Vogelschützer zeigen Jäger an

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12 Jul 2001
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WV/5.11.02
Magdeburg/Gütersloh(dpa)
Vogelschützer machen in Sachsen-Anhalt gegen Jagdtouristen mobil. Bei Kontrollen am Wochenende sei im Norden des Landes eine Reihe von Gesetzesverstössen festgestellt worden, sagte der Sprecher des Komitees gegen den Vogelmord, Alexander Heyd. So hätten Jäger aus dem Raum Gütersloh in einem Naturschutzgebiet bei Genthin auf Gänse gefeuert, obwohl dies dort streng verboten sei. Gegen die Jäger sei Anzeige erstattet worden.

Abgesehen von den Jagdzeiten dort, die ich nicht kenne; Ist denn in Naturschutzgebieten die Jagd generell verboten? Fallen diese Gebiete aus dem Reviersystem? Die Gesetzeslage ist mir nicht präsent.

Und abgesehen wieder davon; Es scheint ein harscher Wind dort zu wehen. Selbsternannte Ranger?
 
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15 Okt 2001
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"Märkische Allgemeine":JÄGER AUS NORDRHEIN-WESTFALEN WAREN ILLEGAL IM NATURSCHUTZGEBIET "GÜLPER SEE" AUF PIRSCH
http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=3_2&id=79277&weiter=250

Die Jagd auf Gänse ist in Brandenburg zur Zeit offen, gleichzeitig aber auch die Hetzjagd des Vogelmordkomitees gegen die Gänsejäger und die Jagd. Dazu werden die Medien gezielt eingesetzt. Gestern gab es sogar eine Meldung in den Hauptnachrichten des ORB.
Über die am Wochenende begangenen Verbrechen an Menschen dagegen kein Wort.
basse
 
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Wenn die Jagd dort in den Naturschutzgebieten streng verboten ist(per Gesetz, nehme ich doch an), wer hat denn dann die Jäger wohl geführt?
 
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Soeben beim DJV gefunden: http://www.jagdnetz.de/Aktuelles/News/Detail/index.cfm?Datensatz=2257
Jäger wehren sich gegen Verleumdung

Anzeige wegen «gezielten Falschaussagen» gegen das Komitee gegen den Vogelmord

Sachsen-Anhalts Landesjagdverband hat Mitarbeitern des Bonner Komitees gegen den Vogelmord Verleumdung vorgeworfen. Vorwürfe der Vogelschützer, Jäger hätten am vergangenen Wochenende in einem Naturschutzgebiet bei Genthin (Jerichower Land) unerlaubt auf Wildgänse gefeuert, seien «erstunken und erlogen», sagte Verbandsgeschäftsführer Dietrich Kramer am Mittwoch in einem dpa-Gespräch in Magdeburg. «Dort ist kein einziger Schuss gefallen.» Jäger hätten wegen der «gezielten Falschaussagen» gegen das Komitee Anzeige erstattet.

Das Komitee hatten am Montag mitgeteilt, Jagdtouristen aus Nordrhein-Westfalen hätten am Wochenende in Sachsen-Anhalt und in Brandenburg in Naturschutzgebieten und nahe von Schlafplätzen der Tiere auf Gänse geschossen. Dies sei jedoch nicht erlaubt. In dem zu Brandenburg gehörenden Naturschutzgebiet «Gülper See», das direkt an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unweit von Havelberg liegt, sei bei der Jagd auch ein streng geschützter Kranich verletzt worden. Gegen zahlreiche Jäger sei Anzeige wegen Verstoßes gegen Jagdgesetze erstattet worden. Laut Kramer will auch der Jagdverband in Brandenburg gegen die Vogelschützer rechtlich vorgehen.

«Die Jagd auf Wildgänse ist völlig legal», sagte Kramer. Die Saison dauere vom 1. November bis 15. Januar. «Pro Saison werden etwa 3000 bis 4000 Gänse geschossen. Vornehmlich konzentriert sich die Jagd auf Saatflächen.» Dort richteten die aus Skandinavien stammenden und hier überwinternden Gänse mitunter starke Schäden an. «In Schutzgebieten und in Rast- und Überwinterungsgebieten der Tiere darf nicht gejagt werden.»


BW
 
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Nach dem was ich gehört habe, hat der Vorfall mit der Gänsejagd in Brandenburg bereits im Oktober stattgefunden. Zu dieser Zeit ist die Gänsejagd dort "nur zur Schadenabwehr auf gefährdeten Ackerflächen" gestattet. Das soll hier eben nicht der Fall gewesen sein. Der Vorwurf gegen die Jäger wäre somit möglicherweise gerechtfertigt.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von terrierfuehrer:
Moin Dergel,
ob die Jagd in einem Naturschutzgebiet erlaubt ist, steht in der jeweiligen Schutzgebietsverordnung, d.h. es gibt für jedes Schutzgebiet eine eigene Verordnung.
Gruß
TF
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, und Führer von Jagdgästen müssten solche Verordnungen kennen und wissen, wo wann gejagt werden darf. Ich gehe mal davon aus, dass wohl ein Führer erforderlich ist bei ortsfremden Gästen.
 
