Warum Gonczy Polski?

Registriert
19 Mai 2015
Beiträge
299
8FA941FC-4851-4576-A863-8CB5A164B63A.jpeg
F10C7772-D12F-422C-ADBC-B00DA2C054A2.jpeg
Hier 5 Monate alt.

Aktuell ist Sie 5 1/2 Monate alt und hat 19kg. Endgewicht vermute ich bei ca. 26kg +-

Schöne Hündin - die Rasse scheint ja aktuell im "Kommen" zu sein.

Magst Du mal - ggf in einem neuen Faden - etwas über die Hintergründe schreiben, die Dich bewogen haben zu diesem relativ schweren Brackenschlag zu greifen ? Ein Rüde der bis zu seinem unfallbedingten Tod hier bei einem Reviernachbarn stand, hatte die Dimensionen eines kapitalen HS.

Auch in Abwägung zum Kopov, Deutsche Bracke, BrBr oder Tirolerin etc.

Wie planst Du sie einzusetzen in Deinem jagdlichen Umfeld und wie bildest Du sie aus ?

Eine weitere Frage war, ob die Hündin aus Polen importiert wurde.


Ich fange mal vorne an.

Meine GP Hündin ist nun mein aktuell fünfter Hund. Aktuell führe ich seit 3 1/2 Jahren eine ziemlich starken Kurzhaarteckel, der mir im Alltag als Allrounder dient. Mit ihm gehe ich in der DJ Saison zusätzlich aktuell auf ca. auf 25-30 DJ'en. Er hat natürlich körperlich seine Grenzen, auch wenn er eine ganz ausgezeichnete Nase hat.

Im Laufe der Jahre hat sich in mir ein umfangreiches Interesse im Nachsuchewesen eingestellt. Ich habe mich an Nachsuchenführer, Hirschmänner, Berufsjäger usw. drangehängt um einfach tiefer in die Materie zu gelangen. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen war dann klar. Ins Nachsuchenwesen möchte ich über einen Loshund gehen, um dann irgendwann mal in das Schweißhundelager zu gelangen. Nur mit welchem Hund? Am meisten wurden mir Drahthaare als Loshunde empfohlen. Ich selbst, hätte das auch gerne getan, aber meine Frau wollte par tout keinen Drahthaar, da mein Mitpächter, seinen, wegen massiven Problemen gegen seine Kinder abgeben musste. Hier ist meine Frau verbrannt. Ich hab selber drei kleine Kinder, also sollte es eine Rasse werden, die von Haus aus eher ruhig ist.

Ziel war: groß, aber nicht zu groß, glattes Fell mit Unterwolle, ruhiges Grundwesen, ausreichend Wildschärfe, rassebedingter Laut. Generell mag ich kompakte Rassen, mit Starken Köpfen.

Das Vorstehlager war für mich erledigt, somit bin ich aus meinen Erfahrungen aus vielen DJ, dann auf die diversen Brackenschläge gegangen. Terrier aller Art sind nicht meine Welt, was sicherlich aber auch eine Alternative gewesen wäre. Eins war mir auch besonders wichtig. Es muss ein Hund mit Papieren sein, damit eine JGHV Anerkennung erfolgt, und ich hier alle allgemeinen und rassespezifichen Prüfungen machen kann.

Das ganze letzte Jahr habe ich somit damit verbracht mir diverse Anlagen und Gebrauchsprüfungen der verschiedenen Brackenschläge anzusehen. Ohne jetzt im einzeln darauf einzugehen, hat hier einfach vieles nicht gepasst. Fast überall hat mir einfach der kräftige "Rahmen gefehlt" und dazu kamen teils Wesensschwächen. Mehr durch Zufall und Rechersche bin ich auf den Gonczy Polski gestoßen.

Eine sehr alte Brackenrasse, fast ausgestorben und in zeiten des enormen Schwarzwildpopulationsanstieges ins besondere in Polen wieder am aufleben. Eine Rasse, die nicht als Allrounder eingesetzt wird, sondern von Beginn an auf Schwarzwild geprägt ist. Im Prinzip habe ich festgestellt, dass sie zu 50% zu gemeinsamen Jagd auf gesundes SW und zu 50% auf Schweiss eingesetzt werden. In Deutschland, bis auf eine Hand voll Züchter praktisch unbekannt. Einer der großen Meuteführe Andreas Schniete hat Sie für seine Schniete Spezial Bracken Zucht zur Einkreuzung genutzt. Der Gesamttypus seiner Bracken kommt dem GP auch sehr nahe.

