Vortrag "Jagd im Nationalpark Eifel" am 29.06.

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Apropo Wisente im Nationalpark Eifel...

Dieses stark kritisierte Vorhaben, soll in erster Linie auf den vom Nationalpark für sehr viel Geld hinzugepachteten Flächen der Abtei Mariawald ( Wir erinnern uns, rd. 100 ha Wiesen, im vierten Jahr 100% Totalschaden durch Schwarzwild) durchgeführt werden.

Die (horrende) Pachtsumme wurde seinerzeit vom Nationalpark Eifel für die gesamte Pachtdauer, 15 Jahre, auf einen Schlag gezahlt.
Der weltliche Verwalter der Abtei erzählte mir seinerzeit bereits, das der NP dort seltene Rinder züchten wolle, und dafür aus Brüssel jedes Jahr hohe Zuschüsse bekommen soll.

Nun sollen Aussichtstürme für Besucher gebaut werden, und es muss eine sichere und sehr aufwendige Eingatterung erfolgen ( wir erinnern unss an die Elektrohalsbänder für die Wisente :wink: ).


Wie ich aber nun aus sehr zuverlässiger Quelle :wink: erfuhr, wird die Abtei den Pachtvertrag nach Ablauf nicht mehr verlängern!!!
Man ist doch sehr verärgert über den Zustand seines Besitzes und wird Konsequenzen ziehen. 4 Jahre sind schon rum, bleiben also noch 11 Jahre...

Also Frage , was passiert danach mit den Wisenten? Erweiterte Wildbestandsregulierung im Nationalpark?????


Ich schreibe das deshalb auf, weil später niemand behaupten soll, nichts gewußt zu haben... :wink:
 
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Ich muss wieder etwas loswerden...

gestern, Sonntag, 3.Januar 09. Traumhaftes Winterwetter in der Eifel, Minusgrade, leichte Schneedecke, und starhlender Sonnenschein...

Ich hatte zweilmal die Gelegenheit dem Nationaparkshutlle , ein großer Gliederbus, welcher 365 Tage im Jahr tagsüber permanent zwischem den nächstgelegenen Bahnhof und der ehemaligen Ordensburg Vogelsang im Nationalpark hin- und herfährt, an der Ampel im Ort Gemünd zu sehen.
Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag.

Ausser dem Fahrer leer...


Die Oppostionsparteien im Kreis EU fordern mittlerweile eine Reduzierung des Shuttleverkehrs, da dieser nicht angenommen wird, aber der Landrat, übrigens, der Gleiche der sich für die unsägliche 123m ALU/Stahlbrücke über den Urftseee im Nationalpark vehement stark macht, will den Verkehr aufrecht erhalten...

Wer kontrolliert eigentlich solche Menschen?
 
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Discovery schrieb:
Ich muss wieder etwas loswerden...

gestern, Sonntag, 3.Januar 09. Traumhaftes Winterwetter in der Eifel, Minusgrade, leichte Schneedecke, und starhlender Sonnenschein...

Ich hatte zweilmal die Gelegenheit dem Nationaparkshutlle , ein großer Gliederbus, welcher 365 Tage im Jahr tagsüber permanent zwischem den nächstgelegenen Bahnhof und der ehemaligen Ordensburg Vogelsang im Nationalpark hin- und herfährt, an der Ampel im Ort Gemünd zu sehen.
Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag.

Ausser dem Fahrer leer...


Die Oppostionsparteien im Kreis EU fordern mittlerweile eine Reduzierung des Shuttleverkehrs, da dieser nicht angenommen wird, aber der Landrat, übrigens, der Gleiche der sich für die unsägliche 123m ALU/Stahlbrücke über den Urftseee im Nationalpark vehement stark macht, will den Verkehr aufrecht erhalten...

Wer kontrolliert eigentlich solche Menschen?

...du --(sei es auch nur in homöaphatischer form durch dieses forum) --und deshalb habe ich den glauben an die demokratie nicht restlos verloren.... :p :p :p
 
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Halali schrieb:
Discovery schrieb:
Ich muss wieder etwas loswerden...

gestern, Sonntag, 3.Januar 09. Traumhaftes Winterwetter in der Eifel, Minusgrade, leichte Schneedecke, und starhlender Sonnenschein...

