Wir haben derzeit am meisten Problemen mit so mittleren Kitzen, die flüchten, aber nicht weit genug.
Speziell problematisch wenn man am Flussufer arbeiten muss, die Kitze drücken sich irgendwie in den Uferbereich und sind dann mit der Drohne kaum zu finden (Bäume)
Bisher einzige Lösung:
Mit der Drohne in diesem Bereich direkt vor der Maschine fliegen und den Fahrer warnen wenn ein Kitz aus dem Uferbereich kommt.
Ansonsten fliegen wir sehr oft abends. Kitze kommen in benachbarte Flächen, die Mähflächen werden mit Kitzrettern abgesteckt (wenn vorhanden) und weitgehend beuruhigt.
Am Morgen check ich nochmal ob die Flächen noch frei sind. Sind sie nahezu immer!
Wir versuchen so unkompliziert wie möglich zu arbeiten.
Meist sind wir nur zu zweit. Von unserem Eintreffen bis zum Start der Drohne vergehen oft nur 3-5 Minuten. Das kommt bei den Landwirten sehr gut an.
Da haben wir heute Morgen ein großes Lob erhalten. Beim gestrigen Einsatz des Kitzrettungsvereines hat die Vorbereitung, Stratpad festnageln, Zusatzbildschirm aufstellen, usw,usf, wohl sehr sehr lange gedauert.
Gestartet wird bei uns von der Motorhaube oder vom Deckel unserer Kitzkiste.
Landung gar nicht mehr, die Drohne wird aus der Luft entnommen und ausgeschaltet. Spart Akku und Zeit.
Bevor ich mit dem systematischen Suchen beginne schaue ich aus ca 60 Meter Höhe mal schräg in die Fläche um mich zu orientieren.
Automatische Flüge machen wir überhaupt nicht.
Die Fläche wird einmal umrundet, dann sehe ich am GPS Track den genauen Umriss. Das funktioniert exzellent.
Bei einem Fund gehe ich mit dem Fadenkreuz der Drohne exakt aufs Kitz und sinke auf 20 Meter. Gegebenenfalls schalte ich das Licht an.
Die Bodentruppe kann dann zielgerichtet das Kitz angehen und findet es in der Regel sofort.
Die Sichtkamera ist extrem nützlich um vorab Fehlsignale oder unklare Wärmequellen abzuklären
Falsche Signale angehen kostet viel Zeit. War letztes Jahr noch ein Thema, dieses Jahr haben wir kein einziges Falsches Signal angegangen.
Wir haben erst die 2. Saison, abe es ist wirklich auffällig, das wir wesentlich weniger Akkus benötigen als letztes Jahr.
Übung macht den Meister.