"Wald vor Wild konsequent umsetzen!" - Artikel in der Passauer Neuen Presse

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Hör doch mal mit diesen hohlen Phrasen und Unterstellungen auf! Dir könnte man doch auch Fuchskrieg vorwerfen😉 .
Ich les das seltsame Geschwurbel gar nimmer. Alternativ Ignor-Liste. Warum soll man zum hundertsten mal altbekannte Falschaussagen richtigstellen, die erkennbar nur zum Zwecke der Provokation geäußert werden, und das ist auch allen relevanten Mitlesern bewußt? An hoffnungslose Fälle sollte man keine Energie verschwenden. Hab ich besseres zu tun. Es gibt ne Menge Foristi, mit denen ich nicht unbedingt einer Meinung bin, aber mit denen kann man sich produktiv austauschen. Der von Dir zitierte gehört nicht dazu.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
War vorletzte Woche für einen Kurztrip im Nordschwarzwald am Rande des dortigen Nationalparks, da waren auch sehr schöne Tannen Naturverjüngungsflächen vorhanden. Nie vorher in der Quantität gesehen. Obwohl da Rotwild vorkommt. Wie ist das möglich ;) ?
Weil Rotwild an Tannen nur mäßig interessiert ist und gleichzeitig das sehr interessierte Rehwild verdrängt.
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.874
Welchen Krieg? Ich will nur, dass es so bleibt. Und wir weiterhin auf Zäune verzichten können.


Wunderbar, wenn das bei euch so klappt!
Und das auch noch ohne die Wunderwaffe Bewegungsjagd, du hast dies bezüglich anscheinend deutlich fähigere Mitarbeiter als die hiesigen Hessischen Forstverwaltungen, da klappt das selbst mit Drückjagd nicht!😎
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
9.004
Nö, aber das sich ausschließlich auf dieses "Argument" berufen - selbst dort, wo die Reparationshiebe nach den WK I und II die zweite oder gar dritte Fichtengeneration hinweg gerafft hatten - und dort, wo noch zu Beginn dieses Jahrtausends mit hohem Aufwand jegliches Laubholz aus den angepflanzten Fichten- und Douglasien-Dickungen heraus"gepflegt" wurde...
Es mag solche Ecken in D'land geben - hier ist das spätestens seit den 1980er Jahren Geschichte.
Bei Dir habe ich den Eindruck, dass Du stets das Haar in der Suppe suchst, nur um Deine Vorurteile oder Frischperspektive zu befriedigen.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Und das auch noch ohne die Wunderwaffe Bewegungsjagd, ....

In einer neuen Ausgabe jagdlicher Printmedien (4/2020) gibt es eine interessante Stellungnahme des Berufsjägers Peter Markett zu "Querdenkern", drei Berufsjäger-Jungspunden aus B-W.

Einig sind sich aber alle Fachleute, dass Schwarzwildreduktion NUR mit effizienten Bewegungsjagden möglich ist. Strittig ist, ob mit oder ohne Bachenfreigabe. In Leserbriefen wird von einigen Berufsjägern, einen Professor für Wildbiologie, dass Reduktion über höheren Frischlingsabschuss funktionioert, NICHT über mehr Bachenabschüsse und schon gar nicht über Leitbachenabschüsse, da genau die der beste Garant für das Überleben eines gesunden und weniger Wildschäden verursachenden Schwarzwildbestands sind, dessen zahlenmäßige Anpassung, aber auch dessen zahlreiche Beutemöglichkeiten eine Daueraufgabe bleiben wird.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Ja mei. Was soll man dazu noch sagen. Mir wär irgendwie lieber, die Leut würden ehrlich sagen, daß sie kein Interesse daran haben, irgendwas zu reduzieren. Es reicht ja auch vielfach nichtmal dazu, den Zuwachs abzuschöpfen. Solang die kompensatorische das regelt, ist das bei Schwarzwild ja in Gottes Namen auch ok. Auf dem Level hat man sich in vielen Gegenden seit Jahrzehnten aufeinander eingespielt.

Problematisch wird's, wenn der nicht entnommene Zuwachs aus welchen Gründen auch immer auf einmal nicht mehr natürlich kompensiert wird, sondern von Jahr zu Jahr mehr wird. Wie das geht erfahren wir grade am eigenen Leib.

Dann ist Schluß mit lustig, und es zeigt sich, was Jagd kann, und was nicht. Da reden wir noch gar nicht vom Wollen. Insofern sind diese Diskussionen alle höchst akademisch, weil ich einfach mal behaupte, selbst wenn sie wollten, sie können nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Mir wär irgendwie lieber, die Leut würden ehrlich sagen, daß sie kein Interesse daran haben, irgendwas zu reduzieren.....

Das wäre derart "politisch unkorrekt", dass es sich kaum noch jemand traut.

