Vice-Artikel: "Ich war auf der Jagd mit einem Vegetarier"

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Unsinn.

Ich muss mich nicht rechtfertigen, könnte es aber. Ist aber überflüssig.
Ich muss noch nicht mal Wild essen. Wir verkaufen es nämlich auch.
Der Bub in dem Artikel hat es nämlich leicht, der hat keinerlei Verantwortung für ein Revier, der knipst auf Anweisung und schiesst nur was er isst.
Das ist für mich kein Jäger, sondern ein Schießer mit der Motivation Fleisch.
 
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Zum Artikel selbst: Ja, erstaunlich neutral, mit drei Punkten komme ich aber garnicht klar:

Zitat:"Wenn ich ein Reh sehe und nicht schieße, obwohl ich könnte, da fangen die Machtspielchen an..."

Was hat selektiver Abschuss (wird dem Berlin-Mitte-Vegetarier, der jetzt beim Forst für den fleischlichen Eigenbedarf den Wald rettet vielleicht fremd sein) denn bitte mit "Machtspielchen" zu tun!? :unsure:

Zitat: "Respekt für das Tier" findet er verlogen. "Ich habe das gerade totgeschossen", sagt er, "etwas Respektloseres kann ich gar nicht machen."

Mag er so sehen, sehe ich anders. Ich schlachte regelmäßig selbst aufgezogene Tiere und schieße jährlich etwa 50 Stück Wild. Respekt ist in meinen Augen der Grundpfeiler für den anständigen und reflektierten Umgang mit leidensfähigen Mitgeschöpfen. Je mehr dieser Respekt verlorengeht um so größer die Gefahr dass sich ein Umgang mit dem Wild einschleicht der Schmerz und Leid verursacht.

Und warum es verwerflich sein soll geschossenes Wild zu vermarkten kann ich auch nicht nachvollziehen. Glückliches Tier auf seinem Teller, und die anderen sollen weiter zum Discounter rennen?

Nicht so wirklich begeistert, rauhbart
 
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Der obige Artikel ist eine einzige Rechtfertigung.

Das ist er noch nicht im Ansatz. Es ist eine kritisch-sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema, wobei auch die Motivation des begleitenden Jägers geschildert und hinterfragt wird. Dabei merkt man, dass die Redakteurin dabei war. Das Jagen wird sehr detailreich, treffend und authentisch beschrieben.

Und das ganze in einem modernen Jugend-Onlinemagazin - man hätte anderes befürchten/erwarten können.

Was ist daran so schlimm?
 
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Eigentlich guter Artikel,
aber ich finde es auch kritisch, dass jeder Bericht zur Jagd eine Rechtfertigung des Handelns benötigt.
So als ob der Jäger eigentlich weiß, dass es etwas verwerfliches tut und es irgendwie begründen muss.
Nervt. Heutzutage muss man sich immer moralisch von anderen beurteilen lassen für sein tun.

Das muss ich schon Cast zustimmen. Klar dass seine Wortwahl alle Jagdkritiker /gegner triggert.
Na und!

Der Autor ist für meinen Geschmack etwas zu betont unprätentiös, dass es manchmal den prätentiösen Anschein bekommt, gerade deswegen.


Frag mal den Herrn Neandertaler, warum er losgezogen ist.

Um mal von Frau und den Kindern wegzukommen, vermute ich.
Ist bei mir natürlich nie so.
 
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Der Neandertaler übrigens hatte schon mehr Respekt vor dem erlegten Wild als der junge Mann in dem Film.
Da fehlt es etwas an der Erziehung.
 
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Ich jage ebenfalls, weil mir die Jagd Spaß macht, mit allen ihren Facetten:
Wald, Wiesen, Frühjahr und Herbst, jagende Hunde, dampfendes Wild, aufsteigende Gockel, Waffen, Hörner, gesellige Runden, mich beim Pirschen mit den Sinnen des Wildes zu messen, meine Beute zu verarbeiten etc.pp.
Wenn es mir nur um Fleisch ginge, würde ich Biofleisch beim Metzger kaufen.
Bei manchen geht´s ziemlich eindimensional zu inzwischen. Der schießende Bub ist für mich kein Jäger, da gehört mehr dazu.
 
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Fabian Grimm ist für mich einer der größten Blender. Er nimmt nur das was er braucht um sich zu vermarkten, alles andere wie Hege, Pflege, Wildschadenverhütung, Abschusspläne, Revierbetreuung, ASP Prävention, Biotopgestaltung, Kirren usw sind ihm fremd.

Wer im Jahr 2 Rehe und eine Sau erlegt und selbstherrlich verbreitet es wäre unmoralisch mehr zu schiessen oder gar Wildbret an andere abzugeben ist einfach nur verlogen.
 
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Habe alle drei Artikel gelesen und fand alle drei Positiv. Aus welcher Motivation jemand jagen geht ist für jeden bestimmt unterschiedlich. Alleine schon wie man zur Jagd gekommen ist. Vielleicht reflektiert man auch sein Tun und die Einstellung ändert sich im laufe der Zeit. Cast mag sich nicht weiter rechtfertigen müssen, nur sind diese Zeiten wohl lange vorbei. Mittlerweile ist es nicht mehr selbstverständlich, dass wir jagen dürfen. Das kann man doch an den sich ständig verändernden Jagdgesetzen sehen, vor allem wenn die Grünen mit dabei sind.
 

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