Ich hatte zweilmal die Gelegenheit dem Nationaparkshutlle , ein großer Gliederbus, welcher 365 Tage im Jahr tagsüber permanent zwischem den nächstgelegenen Bahnhof und der ehemaligen Ordensburg Vogelsang im Nationalpark hin- und herfährt, an der Ampel im Ort Gemünd zu sehen.
Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag.

Ausser dem Fahrer leer...


Die Oppostionsparteien im Kreis EU fordern mittlerweile eine Reduzierung des Shuttleverkehrs, da dieser nicht angenommen wird, aber der Landrat, übrigens, der Gleiche der sich für die unsägliche 123m ALU/Stahlbrücke über den Urftseee im Nationalpark vehement stark macht, will den Verkehr aufrecht erhalten...

Wer kontrolliert eigentlich solche Menschen?

...du --(sei es auch nur in homöaphatischer form durch dieses forum) --und deshalb habe ich den glauben an die demokratie nicht restlos verloren.... :p :p :p

Na, wo es geht versuche ich schon Meinung zu bilden, und bin damit nicht ganz unerfolgreich...die Zeitungen kennen mich, und div. Bürgerinitiativen ebenso...

Aber viele Menschen hören zu, geben dir recht, schüttlen den Kopf, und verfallen wieder in Apathie...

daher auch ein wunderschöner "freudscher" in Deinem Post, oder ist es nur ein Tippfehler? :wink:
 
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Discovery schrieb:
Ich muss wieder etwas loswerden...

gestern, Sonntag, 3.Januar 09. Traumhaftes Winterwetter in der Eifel, Minusgrade, leichte Schneedecke, und starhlender Sonnenschein...

.....
.....

mein Kalender sagt mit zwar was anderes :wink: glaube aber das das Bild am Samstag nicht so viel anders war. :?

vielleicht werden dann die Wisente ähnlich wie Gatterdamwild nach der Flucht, was sollen sie nach Gatterabbau (oder will der evenlt. Nachpächter das etwa übernehmen?) auch machen, mal schlichtweg für Wild erklärt :shock: §2 BJagdG gibt's her. Wildschaden interessiert im Nationalpark doch eh nicht, oder :?: :wink: und die paar Kollateralschäden werden wie bei anderen "Bereicherern" doch "gerne" akzeptiert. :wink:
 
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Discovery schrieb:
Ich muss wieder etwas loswerden...

gestern, Sonntag, 3.Januar 09. Traumhaftes Winterwetter in der Eifel, Minusgrade, leichte Schneedecke, und starhlender Sonnenschein...

Ich hatte zweimal die Gelegenheit dem Nationaparkshutlle , ein großer Gliederbus, welcher 365 Tage im Jahr tagsüber permanent zwischem den nächstgelegenen Bahnhof und der ehemaligen Ordensburg Vogelsang im Nationalpark hin- und herfährt, an der Ampel im Ort Gemünd zu sehen.
Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag.

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Die Oppostionsparteien im Kreis EU fordern mittlerweile eine Reduzierung des Shuttleverkehrs, da dieser nicht angenommen wird, aber der Landrat, übrigens, der Gleiche der sich für die unsägliche 123m ALU/Stahlbrücke über den Urftseee im Nationalpark vehement stark macht, will den Verkehr aufrecht erhalten...

Wer kontrolliert eigentlich solche Menschen?


der NAtionalpark mag ja nur ein Kieselsteinchen sein...

Heutige Nachricht in WDR II : die Kreis-CDU will den Landrat Rosenke für die bevorstehende Kandratswahl nicht als Kandidat nominieren.
Als Begründung wird u.a. der selbstherrliche und ausufernde Budgetumgang genannt...

"
Kandidat gegen Landrat Rosenke
Euskirchens Landrat Günter Rosenke gerät parteiintern unter Druck. Beim Kreisparteitag in der kommenden Woche will der CDU-Kreispartei-Chef Clemens Pick gegen Rosenke kandidieren. Im Falle eines Wahlerfolgs soll Pick bei der nächsten Kommunalwahl gegen den Landrat antreten. Hintergrund ist ein interner Machtkampf und Streit um Rosenkes Amtsführung. Viele Partei-Mitglieder werfen ihm Selbstherrlichkeit vor. Außerdem habe er sich in seiner 15-jährigen Amtszeit besonders in Fragen der Haushaltspolitik zu weit von seiner Partei entfernt."

http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrich ... ex.html#r3
 
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14. Januar 2009

" der Vergangenheit war viel über den geplanten Bürgernationalpark Siebengebirge zu lesen – Pro und Kontra. Leider kam da die Stellungnahme des BfN (Bundesamt für Naturschutz) doch sehr spät, aber nicht zu spät. Das BfN stellt ganz klar in den Vordergrund, dass der geplante Wegeplan in dem angedachten Zwangskonstrukt viel zu dicht ist.

