'Vollgebrauchshund' vs. 'Spezialist'

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hypsilon schrieb:
Wenn deine Jagdmethoden diese Arbeitsweise verlangen, ist das auch in Ordnung......Da ich selber hier nur selten weiß, wo die Ente gefallen ist bzw wohin sich eine angeschossene Ente verkrümelt hat. brauch ich hier eigenständige, mit allen Wassern gewaschene Hunde. Da ist perfekter Gehorsam eher hinderlich!

Damit hast Du völlig Recht! Trotzdem möchte ICH in der Regel entscheiden können (immer gelingt es ja auch nicht, siehe "falscher Vogel" :oops: ), wann der Hund selbständig arbeiten soll und wann nicht....

Du hast auch Recht damit, dass es die Hunde (leider) sehr häufig besser wissen als wir war zu tun ist. Hätte ich jetzt keinen Plan (wie Du schilderst), würde ich sie einfach laufen lassen und sie würden auch ihr "Ding" machen..... Damit hätten die so gar keine Probleme :lol: .

Petra
 
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Hallo Frodo,

frodo schrieb:
Very British, isn't it? :lol:
Spaß beiseite: man kann sich wirklich mal fragen, warum die Briten für jeden Pups Spezialrassen gezüchtet haben (Bsp: Pointer zum Vorstehen, Retriever für den Apport), wir hingegen aus allem versuchen eine eierlegende Wollmilchsau zu machen.

DAS ... ist genau die Frage!

Selbst engl. (Jagd-)Profis züchten und führen i.d.R. mehrere Rassen. Natürlich haben die es mit der 'Mehrhundewirtschaft' auch einfacher, da sie die Hunde i.d.R. im Zwinger halten. Und mit Auslauf ist da nicht viel.... Uns dagegen würde es wahrscheinlich schwer fallen, gleichzeitig einen DD, BGS, DJT, eine Bracke und einen Labrador im Bett zu haben :wink:

Eigentlich ist es ja einfach. Wenn ich ein Revier mit vielen Wildarten habe, dann muss der Hund halt mehr können. Dabei muss ich dann in Kauf nehmen, dass er nicht überall perfekt ist. Und der Spezialist kann halt nur ein Ding richtig. Ihre Berechtigung haben sie beide und jeder muss sich den Hund holen und ausbilden, wie's für ihn paßt.

Gruß

Michael
 
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Traurig zu lesen wie begrenzt die Niederwildjagd ist in DE. Fuer mich ist ein Vielseitiger unerlaesslich wenn wir Morgens auf Entenjagd sind, und Nachmittags im Feld auf Federwild, Hasen und Kaninchen. Riemenarbeit kommt leider selten vor...bedaurlich...aber langsam rufen uns andere Jaeger an wenn ein Weisswedel verloren geht.

Ich wuerde Sie alle fuer 10 Tagen nach Nord Dakota einladen...aber am besten mit einem Gebrauchshund der gleichzeitig stark beim Suchjagd und ruhig im Schilf sein kann.
 
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[
quote="hypsilon"
Sorry, aber beim abendlichen Entenstrich bringt mir Einweisen und perfekter Gehorsam wenig. Da ich selber hier nur selten weiß, wo die Ente gefallen ist bzw wohin sich eine angeschossene Ente verkrümelt hat. brauch ich hier eigenständige, mit allen Wassern gewaschene Hunde.

das ist doch der entscheidende punkt !
die leistung eines jagdhundes steht und fällt mit seinen gemachten praxiserfahrungen. fehlende praxiserfahrungen kann ich niemals mit dummy- oder apportierübungen kompensieren !
die grundausbildung eines jagdhundes ist ja nur das fundament für seine späteren aufgaben, alles andere muß er in der praxis erlernen.
 
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Irgendwie vermischen sich hier die Freds...
Jetzt gehts eigentlich wieder zurück zum Thema aus "frei laufen" ob und wann der Hund raus aus dem Zwinger darf und was wichtiger ist die JAgderfahrung oder die Ausbildung eines reifen Hundes.

Dieser Fred hier hat allerdings wie Frodo schon schrieb eigentlich den falschen Titel. Migo gings nicht um den Titel also was wirklich Vollgebrauch oder Spezialist ist. Er wollte annerkennung für seinen spazialiesierten kurzatnigen Engländer....
Aber dafür ist ein deutsches Forum wohl der falsche Boden.

In Deutschland wurde seit langer Zeit der Drilling als die Waffe schlechthin gesehen und ich behaupte mal auch heute noch ist in spätestens jedem Zweiten Waffenschrank ein Drilling oder eine BBF zu finden.
Und genauso sieht es auch in der Hundeecke oder im Zwinger aus.
Vielseitgkeit ist das MAß der Dinge.
 
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Hallo,

@Sodia schrieb:

das ist doch der entscheidende punkt !
die leistung eines jagdhundes steht und fällt mit seinen gemachten praxiserfahrungen. fehlende praxiserfahrungen kann ich niemals mit dummy- oder apportierübungen kompensieren !
die grundausbildung eines jagdhundes ist ja nur das fundament für seine späteren aufgaben, alles andere muß er in der praxis erlernen.


So sieht es aus, du bringst es auf den Punkt Sodia :wink:


Gruesse,

Antonio
 
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Heiko 84 schrieb:
Dieser Fred hier hat allerdings wie Frodo schon schrieb eigentlich den falschen Titel. Migo gings nicht um den Titel also was wirklich Vollgebrauch oder Spezialist ist. Er wollte annerkennung für seinen spazialiesierten kurzatnigen Engländer....