Viel besser bewährt hat sich der geflügelte Spruch, dass Bewegungsjagden "leider" nicht überall machbar sind und es gar nicht genug gute Hunde und trainierte Bewegungsschützen gibt. Dann kann man in Ruhe weiter seine Kirrungen beschicken, mal eine revierübergreifende, weitgehend erfolglose Alibi-Drückjagd mitmachen und anschließend bleibt alles so, wie es die letzten 20 Jahre war. ;)
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
bleibt alles so, wie es die letzten 20 Jahre war. ;)

Und stundenlang über Dinge diskutieren, die eigentlich sonnenklar sind, aber verdreht werden, um als Feigenblatt zur Verschleierung völlig anderer Zielsetzungen zu dienen. Schlimmer. Es werden ganze Forschungsprojekte unter diesem Vorwand durchgezogen und finanziert.

Bevor man über das wie diskutiert, sollte erstmal über das was Einigkeit herrschen. Sonst können wir uns noch Jahrzehnte im Kreis drehen.
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
893
Ja mei. Was soll man dazu noch sagen. Mir wär irgendwie lieber, die Leut würden ehrlich sagen, daß sie kein Interesse daran haben, irgendwas zu reduzieren. Es reicht ja auch vielfach nichtmal dazu, den Zuwachs abzuschöpfen.
Mal aufs Rehwild bezogen:
Bei mir um die Ecke ist ein ca 150 ha großes Waldrevier (wobei die tatsächlich bejagbare Fläche wegen Zäunen wohl um einiges kleiner ist). Seit ich vor ein paar Wochen meine WBK bekommen habe, mache ich ab und zu nächtliche Spaziergänge dort. Dabei sehe konsequent jedes mal 15-20 Stück Rehwild, wahrscheinliche Doppelsichtungen schon abgezogen. Wenn man von einer Zuwachsrate von annähernd 100% ausgeht, müssten dort also 15-20 Rehe pro Jahr geschossen werden, allein um den Zuwachs derer Abzuschöpfen, die ich beim Spazieren beobachte.
Mal angenommen, der Gesamtbestand wäre doppelt so hoch wie das, was ich sehe (was wahrscheinlich noch extrem pessimistisch geschätzt ist), dann müssten auf diesen 150 ha im Jahr 30-40 Stück Rehwild fallen, um allein kompensatorisch zu wirken, von Reduktion noch ganz zu schweigen.
Real liegen da nichtmal 10. Aus meiner Sicht ist das Tierquälerei. Abwandern ist nicht, weil es außenrum überall genauso aussieht.
Beim Stammtisch sitzen die alten Herren dann wieder zusammen und beschweren sich, dass die Rehe so leicht sind, zu viele überfahren werden und vor allem, dass der Staat alles ausrottet.
Und sowas ist dann stolz, sich "Jäger" nennen zu dürfen.
Mein Gott bin ich froh, in anderen Kreisen jagen zu dürfen!
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.378
Ist ja erstaunlich, was ihr alles so über privatrechtliche Jagdpachtverträge zwischen JABs und den JGen wisst und welche erfolgreichen Bejagungsstrategien dort außer acht gelassen werden...und immer schön verallgemeinern. Trifft aber zum Großteil leider nicht zu! Sonst sähe es noch wesentlich schlimmer aus.
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Wenn man von einer Zuwachsrate von annähernd 100% ausgeht, müssten dort also 15-20 Rehe pro Jahr geschossen werden, allein um den Zuwachs derer Abzuschöpfen, die ich beim Spazieren beobachte.
Mal angenommen, der Gesamtbestand wäre doppelt so hoch wie das, was ich sehe (was wahrscheinlich noch extrem pessimistisch geschätzt ist), dann müssten auf diesen 150 ha im Jahr 30-40 Stück Rehwild fallen, um allein kompensatorisch zu wirken, von Reduktion noch ganz zu schweigen.
Real liegen da nichtmal 10.....

Naja, bei 20 Rehen müsste man wohl eher von 10 weiblichen mit ca. 160% Reproduktionsrate ausgehen und zur kompensatorischen Abschusshöhe auch ein paar Prozent natürliche Verluste berücksichtigen. Vielleicht könnte man dann auch mit einem jährlichen Abschuss von 20 -25 dort einen stabilen Bestand halten, aber definitiv nicht mit 10!
Ob man diese 10 dort erlegt oder die Jagd komplett einstellt, hätte auf den Wald vermutlich die selben Auswirkungen. Alle nachwachsenden Rehe, die dort keinen eigenen Einstand halten können, müssen abwandern.
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
893
Ist ja erstaunlich, was ihr alles so über privatrechtliche Jagdpachtverträge zwischen JABs und den JGen wisst und welche erfolgreichen Bejagungsstrategien dort außer acht gelassen werden...und immer schön verallgemeinern. Trifft aber zum Großteil leider nicht zu! Sonst sähe es noch wesentlich schlimmer aus.
Du hast ja keine Ahnung, wie schlimm es aussieht!
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.885
#295
@Rehschreck
Warum habt Ihr da noch so viele Zäune? Handelt es sich um eine Waldinsel? Die Vorgehensweise haben wir hier schon diskutiert.
Was die Zuwachsschätzungen angeht war Stöbi schon schneller....;)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
118
Besucher gesamt
131
Oben