Auch optisch gefällt mir die Rasse sehr gut, was aber nur zweitrangig war. Ich habe also angefangen mehr Wissen über die Rasse anzuhäufen. In meinem Umfeld gibt es zwei Familien in den mehrere GP's leben. Auch hier wird nur an Schwarzwild mit den Hunden gearbeitet. Der Mut, die Schärfe, die Coolness und auch der Schutzinstinkt gepaart mit eine handlebaren Größe haben mich dann schlußendlich überzeugt.

Nun. Wie bekommt man jetzt so einen Hund? Gar nicht so einfach. Im Nachhinein, wäre es fast einfacher gewesen einen Hund aus den Schweißhunderassen zu bekommen, aber ich wollte über den Loshund gehen und noch mehr Erfahrung sammeln.

Als Schlüssel hat sich dann für mir der VGPD - Verein Gonczy Polski Deutschland herausgestellt. Alles ausschließlich Jäger, die sich in der Vermittlung große Mühe gegeben haben. Beim Gonczy Polski gibt es auch verschiedene Schläge und es war schnell klar, dass was ich suche werde ich nur in Polen finden. Nicht zu groß, ausschließlich jagdliche Leistungszucht, starke Köpfe, kompakter Körperbau.

Ins besondere die deutsche Zuchtwartin und die erste Vorsitzende haben hier alles in die Hand genommen. Die Zuchtwartin hat zum polnischen FCI Verein kontakt aufgenommen. Auf Grund meiner Beschreibung, was ich suche, hat dieser dann Wurfankündigungen selektiert und über die deutsche Zuchtwartin Vorschläge gemacht. Es hat auch nicht lange gedauerte, da stand für uns die passende Verpaarung fest. Eine sehr starke Hündin und ein Rüde aus der "mittleren" Ecke. Natürlich alle Informationen auf polnisch, hier hat uns die erste Vorsitzende als perfekte Übersetzerin geholfen. Wir haben dann sämtliche Informationen erhalten, von Leistungszeichen, Prüfungen, Bilder, Videos aus Schwarzwildgattern, sowie alle Informationen in welchem Haushalt die Hunde leben (sprich mit Kinder usw.).

Wir haben uns dann mit einem Züchter aus der nähe von Danzig gemeinsam mit der ersten Vorsitzenden Kontakt aufgenommen (gemeinsame Whatsappgruppe) und hier alles möglich ausgetauscht. Auch der Züchter wollte viel von uns wissen, was mir gleich gut gefallen hat. Das Bauchgefühl war schnell positiv, alles lief hoch professionell. Nach umfangreichen Austausch hat er uns dann später Welpenvorschläge aus seinem Wurf gemacht (7 Welpen). Da ich mit meinem Teckelrüden schon einen völlig bekloppten Kopfhund zu Hause habe, haben wir uns dann für diese Hündin mit releativ wenig Brand entschieden, was mir bereits an der Mutter gut gefallen hat.

Der Züchter hat uns auch gut zum Thema Einreise über die Grenze beraten, somit haben wir dann entschieden die Hündin erst mit 12 Wochen zu holen. Der Züchter war so nett und ist uns mit der Mutterhündin ein Stück entgegengekommen und wir haben uns dann auf einer Jagdmesse in Deutschland getroffen. Hatten noch einen schönen Tag, der Züchter hat dann den deutschen GP Verein auf der Messe den ganzen Tag noch untersützt und wir sind mit deutlich weniger Stress mit der Hündin heim. So konnten wir nochmal die Mutter kennenlernen, was super war. An dem Tag waren auch viele andere GP's auf der Messe, was uns nochmal bestätigt hat.

Zum Thema Ausbildung. Aktuell ist sie 5 1/2 Monate alt.

