Vorsatzgerät aufsetzen - Markierung ?

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Hallo an alle !

Ich nutze seit jahren das fn455 zur grossen zufriedenheit .
Einmal eingeschossen passte es auf der jagd immer wenn man das gerät erst auf der kanzel auf das zf setzt .

Da ich neuerdings zwei büchsen nutze ( eine für sauen und eine für reh & raubzeug ) kommt das drauflassen des rusan nicht in frage - das wird je nach verwendeter büchse genutzt .

aber kein thema - Zf auf kleine vergrösserung , ~ gerade zentrieren und gut ist . Habe dem also keine grössere bedeutung geschenkt bis ich neulig zweimal nen fuchs vorbeigeschossen habe .

Kontrollschuss aus beiden büchsen mit folgendem ergebnis :

aus meiner 3006 mit meopta glas passt der treffpunkt immer sehr gut .

Aus meiner .223 mit leupold vx3 hatte ich völlig überraschend die gruppe oben rechts in der "7" . Nicht dramatisch aber auf nen entfernten fuchs auch nicht gut . ( und mit dieser schoss ich den fuchs vorbei )

Das fn455 einmal abgenommen und nochmal aufgesetzt , penibel auf zentrierten sitz geachtet , schoss ich wieder in die mitte .
.

Der sitz des fn455 scheint also zumindest bei dem leupold glas nicht so egal zu sein wie ich dachte und nun überlege ich mir irgendwelche markierungen ans zf und den ring zu basteln .

Zwei fragen :

1) war das ein ausreisser oder ist durchaus bei einem eingeschossenem aber immer wieder neu befestigtem fn455 mit realer treffpunktverlagerung zu rechnen ?

2) wenn ja - was wären gute ideen für markierungen auf dem ring / dem zf ?

Besten dank für tipps !
 
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Ich habe das selbe Problem. Mit meiner 9,3x62 rutscht das FN mit Adapter nach dem Schuss nach vorne, obwohl ich den Adapter schon recht fest gezogen habe. Dadurch muss ich, obwohl ich es eigentlich nicht wollte, nach jedem Schuss das FN wieder neu aufsetzen. Anfang November ist das Problem beseitigt, da ich dann meine neue 505 mit Schalldämpfer bekomme.
Allerdings werde ich das Gerät dann auch auf zwei verschiedenen Waffen schießen.
Ich habe mal ein Bild gesehen, wo sich jemand mit nem 3d Drucker eine Art Aufklebeteil gebastelt hat. Das Dingen wurde auf dem zfr geklebt und hatte eine Art Pinoppel, der in die Lücke des Adapters, dort wo er schließt, passt. Dadurch hatte er immer wieder den gleichen Sitz des Adapters.
Sowas in die Richtung überlege ich auch zu machen.
Mit Markierungen habe ich es auch versucht, das ist aber leider nicht wirklich genau…
 
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Ich hab's schon wieder verdrängt, aber waren Geräte, die am Objektiv des ZF befestigt werden, nicht empfindlich und es sollte ein Kontrollschuss gemacht werden? Oder war das nur in der Anfangszeit so? Bei PARD und Co kann man ja eigentlich nix falsch machen, da man ja erst danach durch das ZF "schaut".
 
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Klar muss man das kontrollschießen/ einschießen. Ist das aber einmal gemacht und steckt man es immer wieder auf die gleiche Position wie beim Einschießen, passt es. Im Idealfall hat man eine funktionierende Markierung auf dem zfr oder man lässt den Adapter drauf. Bei einem Bajonettverschluss wie es das fn hat, ist es wunderbar möglich, den Adapter drauf zu lassen.
 

SOR

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Ich habe nur einen weißen Punkt auf dem ZF und dem Adapter, damit ich ihn nicht verdreht aufsetze.
Wichtig ist, die Waffe senkrecht zu stellen und das Gerät mitsamt Adapter von oben aufzustecken und darauf zu achten, das der Adapter vorne sauber an der Objektivkante aufsitzt, sodass gewährleistet ist, das er nicht verkantet angebaut wird.
 
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Es gibt zahlreiche Adapter die auf dem ZF bleiben können und fest verschraubt werden.
Auch von Rusan den MAR gibt es mit Schrauben statt Hebel. Vielleicht wäre das was? Sieht nicht schön aus - aber bei der Abweichung würde ich mich nicht sicher fühlen.
 
