"Waidmanns Unheil" FAZ vom 02.10.2012

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Fritz1 schrieb:
OberförsterVS schrieb:
Loma60: schon wieder ein bisschen Politik zu machen versucht? Der BUND in NRW hat mit dem in BW wenig bis nichts zu tun. Von den 13 Punkten aus NRW haben es nur wenige in den Werkstattbericht des ÖJV geschafft, so bspw. gerade nicht, dass alle Tiere unter das Naturschutzgesetz fallen sollen.
Anstatt hier Stimmung gegen den ÖJV zu machen, wäre es doch lohnenswerter nach einem Schulterschluss pro Jagd zu suchen, den es als Grundlinie gibt. Über Details, wie den Winterbock, kann man sich ja dann noch genug streiten.
Die Stimmung gegen sich macht der ÖJV ganz alleine.

Gerade der Werkstattbericht zeigt ganz genau, wes Geistes Kind der ÖJV in BW ist: Für die Erhaltung der Waldschädlingsbekämpfung ist die Jagd auf jede andere Art Verhandlungsmasse. Somit ist es der ÖJV, der sich von vornherein für einen "Schulterschluss pro Jagd" Jägern disqualifiziert.

Ob die Abschaffung der Jagd auf Nichtwaldschädlinge durch ganzjährige Schonzeiten oder über die Übernahme ins Naturschutzrecht erreicht wird, ist für die Betroffenen übrigens völlig unerheblich.
Meinst Du,Du bekommst unsern Oberförster wieder auf den rechten Pfad? Eigentlich ist er ja lieb zu Hochwild.(Auerwild) Don´t never lets go .....
 
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loma60 schrieb:
OberförsterVS schrieb:
Loma60: schon wieder ein bisschen Politik zu machen versucht? Der BUND in NRW hat mit dem in BW wenig bis nichts zu tun. Von den 13 Punkten aus NRW haben es nur wenige in den Werkstattbericht des ÖJV geschafft, so bspw. gerade nicht, dass alle Tiere unter das Naturschutzgesetz fallen sollen.
Anstatt hier Stimmung gegen den ÖJV zu machen, wäre es doch lohnenswerter nach einem Schulterschluss pro Jagd zu suchen, den es als Grundlinie gibt. Über Details, wie den Winterbock, kann man sich ja dann noch genug streiten.
Zu glauben, daß sich der BUND in NRW zum BUND in BW in seinen langfristigen Zielen gänzlich unterscheidet, ist genauso naiv bzw. wie spezialist sagt: "verlogen".
Ob naiv, wird man bei den Arbeitskreisen sehen, die in wenigen Wochen starten werden. Ich setze allerdings auch mehr auf den NABU. Sollte dieser seiine bisherige Position ändern, dann schmilzt die Schnittmenge eben dahin und die Zusammenarbeit ÖJV/NABU wird harziger - aber ist nicht meine Baustelle, ich werde nicht den ÖJV bei diesen Verhandlungen vertreten.
Verlogen ist bitte schön wer?


Willst Du mir etwa erzählen, in euren ÖJV Landesverbänden hätten die Zielsetzungen so gar nichts miteinander zu tun?

Es gibt sicher gemeinsame Zielsetzungen, bspw. darin endlich tragbare Schalenwilddichten flächenendeckend und wo die Waldeigentümer dies wünschen, zu erreichen. Ansonsten gibt es nach meiner Beobachtung zahlreiche Unterschiede.

Wer auch nur eine Tierart aus dem Jagdrecht nimmt und sei sie in noch so geringer Population vorhanden, enteignet.

Stimmt, deshalb würde ich auch nicht das Mauswiesel hergeben, wenn ich nicht dafür etwas bekomme, was meinem Eigentumsrecht nützlicher ist als die Bejagungsmöglichkeit für das Mauswiesel. Es wird also eine Art Basar geben und das Ministerium hat die undankbare Aufgabe, die unterschiedlichsten Wünsche zu bewerten und damit vergleichbar zu machen. Am Ende wird Dissenzpunkte geben, die nicht überbrückbar sind - dank der aktuellen Farbenlehre der Landesregierung könnte es nützlich sein, wenn der ÖJV nicht Gegner sondern in vielen Punkte Partner der "Landnutzerverbände" ist.