Damit hat es uneingeschränkt recht. Es geht auch soweit, dass es die Wegedichte in verschiedenen Nationalparken Deutschlands vergleicht, z.B. auch mit dem NLP Eifel. Fakt ist, dass auch in der Eifel der untersuchte offizielle Wegeplan nicht den Tatsachen entspricht, denn es wurden auf Drängen der Anwohner und Kommunalpolitiker neben den offiziellen Wegen auch unbeworbene (d.h. nicht ausgezeichnete Wege) zugelassen, die angeblich nur der einheimischen Bevölkerung dienen sollen. Ein Trugschluss. Dem Wild ist es egal, ob es von einem Einheimischen oder aber einem Hamburger, ob auf beworbenem oder stillschweigend erlaubtem Weg gestört wird. Die tatsächliche Wegedichte des NLP Eifel ist deutlich höher als zugegeben. Aber nicht nur die Wegedichte, sondern auch die Art und Frequenz des Verkehrs, der auf ihnen abläuft, bestimmen die wirkliche Störwirkung solcher Wege für jenes Gebiet, das als Nationalpark eigentlich vor Störungen bestmöglich geschützt werden soll.
...
Ein Blick über den Tellerrand in Richtung Eifel würde sich in mehr als einer Hinsicht lohnen: So werden plötzlich ganze Gebiete im NLP-Plan umbewertet, nur um einen Wisentzoo zu errichten. Die sog. „Wildbestandsregulierung“ läuft unter Eingeweihten als „Bordelljagd“. Der so oft von der Nationalparkleitung überstrapazierte Satz „ Natur Natur sein lassen“ und „wo Nationalpark drauf steht, muss auch Nationalpark drin sein“ wird von dieser selbst ad absurdum, geführt wenn man sieht, mit welcher Intensität und mit welchem Gerät der „Waldumbau“ betrieben wird. Wo die Natur, wie alle Einheimischen wissen, unangebrachte Arten selbst aussortieren würde, dort formen beamtete Naturplaner sich die Natur so, wie sie sich einen Nationalpark vorstellen. Sieht man dann noch die Bollwerke entlang der Kreisstraße 7 und erfährt, dass diese Straße demnächst noch durch ein „filigranes“ Brückenbauwerk verziert wird (in einem Waldnationalpark natürlich aus Aluminium, wegen der Nachhaltigkeit!!), so kommen manchem Besucher Zweifel.

Unbeirrt aber bezeichnen Mitarbeiter der NLP-Verwaltung den „touristischen Masterplan“ zum Nationalpark Eifel als ihre „Bibel für den Nationalpark“!

..."

Der "Vater des Nationalpark Eifel" R. Hoffmann, am 14. Januar 2009

http://www.freiehonnefer.de/kritische-a ... omment-636

Der Autor ist übrigens kein Jäger, kann man da auch von Jagdneid sprechen? :wink:
 
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16. Januar 2009

"...Wir wollen keine Mitgiedschaft in einem Verband, in dem wir die Hoheitsrechte über unsere Heimat abgeben müssen, weil im Siebengebirge wider alle Vernunft und nationalen und internationalen Spielregeln ein Nationalpark gegründet werden soll.
Wir wollen nicht, dass im Siebengebirge das durch eine Forstreform freigesetzte Personal des Landes als Nationalpark-Ranger entsorgt wird und uns reglementiert. (Man spricht von 30 - 50 Personen!)..."

http://www.freiehonnefer.de/zwischenruf ... omment-634

Sicher auch eine Jagdneiderin... :wink:
 
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Gestern, 27.01. wurde mein Revier (Waldrevier direkt am Nationalpark Eifel) wieder einmal von den freundlichen Herren der Forstbehörde auf Fütterungs/Kirrungsverstöße gründlich überprüft. Die letzte Überprüfung war am 05.01.09

mittlerweile wird mein Revier alle 14 Tage bis drei Wochen von den freundlichen Mitarbeitern und Kontrolleuren des Regionalforstamtes durchsucht, ob ich nicht irgendeine Missetat begehe, die man zum Anlaß nehmen könnte den Kritiker zu diskreditieren.