Von Beginn an nutze ich jede Gelegenheit um die Kleine auf SW zu prägen. SW Schleppen, Reizangeln, Schubkarrensau usw.. Ich hatte das Glück auch zwei mal schon vor Ihr SW abzufangen. Sie wird nicht geschnallt. Die Einarbeitung erfolgt konsequent auf der kalten Fährte und nur mit getretenen Fährten, aktuell ohne alles ohne Schweiß. Derzeit sind wir bei Fährtenlängen von 400-500m, bei diversem Untergrund, 3-6 Stunden Stehzeit, 1 bis 2 Winkel und 1-2 Verweisern. Rehwild meide ich komplett, diese Suchen usw übernimmt mein Teckel. Aktuell ist sie ein extrem ruhige Hündin, die langsam, und mit tiefer Nase sucht. Sollte das so bleiben, werde ich Sie ausschließlich auf Schweiß führen. Sollte die Zeit zeigen, dass Ihre Passion im Stöbern liegt und sie mich durch die Hecken zieht, werde ich Ihr das nicht verwehren. Sie ist extrem führergebunden. In beiden Fällen ist Sie für mich als Loshund nutzbar. Ihr Laut wird immer stabiler. Sie hat einen tiefen Standlaut, bei dem ich regelmäßig Gänsehaut bekomme :). Sie hat jetzt schon einen sehr ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie schlägt bei allem an was sich bewegt egal ob 4 oder 2 - Bein.

Um die erste anstehende Brackenprüfung im ersten Jahr (AP) machen zu können muss ich mich langsam mal dem Hasen widmen. Ich gehe hier mit etwas gemischten Gefühlen dran. Um den Fährtenwillen zu stärken sicherlich gut, aber beim Abführen rein auf Schweiß möchte ich Gesundfährten eigtl. komplett meiden. Hier wirds wohl geteilte Meinungen geben.

Im Frühjahr werde ich mich mit Ihr dem laufenden Hundekurs des Jagdvereins anschließen um die Brauchbarkeit auf Schalenwild zu erlangen. In dieser Zeit wird die AP stattfinden. Danach folgt die Gebrauchsprüfung und anschließend die Schweißprüfung nach der VFSPO bzw. VSwPO.

Schau mer mal. Getreu dem Motto - Stärken stärken, Schwächen schwächen, gehe ich hier ohne Druck dran. Bisher erfüllt sie meine Erwartungen und hat sich super in die Familie mit den kleinen Kindern eingelebt.

Ich hoffe das entspricht den oben genannten Fragen. Bei weiteren Fragen gerne PN.
 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.915
Anhang anzeigen 99812
Anhang anzeigen 99813
Hier 5 Monate alt.

Aktuell ist Sie 5 1/2 Monate alt und hat 19kg. Endgewicht vermute ich bei ca. 26kg +-



Eine weitere Frage war, ob die Hündin aus Polen importiert wurde.


Ich fange mal vorne an.

Meine GP Hündin ist nun mein aktuell fünfter Hund. Aktuell führe ich seit 3 1/2 Jahren eine ziemlich starken Kurzhaarteckel, der mir im Alltag als Allrounder dient. Mit ihm gehe ich in der DJ Saison zusätzlich aktuell auf ca. auf 25-30 DJ'en. Er hat natürlich körperlich seine Grenzen, auch wenn er eine ganz ausgezeichnete Nase hat.

Im Laufe der Jahre hat sich in mir ein umfangreiches Interesse im Nachsuchewesen eingestellt. Ich habe mich an Nachsuchenführer, Hirschmänner, Berufsjäger usw. drangehängt um einfach tiefer in die Materie zu gelangen. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen war dann klar. Ins Nachsuchenwesen möchte ich über einen Loshund gehen, um dann irgendwann mal in das Schweißhundelager zu gelangen. Nur mit welchem Hund? Am meisten wurden mir Drahthaare als Loshunde empfohlen. Ich selbst, hätte das auch gerne getan, aber meine Frau wollte par tout keinen Drahthaar, da mein Mitpächter, seinen, wegen massiven Problemen gegen seine Kinder abgeben musste. Hier ist meine Frau verbrannt. Ich hab selber drei kleine Kinder, also sollte es eine Rasse werden, die von Haus aus eher ruhig ist.

Ziel war: groß, aber nicht zu groß, glattes Fell mit Unterwolle, ruhiges Grundwesen, ausreichend Wildschärfe, rassebedingter Laut. Generell mag ich kompakte Rassen, mit Starken Köpfen.

