Waffenhandhabung

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Frischling.308:
Drilling: im Anschlag sichern, absetzen, öffnen, entstechen, Umstellschieber auf Schrot, schließen, abstellen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist völlig falsch.
Richtig: Sichern, umstellen auf Schrot, absetzen, öffnen, entstechen, schließen.
Da fast alle Drillinge einen Schieber besitzen der beim Umschalten auf Kugel das Kimmenblatt aufrichtet, könnte dieser beschädigt werden, zudem gilt es immer die "weniger weitreichende Patrone" zünden zu lassen, falls ein Defekt die Sicherung überbrückt.

MfG Abbiatico
 
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Bei der Eingangsfrage wurde nicht explizit der Drilling erwähnt.
Trotzdem kommt erst das sichern und dann das Umschalten, weil eine weitere Manipulation bereits zu einer fatalen Fehlhandlung führen kann.
Zu meiner Zeit haben wir u.a. mit Drilling simuliert:
Bock springt ab, Fuchs auf 25 m.
Wer jetzt, ohne zu entstechen, mit dem linken Lauf schoss, fiel durch.
richtig wäre gewesen:
Sichern-Umschalten-Öffnen-Entstechen- Schließen- mit rechtem Lauf schießen-nachladen-sichern.
Der clevere Aspirant hatte zwar den Fuchs "entlassen", die Prüfung aber gerettet.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
steve:Ich halte mich da an Rugens Tip: Die Waffe immer als geladen und ohne Sicherung ausgestattet ansehen und sein handeln danach ausrichten.
Das wollte ich mit meiner Bezeichnung
Un-Sicherung
für eine Abzugsicherung
auch ausdrücken.
Deshalb wird bei der Niederwildjagd bei Überqueren eines Stacheldrahtzauns auch zumindest
Knicken
vorgeschrieben.
"Sichern" reicht nicht.
P.
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@ Amadeus: mag sein, daß in der UVV auch noch "Entladen" steht. Ich bin schon froh, wenn meine Mitjäger beim Überqueren des Zauns die Waffe knicken.
Es soll auch schon Jagdscheininhaber gegeben haben, die mit der geladenen und gesicherten Waffe ihren Hund verprügelt haben.
Seitdem sieht man sie so selten.
Hab kein Mitleid.

[ 18. Februar 2007: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

Deshalb wird bei der Niederwildjagd bei Überqueren eines Stacheldrahtzauns auch zumindest
Knicken
vorgeschrieben.
"Sichern" reicht nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Da war doch noch was mit der UVV
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WH
Amadeus
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@Bärentöter Freut mich dass Du von "Jagdscheininhabern" geschrieben hast. Ich seh's wie DU:

[ 19. Februar 2007: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

Tja, wat denn nu ?
1. Brechen - und dann einfach abziehn
oder
2. Sichern - mit Daumen und Zeigefinger entstechen(mit Patrone im Lauf) ?

Wäre ich Prüfer, würde ich jemanden nach Methode 2 durchfallen lassen. hab nun mal kein Vertrauen zu Abzugsicherungen, da bin ich doctrinär.
P.
icon_eek.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Nach bayerischer Prüfungsanforderung führen beide von Dir beschriebenen Methoden zum Durchfallen.

Wenn Du Prüfer in Bayern wärst, würdest Du Dich an die vorgeschriebene einheitliche Handhabung halten oder Du wärest bald Prüfer gewesen. Deine pers. Meinung müsstest Du zurückstellen. Seit acht Jahren dürfen hier Ausbilder keine Prüfer mehr sein um Interessenskonflikten vorzubeugen. Um die "speziellen Prüfer" inkl. denen mit geschlechtsspezifischem Prüfungsverhalten wurde sich gekümmert, es gibt aber "noch zu tun".

Es gibt auch keine Schikanen mit Watte im Lauf o.ä. aber man will erkennen, dass der Prüfling durch den Lauf schaut. Falsche Munition wird nicht zu den Waffen gelegt aber man verlangt dass der Prüfling weiss woran er das Kaliber der Waffe erkennen kann. Die Prüfungswaffen sind bekannt, die Handhabung ist einheitlich vorgeschrieben.

WH
Amadeus
 

steve

Moderator
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:

Zu meiner Zeit haben wir u.a. mit Drilling simuliert:
Bock springt ab, Fuchs auf 25 m.
Wer jetzt, ohne zu entstechen, mit dem linken Lauf schoss, fiel durch.
richtig wäre gewesen:
Sichern-Umschalten-Öffnen-Entstechen- Schließen- mit rechtem Lauf schießen-nachladen-sichern.
Der clevere Aspirant hatte zwar den Fuchs "entlassen", die Prüfung aber gerettet.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn Niederwildjäger unter den Prüfern sitzen lassen sie bestimmt auch gelten wenn der Prüfling einfach dem Fuchs auf 25m die 9,3 aufbrennt.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
Es soll auch schon Jagdscheininhaber gegeben haben, die mit der geladenen und gesicherten Waffe ihren Hund verprügelt haben.
Seitdem sieht man sie so selten.
Hab kein Mitleid.
<HR></BLOCKQUOTE>

Sehe ich genau so. Den Hund prügeln ist schon assozial und das mit der geladenen Waffe ist gemeingefährlich. Solche Leute dürfen nichtmal am nächsten Treiben teilnehmen!