Und das in einem der größten Landkreise NRWs, welcher von zwei (!) Kontrolleuren flächig zu überwacht werden soll ! Die würden in einem halben Jahr kaum einmal komplett rumkommen, geschweige denn die bekannten ESP-Reviere ausreichend überwachen können.
Meine, nicht allzu kleine private Forstverwaltung hat sich zwischenzeitlich eingeschaltet.

Nach wie vor gabs bei mir keinen Fall von unerlaubter Fütterung, Kirrung, Fütterungsmissbrauch, oder gar auch nur einen Fall von ESP, noch nicht mal in der Umgebung...

Es wird mir ein Ansporn sein weiter zu machen und solche Machenschaften unter dem Deckmantel einer hoheitlichen Tätigkeit zu kritisieren

Wie schrieb erst kürzlich der " Vater des Nationalpark Eifel" Rüdiger Hoffmann, welcher alle Ämter im Nationalpark unter Protest niedergelegt hat:

"So werden plötzlich ganze Gebiete im NLP-Plan umbewertet, nur um einen Wisentzoo zu errichten. Die sog. „Wildbestandsregulierung“ läuft unter Eingeweihten als „Bordelljagd“.

http://www.freiehonnefer.de/kritische-a ... omment-636


Steter Tropfen...
 
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Das trifft wohl nicht nur auch das Siebengebirge zu:

"Wer will unbedingt ein “staatliches Naturparkforstamt Siebengebirge” durchsetzen?
Weshalb soll dieses Amt nun nicht mehr Nationalparkforstamt heissen?
Befürchtet die Betreiberlobby das bei einem Aus für den Nationalpark das geplante Forstamt mituntergehen könnte?
Schließlich muss das beamtete Personal doch irgendwo hin, im Zweifel in einen
Nationalpark, personell erheblich besser ausgestattet als jedes reguläre Forstamt. Es sind immerhin rund 20 Forstämter im Land vor kurzem wegrationalisiert worden. Der Förtser des gehobenen Dienstes wird teilweise umgeschult und in anderen Behörden oder als Lehrer eingesetzt. Aber was ist mit den “höheren” Förstern?
Man braucht zwar kein Wirtschaftsholz mehr zu schlagen, aber die anderen försterlichen Traditionen werden für lange, lange Zeit gesichert…

Also, ich glaube nach wie vor nicht, das die die Umweltverbände die treibende Kraft sind. Die Lobby ist eine andere! Aber die hat ihr Zentrum auch in Düsseldorf!"

Und eine Antwort darauf:


"Die Überlegungen von Herrn Lock sind nicht unbegründet. Betrachtet man den Stellenplan des Landesbetriebes Holz und Wald, dann kann man das erhebliche Übergewicht des höheren Forstdienstes zum gehobenen und mittleren Forstdienst leicht erkennen. Das Verhältnis vom höheren zum gehobenen und mittleren Dienst beträgt derzeit 1 zu 3,7, das heißt, einem Bamten höherer Dienst (Leitender Forstdirektor / Forstdirektor / Oberforstrat / Forstrat) stehen 3,7 Beamte des gehobenen und mittleren Dienstes (Forstoberamtsrat, Forstamtsrat, Forstamtmann, Forstoberinspektor, Forstinspektor) und einige wenige Beamte des mittleren Dienstes gegenüber.
Daraus folgt: Der Landesbegtrieb Holz und Wald hat zu viel Häuptlinge und zu wenig Indianer. Da ist eine Nationalparkverwaltung in Bad Honnef ein willkommener Anlaß Beamte des höheren Forstdienstes unterzubringen. Bezogen auf die Forstreform versucht man den Nationalpark zum Reparaturbetrieb einer verfehlten Forstpersonalpolitik zu machen."


http://www.freiehonnefer.de/noch-kein-e ... omment-724


1: 3,7 Verhältnis höherer zu gehobener Forstbeamter...na, da brauchen wir aber noch einige Nationalparke... 8)
 