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Da ich neuerdings zwei büchsen nutze ( eine für sauen und eine für reh & raubzeug ) kommt das drauflassen des rusan nicht in frage - das wird je nach verwendeter büchse genutzt .
Genau für die Fälle gibts die zweiteiligen Adapter wie Rusan MAR, präzise jagen/Telefix/Venari und EP Arms. Ein Teil verbleibt am Vorsatzgerät, das andere Teil (die Klemmhülse) am jeweiligen Zielfernrohr. Je nach gerade verwendetem Gewehr wird das jeweilige Waffenprofil im Vorsatzgerät gewählt. Aus eigener Erfahrung mit dem Rusan MAR kann ich sagen, dass das wunderbar funktioniert. Denn beim Aufsetzen des Vorsatzgerätes kannste bei den zweiteiligen Adaptern nix verkehrt machen und musst auch nicht auf irgedwas besonders aufpassen.

Zu deinen Fragen:
1) war das ein ausreisser oder ist durchaus bei einem eingeschossenem aber immer wieder neu befestigtem fn455 mit realer treffpunktverlagerung zu rechnen ?
ICH würde - um weiter Vertrauen in meine Kombination zu haben - dazu etwas Zeit und Geld investieren und aufm Schießstand genau das mehrfach probieren: (3er)Gruppe ohne Vorsatz, 1. Gruppe mit Vorsatz, Vorsatz ab und wieder dran, 2. Gruppe mit Vorsatz und so weiter, bis vielleicht fünf Gruppen mit Vorsatz und zwischenzeitiger De- und Remontage vorliegen. Dann siehste, was los ist. Wenns nicht passt, ggf. über nen zweiteiligen Adapter nachdenken.

2) wenn ja - was wären gute ideen für markierungen auf dem ring / dem zf ?
Ich hab mir damals mit dem normalen Rusanadapter ein weißes Schusspflaster halbiert und je eine Hälfte aufs Zielfernrohr und auf den Adapter geklebt (und dann noch Tesa drüber). Ich kenne aber auch Leute, die den Adapter so ausgerichtet haben, dass der Spalt der Klemmhülse genau nach oben zeigt. Dann haben sie einen kleinen Stift (kleiner als die Spaltbreite) oben aufs Zielfernrohr geklebt, und den Spalt dann daran ausgerichtet...
 
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Beim Adapter mit Bleistift zwei kleine Striche - und diese dann zum Schutz mit einem Tesa-Streifen überklebt. Gut zu sehen und verschmiert nicht. Außerdem kann ich danach wieder ein FlipCap etc. drüberschieben....

1728396769508.png
 
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Ich habe nur einen weißen Punkt auf dem ZF und dem Adapter, damit ich ihn nicht verdreht aufsetze.
Wichtig ist, die Waffe senkrecht zu stellen und das Gerät mitsamt Adapter von oben aufzustecken und darauf zu achten, das der Adapter vorne sauber an der Objektivkante aufsitzt, sodass gewährleistet ist, das er nicht verkantet angebaut wird.
Das ist essentiell!

Ich denke dein Problem liegt weniger im verdreht Aufsetzen als viel mehr daran, dass der Klemmadapter auf dem einen ZF nicht 100%ig sitzt. Wenn du dein Gewehr bewegst, verrutscht der Adapter minimal und dann passt die Kombi nicht mehr.
Du kannst eine oder mehrere lagen Klebeband (z.B. Panzertape) an der Stelle ums ZF wickeln, wo der Adapter klemmt.
Wenn der 100% fest sitzt ist eine leichte Verdrehung irrelevant. Das habe ich bei meiner Kombi (Meopta Meostar R2 2,5-15x56 mit TA435 und Smartclip Adapter) mehrfach getestet.
 
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Das Problem ist das ZF, die sind auch nicht immer ganz „rund“. Nach vorne rutschen darf der Adapter nicht! Außerdem muss der Adapter auch richtig passen, leider haben die ganzen ZF‘s verschiedene Durchmesser.
 
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Ich hab nen Strich mit weißem Edding auf Ringadapter und ZF gemacht. Die zwei Teile des Strichs fahren aufeinander, dann passts.
Im Fall eines Verkaufs: Nagellacketferner ohne Aceton oder hochprozentiger Alkohol kriegen den Edding runter...
 
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ICH würde - um weiter Vertrauen in meine Kombination zu haben - dazu etwas Zeit und Geld investieren und aufm Schießstand genau das mehrfach probieren: (3er)Gruppe ohne Vorsatz, 1. Gruppe mit Vorsatz, Vorsatz ab und wieder dran, 2. Gruppe mit Vorsatz und so weiter, bis vielleicht fünf Gruppen mit Vorsatz und zwischenzeitiger De- und Remontage vorliegen. Dann siehste, was los ist. Wenns nicht passt, ggf. über nen zweiteiligen Adapter nachdenken.

Das habe ich mit beiden büchsen auf 100m getan . Ohne vorsatz mit nem etwas 'wackeligem' sandsack und tisch sowie wenig zeit : 3 schuss 3006 (meopta meosport ) und 3 schuss 223 ( leupold vx3 ) .