Witzig ist sowas vom Urheber (genauso wie der schwule Engländer :lol: ), danach wirkt es einfach nur abgeflacht. Ich glaube auch nicht, dass Du in der Lage bist zu beurteilen, um was es Michael ging.....

Leider haben sich nicht all ' zuviele Spezialistenführer gemeldet und ihre Motivation und Erfahrung geschildert.... Trotzdem war das eine amüsante Diskussion :D .

@Frodo.
Ich habe gestern noch darüber nachgedacht, wie es für mich wäre mal ein paar Stunden auf meinen Hund zu warten, ohne zu wissen was er macht. Ihn dann als Lehmklumpen zurück zubekommen um ihn im Grunde wieder laufen lassen zu müssen...... Für mich wäre das nix (auch wenn ich die Terrier in England super fand), ich hätte ständig das Herz in der Hose...... :roll:

Petra

Petra
 
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Guest
Heiko 84 schrieb:
Irgendwie vermischen sich hier die Freds...
Jetzt gehts eigentlich wieder zurück zum Thema aus "frei laufen" ob und wann der Hund raus aus dem Zwinger darf und was wichtiger ist die JAgderfahrung oder die Ausbildung eines reifen Hundes.

Dieser Fred hier hat allerdings wie Frodo schon schrieb eigentlich den falschen Titel. Migo gings nicht um den Titel also was wirklich Vollgebrauch oder Spezialist ist. Er wollte annerkennung für seinen spazialiesierten kurzatnigen Engländer....
Aber dafür ist ein deutsches Forum wohl der falsche Boden.

In Deutschland wurde seit langer Zeit der Drilling als die Waffe schlechthin gesehen und ich behaupte mal auch heute noch ist in spätestens jedem Zweiten Waffenschrank ein Drilling oder eine BBF zu finden.
Und genauso sieht es auch in der Hundeecke oder im Zwinger aus.
Vielseitgkeit ist das MAß der Dinge.

Quatsch...den Thread haben schon wir alle in die Richtung beeinflusst!

Ist doch völlig klar, dass sich ein Thread in eine bestimmte Richtung bewegt, wenn überwiegend Leute aus dieser Richtung posten.

Zum thema Spezi vs. Vollgebrauch:

Ist doch völlig klar. Wie beim Autokauf: kommt drauf an, was mein überwiegendes Aufgabenfeld ist. Hab ich nur hinundwieder ein paar Trümmer zu Transportieren, reicht mein Kombi. hab ich ne Spedition, muss es halt schon ein Lieferwagen bzw LKW sein.

Tatsache ist: nur ein Spezialist (unabhängig der Rasse) wird in seinem Spezialgebiet Höchstleistungen bringen, und da anfangen, wo der "normale" aufhört. Das kann schon sehr früh sein, aber auch sehr spät sein.

edith hat ein bisschen Korrektur gelesen - ohne Gewähr auf Vollständigkeit...
 
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Petra schrieb:
Witzig ist sowas vom Urheber (genauso wie der schwule Engländer :lol: ), danach wirkt es einfach nur abgeflacht. Ich glaube auch nicht, dass Du in der Lage bist zu beurteilen, um was es Michael ging.....

...
Petra

Petra

Und weshalb hat er den Thraed ausgerechnet eröffnet, nachdem ich in dem anderen Schrieb, dass ich im Retriever einen Spezialisten sehe den man nicht braucht?... :roll:

@hypsi: Klar haben wir den in die Richung beeinflusst. Trotzdem
Aber dein LkW BSp bringts auch fast mit auf den Punkt.

Und doch gäbe es bestimmt einige, die nur aus Spass gerne auch mit nem 40tonner mal einkaufen würden, nur gibts da Preisunterschiede
 
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Heiko 84 schrieb:
... dass ich im Retriever einen Spezialisten sehe den man nicht braucht?...
Mannomann, wenn ich diesen Thread so lese .... Der ist ja nahezu durchgängig ´ne Werbung für die vorurteilsfreie Diskussionskultur.

Was "man" braucht, kann (und darf) "man" nur ganz alleine entscheiden.
Skog"man" z.B.: Jagdaufsicht im Niederwildrevier mit großen Wasseranteilen (Enten, Enten, Enten :D ) und Sonderkulturen (Himbeeeren, Erdbeeren, etc.), darum nahezu ganzjährige Tauben- und Krähenjagd, nicht wirklich selten dreistellige Tagesstrecken bei der Taubenjagd - hat für sich ganz allein entschieden, dass er einen Labbi braucht.
Dummyarbeit findet nicht statt, Hund und Herr fühlen sich regelmäßig jagdlich ausgelastet und der Hundeführer trägt nicht einmal Pluderhöschen und karierte Mützchen.
Gut, für das Tragen einer Barbourjacke muß ich mich denn wohl entschuldigen.

Wmh, Skogman
 
A

anonym

Guest
Skogman,
aber doch hoffentlich mit Leder-Kniebundhose, oder????
 
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Wie geschrieben in dem Ich einen Spezialisten sehe den man nicht braucht.

nebenbei fällt der Pointer und auch die Setter in ein ähnliches Raster. Wobei die Setter ja schon Vielseitiger sind.

Ein Grund könnte auch bei denen allen liegen, dass ich davon (vom Pointer mal abgesehen) schon jede menge Individuen gesehen habe. 99% als reinen Modehund geführt.
Und nachdem ich weis was ich an meinem Terrier aus Leistungszucht habe, Urteile ich für das Gro der Hunde einer Rasse danach, wie größtenteils gezüchtet wird und wo der abnehmer Schwerpunkt liegt.
Und da ist bei mir Leistungszucht und abgabe nur an Jäger (Ausnahmen mags seltene Geben)
 

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