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@Discovery
Also nichts für ungut! Ich habe vollstes Verständniss über diese Missetaten die bezgl. NP Eifel und Siebengebirge da im Untergrund der Politik laufen und kann dich voll und ganz verstehen das man dagegen Sturm laufen sollte! :evil:
Aber muss es denn sein das du hier im Forum zwei "Trööts" damit vollpumpst??? :roll: :wink:
 
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Sportfossil schrieb:
@Discovery
Also nichts für ungut! Ich habe vollstes Verständniss über diese Missetaten die bezgl. NP Eifel und Siebengebirge da im Untergrund der Politik laufen und kann dich voll und ganz verstehen das man dagegen Sturm laufen sollte! :evil:
Aber muss es denn sein das du hier im Forum zwei "Trööts" damit vollpumpst??? :roll: :wink:

Ja. Es kann garnicht oft genug geschrieben werden...

Man hat immerhin die Möglichkeit die Trööts nicht zu lesen.
Aber ich stelle erfreut nach jedem Beitrag fest, das der Fred :wink: wieder mehrere hundert mal angeklickt wurde...

Dieser Fred hier, bei ca 200 Beiträgen knapp 14500 mal... das ist ganz gut für diese Pattform :wink:

und er wird auch von Menschen gelesen die es betrifft...

Wäre alles nicht nötig gewesen, aber jetzt

Zeitung kommt auch bald wieder mit Beiträgen...

steter Tropfen... :wink:
 
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Na, dann wolln wir mal:

Auszüge aus den Zeitungsbericht:


"Angst vor der Schweinepest"am. 3.2.09


"«Asyl gewähren»

"

Mit Reviernachbarn im Kreis Düren, so Gerd Ahnert, Leiter des Biotop- und Wildtiermanagements, sei der Nationalpark dieser Aufforderung aus Düsseldorf nachgekommen. Im Kreis Aachen hätten die Jagdnachbarn «kein Interesse gezeigt». In einem Fall habe ein Revierpächter gar erklärt, er wolle den Wildschweinen aus dem Staatswald «Asyl gewähren».

Im Nationalpark, so Ahnert weiter, seien 2008 mehr als 300 Stück Schwarzwild erlegt worden, «eine deutliche Steigerung gegenüber 2007». Der Fairness halber dürfe man nicht verschweigen, dass auch in den privaten Jagdrevieren 2008 wesentlich mehr Wildschweine erlegt worden seien als im Jahr zuvor.

«Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es im Nationalpark zur Zeit nicht mehr als zwei Wildschweine pro 100 Hektar Land gibt», legt sich Ahnert fest. Große Sorge um seine fünf Finger muss er dabei nicht haben, denn im Nationalpark gibt es zur Zeit kein Futter für die Tiere. Ein ungewöhnlich strenger Winter mit Dauerfrost von Ende November bis Ende Januar und keinerlei Eicheln und Bucheckern im Herbst «lassen die Tiere entweder mager werden, oder sie wandern dorthin ab, wo es Nahrung gibt».

Nicht zuletzt sind das auch die Kirrplätze am Waldrand, wo die Tiere mit Mais angelockt werden, um sie dann während des Fressens erlegen zu können. Während es eine Fraktion gibt, die auf diese Kirrungen schwört, gehört Gerd Ahnert zu einer anderen Fraktion, die die Meinung vertritt, dass diese Art der Jagd kontraproduktiv ist. Die Bachen gingen dank der Maisportionen wohlgenährt in die Vermehrungsphase und brächten viele gesunde und starke Frischlinge zur Welt.

«Die Vermehrungsrate der Tiere von bis zu 300 Prozent im Jahr ist enorm. So viele Wildschweine werden gar nicht geschossen.» Ahnert geht auch davon aus, dass im Sommer, wenn es wieder genügend Futter gibt, die ministerielle Quote von zwei Tieren pro 100 Hektar Wald überschritten wird, weil die Schweine in den Nationalpark zurückwandern."


http://www.az-web.de/sixcms/detail.php? ... ales:Eifel


Dann vom gleichen Redakteur 7 Tage später:

"Streit umd Wildschweine in der Eifel- Anlocken und dann erschiessen"

"...Und während eine Fraktion auf diese Art der Wildschweinjagd schwört, lehnt eine andere, ebenfalls große Fraktion sie als kontraproduktiv ab.