Das Vorstehlager war für mich erledigt, somit bin ich aus meinen Erfahrungen aus vielen DJ, dann auf die diversen Brackenschläge gegangen. Terrier aller Art sind nicht meine Welt, was sicherlich aber auch eine Alternative gewesen wäre. Eins war mir auch besonders wichtig. Es muss ein Hund mit Papieren sein, damit eine JGHV Anerkennung erfolgt, und ich hier alle allgemeinen und rassespezifichen Prüfungen machen kann.

Das ganze letzte Jahr habe ich somit damit verbracht mir diverse Anlagen und Gebrauchsprüfungen der verschiedenen Brackenschläge anzusehen. Ohne jetzt im einzeln darauf einzugehen, hat hier einfach vieles nicht gepasst. Fast überall hat mir einfach der kräftige "Rahmen gefehlt" und dazu kamen teils Wesensschwächen. Mehr durch Zufall und Rechersche bin ich auf den Gonczy Polski gestoßen.

Eine sehr alte Brackenrasse, fast ausgestorben und in zeiten des enormen Schwarzwildpopulationsanstieges ins besondere in Polen wieder am aufleben. Eine Rasse, die nicht als Allrounder eingesetzt wird, sondern von Beginn an auf Schwarzwild geprägt ist. Im Prinzip habe ich festgestellt, dass sie zu 50% zu gemeinsamen Jagd auf gesundes SW und zu 50% auf Schweiss eingesetzt werden. In Deutschland, bis auf eine Hand voll Züchter praktisch unbekannt. Einer der großen Meuteführe Andreas Schniete hat Sie für seine Schniete Spezial Bracken Zucht zur Einkreuzung genutzt. Der Gesamttypus seiner Bracken kommt dem GP auch sehr nahe.

Auch optisch gefällt mir die Rasse sehr gut, was aber nur zweitrangig war. Ich habe also angefangen mehr Wissen über die Rasse anzuhäufen. In meinem Umfeld gibt es zwei Familien in den mehrere GP's leben. Auch hier wird nur an Schwarzwild mit den Hunden gearbeitet. Der Mut, die Schärfe, die Coolness und auch der Schutzinstinkt gepaart mit eine handlebaren Größe haben mich dann schlußendlich überzeugt.

Nun. Wie bekommt man jetzt so einen Hund? Gar nicht so einfach. Im Nachhinein, wäre es fast einfacher gewesen einen Hund aus den Schweißhunderassen zu bekommen, aber ich wollte über den Loshund gehen und noch mehr Erfahrung sammeln.

Als Schlüssel hat sich dann für mir der VGPD - Verein Gonczy Polski Deutschland herausgestellt. Alles ausschließlich Jäger, die sich in der Vermittlung große Mühe gegeben haben. Beim Gonczy Polski gibt es auch verschiedene Schläge und es war schnell klar, dass was ich suche werde ich nur in Polen finden. Nicht zu groß, ausschließlich jagdliche Leistungszucht, starke Köpfe, kompakter Körperbau.

Ins besondere die deutsche Zuchtwartin und die erste Vorsitzende haben hier alles in die Hand genommen. Die Zuchtwartin hat zum polnischen FCI Verein kontakt aufgenommen. Auf Grund meiner Beschreibung, was ich suche, hat dieser dann Wurfankündigungen selektiert und über die deutsche Zuchtwartin Vorschläge gemacht. Es hat auch nicht lange gedauerte, da stand für uns die passende Verpaarung fest. Eine sehr starke Hündin und ein Rüde aus der "mittleren" Ecke. Natürlich alle Informationen auf polnisch, hier hat uns die erste Vorsitzende als perfekte Übersetzerin geholfen. Wir haben dann sämtliche Informationen erhalten, von Leistungszeichen, Prüfungen, Bilder, Videos aus Schwarzwildgattern, sowie alle Informationen in welchem Haushalt die Hunde leben (sprich mit Kinder usw.).

Wir haben uns dann mit einem Züchter aus der nähe von Danzig gemeinsam mit der ersten Vorsitzenden Kontakt aufgenommen (gemeinsame Whatsappgruppe) und hier alles möglich ausgetauscht. Auch der Züchter wollte viel von uns wissen, was mir gleich gut gefallen hat. Das Bauchgefühl war schnell positiv, alles lief hoch professionell. Nach umfangreichen Austausch hat er uns dann später Welpenvorschläge aus seinem Wurf gemacht (7 Welpen). Da ich mit meinem Teckelrüden schon einen völlig bekloppten Kopfhund zu Hause habe, haben wir uns dann für diese Hündin mit releativ wenig Brand entschieden, was mir bereits an der Mutter gut gefallen hat.

