicht vor, die Fallenjagd auszuüben, sondern eher Angst, selbst mal in der Falle zu sitzen - meiner Meinung nach ein völlig legitimer Grund...
Absolut nachvollziehbar. Ihr wisst ja durchaus selbst, was manchmal an den seltsamsten Ecken unerwartet im Wald rumkreucht.
 
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Moin!

Ja, wir. :twisted:

Davon abgesehen kann ich das durchaus nachvollziehen, dass andere Personen ohne entsprechende "KSE" sich in manchen Situationen unwohl fühlen. Nachdem damals (Mitte 1990er) bei uns im Forstamt "Rumänenbanden" gejagt worden waren wurde doch ein anderes Verhalten an den Tag gelegt, wenn man draussen unterwegs war.

Viele Grüße

Joe
 
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Meine Frau ist als Mitpächterin zur Hundeausbildung und als Falknerin oft ohne Langwaffe im Revier.

Mit ihrem .38 Bodygard hält sie auf 10 Meter mit 5 Schuss 4 Tontauben in 3 Sek..

(der Sporadisch bei uns vorhandenen Wolf ist nicht das Argument " Pro .38" )

Fallwild/ Fanschuß an der Straße trift sie auch.

TM

( Diskutionen übers Haushaltsgeld werden bei uns Argumentativ anders gelöst...)
 
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Hallo


Bewege mich schon einige viel Jahre unter Jägern. Frauen habe ich bisher nur selten, naj eigentlich nur einmal erlebt. Muss ganz ehrlich zugeben, ich würde mich das nicht getrauen, ob mit kurzwaffe oder eben auch nicht, auf den Hochsitz zu gehen und da mutterseelenallein die halbe oder sogar ganz Nacht zu sitzen. Hochachtung für die die das können.


LG
 
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Hallo


Bewege mich schon einige viel Jahre unter Jägern. Frauen habe ich bisher nur selten, naj eigentlich nur einmal erlebt. Muss ganz ehrlich zugeben, ich würde mich das nicht getrauen, ob mit kurzwaffe oder eben auch nicht, auf den Hochsitz zu gehen und da mutterseelenallein die halbe oder sogar ganz Nacht zu sitzen. Hochachtung für die die das können.


LG

Was denkst Du,
wieviele große, starke, laute, gebildete, dominante Besser-Männer die Hosen schön warm vom Hacken bis zum Gürtel hoch voll haben, wenn man mit ihnen Nachts mal durch einen mittelalten Douglasienbestand hinter einer Rotte Sauen her will...:twisted:
Gruß-Spitz
 
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Sagt mal, jetzt ganz politisch korrekt:

Warum sollte eine Frau eigentlich Jäger werden?
Reicht es nicht, wenn sie zur Jägerin aufsteigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Auf dem Sitz hab ich überhaupt keine Angst, die sind offen, da nähert sich nix, was ich nicht mitbekommen würde.
Ätzend ist im Stockfinsteren mit dem Rücken in den Wald abzubaumen, vollbepackt und absolut wehrlos. Trotz Knarre. Und dann nochmal, wenn ich am Auto entlade, das ist auch oft ein Sch*** Gefühl. Hab mir genau deshalb ne LedLenser zugelegt. Wer da reinklotzt, ist erstmal blind, so dass man sich einen zeitlichen Vorteil beim Flitzen gehen oder Waffe justieren verschaffen könnte.
In erster Linie ein Ausweg für die Birne, hilft aber.
 
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Wobei das bei mir auch so ist. Ich falle zwar absolut nicht in das übliche Opferschema (Mitte zwanzig, männlich, fast 1,90m groß und breit gebaut) aber nachts im dunklen Wald hat man doch ab und zu ein mulmiges Gefühl.
 
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Ich (Frau, 55-60 Kilo je nach Saison) hab das bereits mit 16 Jahren nach der Methode zur Überwindung unbegründeter Ängste nach Nehberg gelöst. :biggrin: Regelmäßig mit dem Nachtsichgerät hinter den Wildschweinen her gestiefelt - das mulmige Gefühl ging irgendwann tatsächlich weg. Funktioniert nach dem gleichen Prinzip, mit dem man abends auf der Schnellstraße mit 100 durch den Wald brettert, obwohl man weiß, dass der Einschlag eines ausgewachsenen Hirsches vermutlich nicht nur das Auto und den Hirsch zerstören wird. Wenn 99 Mal nichts schlimmes passiert, glaubt man, dass auch beim 100. Mal nichts passieren wird.

Der Schuss geht vielleicht irgendwann mal nach hinten los, aber im Wald fühl ich mich nachts inzwischen absolut sicher. Wohlgemerkt ohne Taschenlampe! Wenn ich wieder nur den Lichtkegel und sonst nichts sehe, werde ich nervös. Das gleiche, wenn ich im beleuchteten Auto sitze und außen nichts sehen kann. Sollte ich doch mal auf einen Hornochsen treffen, reicht mir zumindest für die Theorie die taktische Lampe mit 800-Lumen und zur Not ein gezielter Schlag auf den Kehlkopf. War aber nie nötig. Einmal bin ich in kompletter Bundeswehr-Montur aus einem Bach im Stadtgebiet geklettert und in einer Gruppe Glatzen mit Springerstiefeln gelandet (bin übrigens nicht gestört, sondern Biologin und hatte damals Vorkommen nachtaktiver Tiere kartiert - das BW-Zeug ist robust und praktisch). Die haben die Straßenseite gewechselt. :lol:

Kurzwaffe würde ich mir erst anschaffen, wenn bei uns Wölfe in so großen Dichten auftreten, dass ich mir Sorgen um meinen Hund machen muss.

Ach so und zum Thema: Ich bin Jägerin geworden, weil's angeboren ist. Hab schon als Kind vom Singvogel bis zum Frosch alles fangen müssen. Schießen mag ich nicht so. Am liebsten geh ich durch und überlasse anderen die Verantwortung. Hauptsache ich darf hinterher. Vermute, dass ich in meinem ersten Leben ein Terrier war. :roll: Wäre ich ein Kerl geworden, wär das aber bestimmt auch nicht anders. Außerdem bin ich gern draußen und interessiere mich für Ökologie. Das musste irgendwann so kommen.
 

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