Weil angeblich nie so viele Wildschweine erlegt werden können wie an den Kirrungsplätzen auftauchen, müsse davon ausgegangen werden, dass viele Bachen sich trotz eines so langen Winters wie diesem einen Speckvorrat anlegen können, der sie stark und gesund in die Vermehrungsphase gehen lässt: viele gesunde und starke Frischlinge, viele Wildschweine, keine Lösung des Problems.

Welche Auswüchse das treiben kann, ist jetzt in einem privaten Jagdrevier bei Dedenborn bekannt geworden. Der Pächter, angeblich kein Bewohner der Nordeifel, hat dort 16 Kirrungsplätze auf einem relativ kleinen Areal angelegt, alle in Schussweite der Ansitze. "


http://www.az-web.de/lokales/eifel-deta ... essen.html

3Tage später gleicher redakteur aber in einem anderen online-medium des Verlages:


"Jagdbehörde nimmt ihre Aussagen zurück
Dedenborn. Nach massiver Intervention des Jagdpächters hat die Untere Jagdbehörde des Kreises Aachen am Freitag ihre Aussage vom Wochenbeginn revidiert, wonach in einen Revier in Dedenborn 16 Kirrungsplätze entdeckt worden seien.


Wie die Pressestelle des Kreises Aachen auf Anfrage erklärte, spreche die Jagdbehörde inzwischen nurmehr von vier Kirrungsplätzen, um mit Mais Schwarzwild anzulocken. "


http://neu.az-web.de/sixcms/detail.php? ... ales:Eifel


Zwischenzeitlich habe ich erneut einen Schriftverkehr mit dem Jagdveranwortlichen des NAtionalpark Eifel angefangen, da ich wegen des 1. Artikels und Zitates erfahren wollte, ob denn nun im Nationalpark Eifel gekirrt werde, wenn diese Jagdmethode doch wie der Presse mitgeteilt, abgelehnt werde.

Die Antwort, zwar mit vielen Worten und Wendungen ist ein klares JA



Einen Leserbrief möchte ich exemplarisch hier darstellen:



"Im von u.a. Herrn Ahnert erstellten und im Sept. 2008 vorgestellten Plan zur Ausübung der Jagd im Nationalpark 2008 stellt er fest, dass der Zielbestand (220 Stück) beim Schwarzwild von 2 Stck. pro 100 ha viel zu hoch liege und mehr als 300 % betrage. Dies bedeutet bei der Größe des NLP von 11000 ha einen Bestand von ca. 660 Stck. Wenn dann in 2008 ca. 350 (?) erlegt wurden, beträgt der Bestand immer noch 310 Stck, also fast 50 % mehr als der Zielbestand. Er hat sich also die Finger schon verbrannt! Ich bin einmal auf die tatsächlichen Streckenergebnisse gespannt, aber jetzt schon davon überzeugt, dass außerhalb des NLP die Schwarzwildstrecke weitaus höher ist, die Jäger also viel intensiver versuchen, die Schwarzwildpopulation in den Griff zu bekommen. Also warum immer diese Angriffe auf die Jägerschaft? Wie sagt Herr Ahnert in den Erläuterungen zur Jagdplanung so schön: "Angesichts der nationalparkübergreifenden Wildbewegungen beim Schalenwild soll ein gegenseitiger Informationsaustausch zwischen der Nationalparkverwaltung und den angrenzenden Jagdrevieren erfolgen. Es sollen gemeinsame Absprachen über koordinierte Eingriffe in die Schalenwildbestände außerhalb des Nationalparks angestrebt werden." Erst kürzlich ist ein solcher Versuch seitens der Jagdpächter in Monschau vor allem an seiner Einstellung und Haltung gescheitert. Gleiche Erfahrungen machen wohl die Euskirchener Anrainerpächter, wie aus einem Brief von Herrn Dr. Giesen an den Kölner Stadanzeiger hervorgeht."


Anm.: Dr. Giesen ist der Vorsitzende der KJS Euskirchen

Es möge jeder der hier liest seine Schlußfolgerungen ziehen...


Eine der meinigen ist: Ich hab ja doch keine Wahrnehmungsstörungen

und; ich bin nicht alleine... :wink:



Nachtrag: Wie ich soeben erfuhr ist der Autor des obigen Leserbriefes der Kreisjagdberater und Referent für Öffentlichkeitsarbeit für den Kreises Aachen :wink:
 

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