Und komm mir jetzt nicht mit besserem Schutzstatus, da wären wir schon beim nächsten BUND Märchen.

Damit kam ich nie, komme ich nicht und werde ich nicht kommen. Für Märchen bin ich nicht zuständig.
 
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OberförsterVS schrieb:
Zu glauben, daß sich der BUND in NRW zum BUND in BW in seinen langfristigen Zielen gänzlich unterscheidet, ist genauso naiv bzw. wie spezialist sagt: "verlogen".
Ob naiv, wird man bei den Arbeitskreisen sehen, die in wenigen Wochen starten werden. Ich setze allerdings auch mehr auf den NABU. Sollte dieser seiine bisherige Position ändern, dann schmilzt die Schnittmenge eben dahin und die Zusammenarbeit ÖJV/NABU wird harziger - aber ist nicht meine Baustelle, ich werde nicht den ÖJV bei diesen Verhandlungen vertreten.
Verlogen ist bitte schön wer?

Verlogen ist der NABU, sein langfristiges Ziel ist alle Wild-bzw. Tierarten dem Naturschutzrecht zu unterstellen und zwar bundesweit auch in BW. Naiv ist der ÖJV, der meint sich dem NABU anbiedern zu müssen, um damit wenigsten die Schalenwildbejagung zu retten. Dafür opfert er sogar die, für die Schalenwildbejagung so wichtige Hundearbeit bzw. Ausbildung.
Willst Du mir etwa erzählen, in euren ÖJV Landesverbänden hätten die Zielsetzungen so gar nichts miteinander zu tun?

Es gibt sicher gemeinsame Zielsetzungen, bspw. darin endlich tragbare Schalenwilddichten flächenendeckend und wo die Waldeigentümer dies wünschen, zu erreichen. Ansonsten gibt es nach meiner Beobachtung zahlreiche Unterschiede.
Unterschiede gibt es auch beim NABU, aber das gemeinsame Ziel heißt: Überführung des Jagdrechtes ins Naturschutzrecht = Enteignung

Wer auch nur eine Tierart aus dem Jagdrecht nimmt und sei sie in noch so geringer Population vorhanden, enteignet.

Stimmt, deshalb würde ich auch nicht das Mauswiesel hergeben, wenn ich nicht dafür etwas bekomme, was meinem Eigentumsrecht nützlicher ist als die Bejagungsmöglichkeit für das Mauswiesel. Es wird also eine Art Basar geben und das Ministerium hat die undankbare Aufgabe, die unterschiedlichsten Wünsche zu bewerten und damit vergleichbar zu machen. Am Ende wird Dissenzpunkte geben, die nicht überbrückbar sind - dank der aktuellen Farbenlehre der Landesregierung könnte es nützlich sein, wenn der ÖJV nicht Gegner sondern in vielen Punkte Partner der "Landnutzerverbände" ist.
Und für das Mauswiesel erhoffst Du ab 35 ha die Eigenjagd zu bekommen. Die wird Dir bloß nichts mehr nützen wenn alle Wildarten im Naturschutzrecht sind.
Und komm mir jetzt nicht mit besserem Schutzstatus, da wären wir schon beim nächsten BUND Märchen.

Damit kam ich nie, komme ich nicht und werde ich nicht kommen. Für Märchen bin ich nicht zuständig.
BUND und der NABU sind auf dem besten Weg, den Waldbesitzern zu sagen wie sie Ihre Flächen zu bewirtschaften haben, Du solltest als deren Vertreter aus Deinem ÖJVmärchenschlaf erwachen.
Zumindest ein Teil des Großprivatwaldes hat es richtig erkannt und reagiert.
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