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hi,
als mitglied des komitees gegen den vogelmord hier eine kurze erläuterung:

bei den betroffenen gebieten handelt es sich um ausgewiesene ruhezonen, in denen nicht gejagt werden darf. in einem bestimmten umkreis(meist einige hundert meter) ebenfalls.
das hat in der vergangenheit viele jäger aber nicht daran gehindert, gegen dieses strikte jagdverbot an den schlafplätzen zu verstoßen.
daher die kontrollen und die anzeigen.
jagd ist übrigens nicht grundsätzlich in naturschutzgebieten verboten(die frage kam ja oben).

wer mehr wissen will:
http://www.komitee.de

gruß zunder
 
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Hallo Leute,

Ich war in Brandenburg dabei und habe dort gejagt. Ich versichere Euch, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Es ist erstaunlich, wie solche Zeitungs"enten" selbst in Jägerkreisen wirken.

Da juristische Schritte von mir vorbereitet werden, verzichte ich auf weitere Ausführungen.

Achtet auf die Presse und auf das, was Ihr dort lesen werdet.
 
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@Zunder, da du dich als Mitglied dieses "Komitees" geoutet hast,möchte ich dich doch mal fragen was schon gegen das wirkliche Vogelschlachten ( in z.B. arabischen Ländern ,hier streng geschützte singvögel werden dort zu tausenden gefangen und koscher geschlachtet) getan hast?? oder ist es einfacher im sicheren schoße der BRD gegen angebliche verfehlungen sturm zu laufen?? Soweit geht eure Vogelliebe dann wohl doch nicht....und wenn wir schon mal dabei sind...es fällt mir schwer, eine Interessengemeinschaft(mehr seid ihr ja nicht) in der das wort Mord verniedlicht wird ,ernstzunehmen. aber das ist auch euer problem , es nimmt euch niemand richtig ernst, weil ihr fernab jeder realität in einer Traumwelt lebt.

WAIDMANNSHEIL PROHUNTER
 
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Hallo Falkenauge,
fände es gut, wenn Du uns auf dem laufenden hältst bzw. im Anschluss informierst, falls du in das lfd. Verfahren nicht eingreifen willst.
Es ist eben so, es bleibt immer ein schaler Nachgeschmack, deshalb werden solche Berichte ja auch immer so medienwirksam lanciert.
Ich hab bei einem JJ-Lehrgang mal einen Mann vom ORB kennengelernt, der eigentlich sehr aufgeschlossen war. Adresse hab ich noch. Vielleicht lässt sich da was machen.
Weidmannsheil
Norbert
 
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Moin Dergel,
ob die Jagd in einem Naturschutzgebiet erlaubt ist, steht in der jeweiligen Schutzgebietsverordnung, d.h. es gibt für jedes Schutzgebiet eine eigene Verordnung.
Gruß
TF
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von zunder:
hi,
als mitglied des komitees gegen den vogelmord hier eine kurze erläuterung:


wer mehr wissen will:
http://www.komitee.de

gruß zunder
<HR></BLOCKQUOTE>


Servus Zunder,

eure Homepage is ja das übliche: Unwahrheiten, Halbwahrheiten und das Spielen mit dumpfen Gefühlen.

Nehmen wir z.B. die Osterweiterung. Glaubst du wirklich, dass unsere Nachbarn in CZ, SK, PL, H nur profitgieriges Gesindel sind, die neben allem anderen schlimmen Dingen asuch hemmungslosen Raubbau an ihrer Natur betreiben?

Die Unterstellungen eures Komitee sind ident mit jenem rechtsradikalen Gedankengut, dass alles "Fremde" grundsätzlich ablehnt.

Wörtlich: " So ist in PL, CZ, SK der Handel mit Wildtieren aller Art, die über die schlecht bewachte Ostgrenze geschmuggelt werden legal".

Das ist nicht nur ein Schwachsinn erster Güte, sondern eine bodenlose Verleumdung.

1. Es gibt in diesen Ländern natürlich Artenschutzgesetze, die zumindest westeuropäisches Niveau aufweisen, ebenso wie deren Jagdgesetze.

2. Die Ostgrenze als noch derzeitige EU-Schengen Aussengrenze ist nicht schlecht bewacht, sondern durch Polizei und reguläres Militär( in AT)!!! fast hermetisch abgeriegelt ( versuche einmal die SK-AT Grenze schwarz zu überschreiten - zu 99% landest du innerhalb einer Stunde in einem österr. Gefängnis ). Dies richtet sich primär natürlich gegen Menschenschmuggel, dass jemand Pirole in die EU schmuggeln möchte, habe ich noch nie gehört.

3. Worauf stützt sich deine Vermutung, dass die EU-Vogelschutzrichtlinie für die Beitrittsländer grundsätzlich nicht gelten sollte?

Eure Argumentation mit dumpfen Gefühlen und Ängsten finde ich zum Kotzen.

H.
 
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Ich sagte ja schon: ich war dabei und weiss deshalb, was wirklich geschehen ist.

Ihr werdet darueber demnaechst noch einiges lesen.

Falkenauges Muehlen mahlen langsam, aber gruendlich.

Bis dahin,

Euer Falkenauge
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Basse:
"Rechenkunststück" beim Vogelmordkomitee

Bei 1.000.000 Enten und Gänsen würden bei je 1g Blei jedes Jahr 600 Tonnen in die Brutgebiete gelangen. Wen die Jäger in Deutschland aber nur mehrere Tonnen verschießen und leider nicht immer treffen wo kommt dann das ganze Blei wohl hehr ?

basse
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber es wäre wohl möglich, daß da ein Kommafehler drinsteckt oder?Könntest du mir das mal genauer vorrechnen?
Bei mir hat 1T=1 000 kg = 1 000 000 g
bei 60% wären wir dann bei 600kg.


WH
 

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