Mit vorsatz drauf : ( leider kein foto ) aus der 3006 etwas grössere streukreise aber immer noch der 'bierdeckel' ( also ok ) aber mit der 223 ne enge gruppe in die 7 oben rechts ( nicht mehr ok beim fuchs )

Ist mit einer treffpunktverlagerung eher beim verdrehten oder verkantetem aufsetzen zu rechnen ?

@alle : danke für die super tipps bisher !
 

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Hallo an alle !

Ich nutze seit jahren das fn455 zur grossen zufriedenheit .
Einmal eingeschossen passte es auf der jagd immer wenn man das gerät erst auf der kanzel auf das zf setzt .

Da ich neuerdings zwei büchsen nutze ( eine für sauen und eine für reh & raubzeug ) kommt das drauflassen des rusan nicht in frage - das wird je nach verwendeter büchse genutzt .

aber kein thema - Zf auf kleine vergrösserung , ~ gerade zentrieren und gut ist . Habe dem also keine grössere bedeutung geschenkt bis ich neulig zweimal nen fuchs vorbeigeschossen habe .

Kontrollschuss aus beiden büchsen mit folgendem ergebnis :

aus meiner 3006 mit meopta glas passt der treffpunkt immer sehr gut .

Aus meiner .223 mit leupold vx3 hatte ich völlig überraschend die gruppe oben rechts in der "7" . Nicht dramatisch aber auf nen entfernten fuchs auch nicht gut . ( und mit dieser schoss ich den fuchs vorbei )

Das fn455 einmal abgenommen und nochmal aufgesetzt , penibel auf zentrierten sitz geachtet , schoss ich wieder in die mitte .
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Der sitz des fn455 scheint also zumindest bei dem leupold glas nicht so egal zu sein wie ich dachte und nun überlege ich mir irgendwelche markierungen ans zf und den ring zu basteln .

Zwei fragen :

1) war das ein ausreisser oder ist durchaus bei einem eingeschossenem aber immer wieder neu befestigtem fn455 mit realer treffpunktverlagerung zu rechnen ?

2) wenn ja - was wären gute ideen für markierungen auf dem ring / dem zf ?

Besten dank für tipps !
Hallo inline4.

Wenn bei einem Vorsatzgerät das Einschießen notwendig ist, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass die Kollimation des Vorsatzgeräts nicht korrekt eingestellt wurde oder dass die Kollimation zwischen der Primäroptik (Zielfernrohr) und dem Vorsatzgerät nicht aufrechterhalten bleibt (Kollimationsfehler). Dies führt zu Treffpunktabweichungen.

Das bedeutet, dass entweder das Zielfernrohr oder das Vorsatzgerät die erforderliche Kollimation nicht aufrechterhalten. Der Vorteil korrekt kollimierter Geräte ist, dass ein Adapter keinerlei Auswirkungen auf die Wiederholgenauigkeit und Präzision hat. Daher sind Vorsatzgeräte und normale Primäroptiken (Zielfernrohre) parallelisiert (kolimiert), und ein Adapter ist in diesem Zusammenhang ein unbeteiligter Dritter. Das ist auch der Grund, warum Plug-and-Play-Optiken von Zeiss, Swarovski, Leica und anderen Herstellern zuverlässig funktionieren, ohne dass ein Einschießen erforderlich ist.

Bei einem Kollimationsfehler zwischen Primäroptik und Vorsatzgeräten gibt es zwar eine unschöne Methode, um die entstandenen Verzerrungen auszugleichen, nämlich die digitale Bildverschiebung. Diese Methode hat jedoch erhebliche Nachteile, da man nicht genau weiß, woher die Treffpunktverlagerungen stammen und warum sie auftreten. Zudem wird ein unbeteiligter Dritter, nämlich der Adapter, in ein bereits fehlerhaftes System einbezogen. In einem solchen System führt jede Veränderung der Position des Adapters oder der Wechsel eines Vorsatzgeräts auf eine andere Primäroptik (Zielfernrohr) zwangsläufig zu einer Veränderung der Treffpunktlage. Ob dies korrekt funktioniert oder nicht, ist ungewiss.

LG. WAKAN
 
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In einem solchen System führt jede Veränderung der Position des Adapters oder der Wechsel eines Vorsatzgeräts auf eine andere Primäroptik (Zielfernrohr) zwangsläufig zu einer Veränderung der Treffpunktlage. Ob dies korrekt funktioniert oder nicht, ist ungewiss.

LG. WAKAN

spitze information !

das fn 455 musste seit neu am display um x2 und y4 korrigiert werden . Einmal so eingeschossen und gut war seit jahren .

Jetzt habe ich neuerdings das problem beim wechsel der büchsen - der büchse mit dem leupold . Beim meopta passt das jedesmal wenn ich den vorsatz montiere .

Preisfrage : was kann ich in der praxis tun ?
 

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