Der Züchter hat uns auch gut zum Thema Einreise über die Grenze beraten, somit haben wir dann entschieden die Hündin erst mit 12 Wochen zu holen. Der Züchter war so nett und ist uns mit der Mutterhündin ein Stück entgegengekommen und wir haben uns dann auf einer Jagdmesse in Deutschland getroffen. Hatten noch einen schönen Tag, der Züchter hat dann den deutschen GP Verein auf der Messe den ganzen Tag noch untersützt und wir sind mit deutlich weniger Stress mit der Hündin heim. So konnten wir nochmal die Mutter kennenlernen, was super war. An dem Tag waren auch viele andere GP's auf der Messe, was uns nochmal bestätigt hat.

Zum Thema Ausbildung. Aktuell ist sie 5 1/2 Monate alt.

Von Beginn an nutze ich jede Gelegenheit um die Kleine auf SW zu prägen. SW Schleppen, Reizangeln, Schubkarrensau usw.. Ich hatte das Glück auch zwei mal schon vor Ihr SW abzufangen. Sie wird nicht geschnallt. Die Einarbeitung erfolgt konsequent auf der kalten Fährte und nur mit getretenen Fährten, aktuell ohne alles ohne Schweiß. Derzeit sind wir bei Fährtenlängen von 400-500m, bei diversem Untergrund, 3-6 Stunden Stehzeit, 1 bis 2 Winkel und 1-2 Verweisern. Rehwild meide ich komplett, diese Suchen usw übernimmt mein Teckel. Aktuell ist sie ein extrem ruhige Hündin, die langsam, und mit tiefer Nase sucht. Sollte das so bleiben, werde ich Sie ausschließlich auf Schweiß führen. Sollte die Zeit zeigen, dass Ihre Passion im Stöbern liegt und sie mich durch die Hecken zieht, werde ich Ihr das nicht verwehren. Sie ist extrem führergebunden. In beiden Fällen ist Sie für mich als Loshund nutzbar. Ihr Laut wird immer stabiler. Sie hat einen tiefen Standlaut, bei dem ich regelmäßig Gänsehaut bekomme :). Sie hat jetzt schon einen sehr ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie schlägt bei allem an was sich bewegt egal ob 4 oder 2 - Bein.

Um die erste anstehende Brackenprüfung im ersten Jahr (AP) machen zu können muss ich mich langsam mal dem Hasen widmen. Ich gehe hier mit etwas gemischten Gefühlen dran. Um den Fährtenwillen zu stärken sicherlich gut, aber beim Abführen rein auf Schweiß möchte ich Gesundfährten eigtl. komplett meiden. Hier wirds wohl geteilte Meinungen geben.

Im Frühjahr werde ich mich mit Ihr dem laufenden Hundekurs des Jagdvereins anschließen um die Brauchbarkeit auf Schalenwild zu erlangen. In dieser Zeit wird die AP stattfinden. Danach folgt die Gebrauchsprüfung und anschließend die Schweißprüfung nach der VFSPO bzw. VSwPO.

Schau mer mal. Getreu dem Motto - Stärken stärken, Schwächen schwächen, gehe ich hier ohne Druck dran. Bisher erfüllt sie meine Erwartungen und hat sich super in die Familie mit den kleinen Kindern eingelebt.

Ich hoffe das entspricht den oben genannten Fragen. Bei weiteren Fragen gerne PN.

Sehr schön beschrieben, Du weist was Du möchtest! Viel Glück!!
MfG
D.T.
 
Registriert
6 Mai 2009
Beiträge
658
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg mit dem Hund. Die Rasse gefällt mir auserordentlich gut - es könnte sein, dass mein nächster Hund einer wird.
In unserem diesjährigen Hundekurs der KJV waren allerdings zwei sehr nervöse und schwierige
Vertreter dieser Rasse. Ich weiss allerdings adhoc nicht, woher die stammten - das soll also nichts heissen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Im Frühjahr werde ich mich mit Ihr dem laufenden Hundekurs des Jagdvereins anschließen um die Brauchbarkeit auf Schalenwild zu erlangen. In dieser Zeit wird die AP stattfinden. Danach folgt die Gebrauchsprüfung und anschließend die Schweißprüfung nach der VFSPO bzw. VSwPO.
Warum willst Du erst eine BP machen, wenn Du ohnehin vor hast, die GP zu machen? Oder ist der Kurs eher zum Üben mit Ablenkung gedacht, und die Prüfung ein netter Bonus?
 
