Waffenschrank auf Fußbodenheizung stellen

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Ich hätte Schiss dass die Rohre schaden nehmen wenn der Estrich reißt und sich ein Spalt bildet. Es ist ja nicht so, dass die Rohre in Leer-Rohren verlegt sind und darin gleiten können, was die Längendehnung über einige cm des Rohrs verteilen würde, sondern sie sind ja direkt im Estrich - würde ich persönlich nie machen, definitiv nicht!
Mit der Wärmebildkamera würde ich mal schauen wo die Rohre liegen. Die FBH haben meist einen gewissen Randabstand, so dass Platz für Überbrückungsbohrungen wäre. Sind die Schleifen allerdings recht eng und randnah gelegt wäre das dann wieder riskant, weil ja die Ortung via WBK keine Präzisionsmessung ist. Ein Treffer mit der Kernbohrung wäre ungut! Falls Platz ist bohrst neben/zwischen den Rohren mit der Kernbohrmaschine und z.B. einer 25mm Bohrkrone an ein paar Stellen bis auf die Betondecke. Die geht da durch wie durch Butter, auch durch Fliesen. Die Bohrungen füllst du dann mit etwas Angst-Stahl und Reparatur-Mörtel auf, oben drauf einen Abschluss der 3mm übersteht und somit überbrückst den Schwimmestrich. Da kommt dann eine schön dicke Multiplex-Platte drüber und darauf der Schrank. Eine Kernbohrmaschine von unseren Chinesischen Freunden kostet 200€, Bohrkrone 30€, kannst als Eigenheimbesitzer immer wieder mal brauchen und der Nachbar vielleicht auch mal.
Die Risse werden oben selten breiter als 1-2mm. Die Rohre liegen ganz unten im Estrich....bewegen sich fast nicht und gehen in der Regel auch keine Verbindung mit dem Estrich ein.
Musste mal Estrich raushauen, die Rohre hatten waren nicht mit dem Estrich "verklebt". Man konnte sie so herausziehen.

Schon mal versucht ein FBH-Rohr in die Länge zu ziehen oder zusammen zu drücken?
Die Rohre können was ab, nur mehrmaliges komplettes knicken zerstört sie.

Hatte/habe im Keller einen 1000l Puffer auf dem Estrich stehen. Unter dem Erstrich normales Styropor 35mm. beim ersten Standort hatte ich zur "Sicherheit" als Sollbruchstellen die Fliesenfugen herausgeschnitten... Der Estrich hatte sich genau 0 bewegt.
Am neuen Standort nichts mehr eingeschnitten, steht da heute noch ohne ohne jegliche Rissbildung. Der Puffer wiegt über 1,1 Tonnen und steht unten auf einem Ring von ca. 60cm Durchmesser...
 
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wenn ein 100 Kg Mensch auf einem Sessel sitzt dessen Füße insgesamt 20cm² Stellfläche haben, hast du dann auch diese Bedenken ??
Es geht um die Biegezugfestigkeit eines Estrichs bei dem hier niemand weiß welche Estrichqualität, welches Material,welche Stärke, welche Überdeckung und vor allem welches Dämmschichtmaterial (ein nicht unwichtiges Detail in Bezug auf Biegezugbelastung) vorliegt.
Dein Beispiel passt schon nicht, da wir nicht mehr über den Eröffnungspost diskutieren sondern über das Beispiel von @Krachlatte72.
Der belastet 0,26m² mit 300 kg laut Beispiel. Wird das halten ? Vermutlich. Muss aber nicht.
Aber um sicher zu sein,fehlen sämtliche Parameter zur Berechnung oder groben Einschätzung.
 
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Kann mir mal einer erklären, was die Biegezugfestigkeit sein soll? Ich kenne nur die Biegefestigkeit und die Zugfestigkeit…
🤓
Gruß Bäri
 
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Kann mir mal einer erklären, was die Biegezugfestigkeit sein soll? Ich kenne nur die Biegefestigkeit und die Zugfestigkeit…
🤓
Gruß Bäri

Bei der Biegebeanspruchung entstehen Zug- und Druckspannungen.
Nennt man im Betonbau Biegezugfestigkeit. Da die Zugfestigkeit bei Betonteilen gering ist wird er bewehrt. Der Estrich in der Regel nicht, deshalb bricht er selten bei Druck sondern eher bei Zugspannungen, die bei Durchbiegung entstehen.
Hoffe das ist richtig erklärt. Meine Kenntnisse der Bautechnik sind schon etwas älter.
 

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