Nochmal zu den kurzatmigen Engländern:
Coachman schrieb:
joka schrieb:
Nur, sie apportieren stets und das ausnahmslos sichtige Enten im freien Wasser oder in der Nähe des Schilfes. Und das, Freunde der Retriever, kann nicht sein!...
Die Probleme sind bei "Euch" bekannt...
Auf den Jagden, die joka meint, weisen die Retriever-Leute ihren Hund nur auf sichtige tote Enten ein, während Münsterländer, DD, etc... das Schilf umdrehen, Geflügelte rausdrücken usw...
Ohne zu wissen wer dort zum Einsammeln geht, vermute ich stark, dass da viele Retrieverführer mit ihren Hunden aufschlagen, die überwiegend aus der Dummyszene kommen. Diesen Hunden fehlt Jagdpraxis! Sie werden im Training und auf Prüfungen viel und häufig auf Markierungen (sichtig fallende Stücke/Dummies) geschickt oder auf Blinds eingewiesen. Diese Hunde haben sicher alle eine bestandene Jagdprüfung im Leistungsheft - aber eben keine Erfahrung! Diese Leute nutzen häufig einmal im Jahr solche Gelegenheiten um den Hunden auch mal Wild zu bieten - auch wenn sie sonst damit gar nichts am Hut haben.
Und in dem Punkt muss ich auch Petra mal widersprechen. Ich bin der Überzeugung, dass Du unsere Spezialisten nicht mit Dummytraining in der Jagd freien Zeit für Höchstleistungen (sprich schwierige Runner finden etc.) auf die Jagd vorbereiten kannst. Diese kann er nur erreichen, wenn er Gelegenheit bekommt Erfahrungen zu sammeln. Eben zu lernen wie und wo sich z.B. ein angeflickter Hahn verkrümelt, welche Taktiken geflügelte Enten so alles drauf haben. Du wirst es an Deinen Hunden beobachtet haben, wie sie sich von Jagd zu Jagd weiter entwickeln.
Keine Frage, hilft die Dummyarbeit in der freien Zeit ggf. den nötigen Gehorsam wieder zu festigen. Für meinen Hund steht dabei an erster Stelle der Spaßfaktor. Alles was er ggf. auf WTs und auf den Jagden zeigt (oder nicht :wink
beruht auf Grundlagen, die er als Welpe und Junghund mitbekommen hat.
Also @Pudlich wir müssen unsere Hunde nicht jeden Sommer mit Dummies beschäftigen damit sie das Apportieren nicht verlernen :lol:
Inzwischen hat sich in Retrieverkreisen nicht nur eine klare Trennung zwischen Arbeits- und "Show"-Linien entwickelt, sondern es entwickelt sich auch langsam aber sicher eine Linie, die NUR noch für den Sport eingesetzt wird / werden kann. Da ist bei einigen Exemplaren die Gradwanderung bewusst in eine Richtung abgedriftet (extremer will to please, kaum Härte, Kaum Selbständigkeit) - der ideale NUR-Dummyhund für den Sport. Aber das ist ein anderes Thema :wink:
Nikon