Registriert
19 Mai 2015
Beiträge
299
Warum willst Du erst eine BP machen, wenn Du ohnehin vor hast, die GP zu machen? Oder ist der Kurs eher zum Üben mit Ablenkung gedacht, und die Prüfung ein netter Bonus?

Für mich hat der Kurs den Charakter einer Hundeschule. Der junge Hund übt hier einmal die Woche nochmal die Basics (Grundkommandos, Leinenführigkeit usw). Ich nutze den netten Nebeneffekt, dass mir jemand anderes die Fährren tritt. Das ganze auch noch regelmäßig. So spar ich mir schlicht weg auch Zeit und komme nicht in die Bedrängnis meinen Hund zu früh zu korrigieren. Mehr als einmal die Woche will ich auch mit so einem jungen Hund keine Fährte arbeiten. Es hilft auch mir unter Aufsicht besseres Feedback zu bekommen um ein besseres Team zu werden, als immer alleine Prüfungsvorbereitung zu üben. Ich denke es hat für Hund und Führer einige Vorteile, vorausgesetzt die Ausbilder taugen. Mit der BP im Rücken kennt man dann auch den Leistungsstand des Hundes und kann gezielt auf die anderen Prüfungen vorbereiten. So zumindest meine Theorie :) Ich hab es bisher bei meinem anderen Hunden auch so gehalten.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Hört sich alles recht vernünftig an, ich wünsch Dir, daß das alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst.

Ich nutze den netten Nebeneffekt, dass mir jemand anderes die Fährren tritt. Das ganze auch noch regelmäßig.
Respekt. Da macht sich ja jemand richtig Arbeit. Für nen ganzen Kurs regelmäßig Fährten treten, ohlala.
 
Registriert
19 Mai 2015
Beiträge
299
Ich habe leider noch keinen BP - Kurs erlebt, der für Bracken „taugt“!
I.d.R. zu sehr auf Vorstehhunde und Gehorsam ausgerichtet!

Das ist wohl war, ist bei uns aber nicht ganz so schlimm. Die beiden Ausbilder ausm Jagdverein bestehen aus einem Schweißmann und ner Teckeldame. Fokus liegt auf der Fährtenarbeit. Maximal 6 Fährten treten die jeden Sonntag morgen und das von Frühjahr bis Sommer ohne Pause. Geben sich viel Mühe. Die Vorsteher werden oft an gesonderten Termine in Feld und Wasser trainiert. Da brauchen dann die anderen Rassen nicht erscheinen. Gut ist auch dass die Fährtenleute nochmal unterscheiden dürfen ob Schweißfährte oder nur getretene Fährte.
 
Registriert
12 Dez 2009
Beiträge
3.103
Das ist wohl war, ist bei uns aber nicht ganz so schlimm. Die beiden Ausbilder ausm Jagdverein bestehen aus einem Schweißmann und ner Teckeldame. Fokus liegt auf der Fährtenarbeit. Maximal 6 Fährten treten die jeden Sonntag morgen und das von Frühjahr bis Sommer ohne Pause. Geben sich viel Mühe. Die Vorsteher werden oft an gesonderten Termine in Feld und Wasser trainiert. Da brauchen dann die anderen Rassen nicht erscheinen. Gut ist auch dass die Fährtenleute nochmal unterscheiden dürfen ob Schweißfährte oder nur getretene Fährte.
Darf man mal fragen, was die Ausbilder/JGV für dieses aufwendige Arbeit verlangen? Bei uns wurde eine Fährte je Hund vorbereitet und den Rest hat man dann selbst zu erledigen.
 
Registriert
19 Mai 2015
Beiträge
299
Als Mitlglied unterteilt sich die Gebühr, je nachdem was man machen will.
Z.B. Nachsuche Schalenwild 120 Euro. Nachsuche Schalenwild, mit Niederwild und Wasser 150 Euro. Nichtmitglieder zahlen 20-30 Euro mehr. Was aber die Ausbilder erhalten weiß ich nicht.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
146
Zurzeit aktive Gäste
426
Besucher gesamt
572
Oben