[ 19. Februar 2007: Beitrag editiert von: steve ]
 
A

anonym

Guest
Zur Handhabung von Sicherungen bei Drillingen möchte ich auf den parralel laufenden Thread verweisen. Da kann man mit der Kugel schießen, obwohl die Schrotläufe gesichert sind.
Gebrochen sind aud die "sicher".
P.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von standhauer:
Welche tausendfach verkaufte BBF würde unter all den genannten Entstechvarianten trotzdem BUMM machen ?
<HR></BLOCKQUOTE>

Da offensichtlich keiner mehr bei Deinem Quiz mitmachen will, könntest Du uns jetzt die Lösung mit Begründung mitteilen.

WH
Amadeus
 
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Hallo JMB,

SICHERN BRECHEN ENTSTECHEN !

Nix anderes in der Prüfung machen. Hat bei uns in Bayern letztes Jahr einen die Prüfung gekostet.

Ob mans in der Praxis auch so macht sei dahin gestellt.

Beim Drilling im Prinzip das gleiche. Auf Schrot umstellen kannst du auch erst nach dem brechen machen (bei den alten zuminderst). Bei den Drillingen die ich in der Hand hatte ging es hier vor allem darum das bei der Kugel ein Stift die Kimme aufstellt und dieser abbrechen kann wenn man nicht umstellt. Das es bei neueren Drillingen anders laufen kann ist vollkommen egal!!! Die Dinger in der Prüfung sind alle deutlich über 30 Jahre alt glaubs mir
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Jetzt ist mir klar wieso ich keinen Drilling führe
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Gruß Günter
 

steve

Moderator
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Kastro:
Jetzt ist mir klar wieso ich keinen Drilling führe
icon_eek.gif

Gruß Günter
<HR></BLOCKQUOTE>

Mmh, lass mal überlegen...weil das Entstechen des Drillings in der Jägerprüfung ein gern abgefragtes theoretisches Problem darstellt?
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Steve, bekennender Drillingbesitzer und -Benutzer

[ 26. Februar 2007: Beitrag editiert von: steve ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Von der Belastung der Visiermechanik her ist das Öffnen nicht das Problem, sondern das schließen in der Stellung Kugel.
Würde also, wenn Kugel nicht benötigt wird, immer auf Schrot stellen, was auch für das Entspannen gilt:
Öffen, beide Schrotschlosse entspannen
etwa halb schließen und umschalten auf Kugel
Kugel abschlagen und wieder auf Schrot schalten
Schließen und sichern.
Nochmals: beim öffnen keinen Finger an die Abzüge!!!
<HR></BLOCKQUOTE>

Wen es dann beim Entspannen, auch nur leise, " KLack" macht ist das die beste Methode seinen Drillig zu Schrotten : Doppelnde Drillinge haben meistens hier ihren Ursprung.

Durch das Entspannen liegt das Spannstück nicht fest an, sondern hat etwas Spiel, beim
Entspannen hauts ihm denn jedesmal eins auf die Mütze : das System rastet dann beim Spannen nicht mehr sauber in den Abzugsrast und Doppeln vorprogramiert. Wen du dir die Hebelübersetzung des Selbstspannersystemes betrachtest; wirst erkennen welche großen Kräfte auf das Spannstück vom Vorderschaft zu System liegen; und da dengelds dann immer rauf...

Andreas
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Sir Henry:Öffen, beide Schrotschlosse entspannen
etwa halb schließen und umschalten auf Kugel
Kugel abschlagen und wieder auf Schrot schalten
Schließen und sichern.
!!!
<HR></BLOCKQUOTE>
Tja, und wenn das gute Stück dann Stangensicherung hast, brechen die beim Öffnen bzw. verbiegen sich.
Wenn du dann in der Eile die geladene Waffe etwas flott schließt:
BUMM :
Warum willst du eine entladene Waffe noch sichern ??? Verstehe ich nicht...
P.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

Warum willst du eine entladene Waffe noch sichern ??? Verstehe ich nicht...
<HR></BLOCKQUOTE>

Weil er es vielleicht so gelernt hat und es in Bayern so gelehrt wurde.

Drilling mit Stangensicherung sind schon ein wenig speziell. Allgemeingültig kann man nur sagen, lesen sie die Bedienungsanleitung und machen sie sich mit der sicheren Handhabung ihrer Waffe vertraut.

WH
Amadeus
 

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