Verwendete Stähle im Jagdwaffenbau

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anonym

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Ing. Michael W. Mayerl schrieb:
carinthia schrieb:
Habt ihr keine Lehrmaterialien, wie Bücher oder andere Publikationen zur Vefügung? Die HTL muss ja voll mit solchen Büchern sein?

Waffenfachbücher zur Ausbildung gibts leider nicht. Es gibt nur viele Fachbücher von "Experten" deren Inhalt man zum teil lehren "könnte".
Zu meiner Zeit gabs aber die Grundsätzlichen Bücher wie Friedrich und Böge Metallbücher usw. Dort steht alles über Mechanik, Materialien usw drinn. Man muss sich damit nur beschäftigen. Heute ist das Internet eine tolle zusätzliche Ergänzung.
Und die restlichen 99% muss man aber eh in der Praxis lernen :wink:

Also wenn Bartholds Jagdwaffenkunde kein Ausbildungsbuch ist dann weiss ichs auch nicht.............
Oder Eilers, Koch usw., zwar älter aber für "echte" Büchsenmacher unerlässlich........... :idea:
Ist eben der Unterschied zwischen Büchsenmacher und Büchsenmacher ob man sich mit dem Thema beschäftigt oder nur einen Beruf ausübt. :!:
 
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Das Marholdt-Lexikon darfst du nicht vergessen...
Teuflisch, nach so einem suche ich schon lange!
 
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anonym

Guest
Marholdt ist immer im ZVAB zu bekommen, auch oft auf ebay. Für mich ein Standardwerk zur Waffentechnik, zumal wenn mann alle Auflagen hat....8)
Ebenso wie der Barthold..........................
Noch interessanter ist Schuss und Waffe ................. Aber da wirds wirklich schwierig dranzukommen
 
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Das Marholdt-Lexikon darfst du nicht vergessen...
Teuflisch, nach so einem suche ich schon lange!

Meinst du das "Waffenlexikon" von Richard Mahrholdt?
Das hab ich mir von meinem Vater, sagen wir mal, "ausgeliehen". :wink: Ist eine Ausgabe von 1957. Sehr interessant.
"Schuß und Waffe" sagt mir auch was. Denke das ist auch in einem der vielen Bücherregale meine Vaters zu finden.

Eilers und Koch sagen mir auf Anhieb nichts. Wie heißen deren Werke genau?
Bin auch immer auf der Suche nach sowas.


Martin
 
A

anonym

Guest
Da gibts so einiges
Marholdts Lexikon ab der ersten Auflage 1931
Koch Jagdwaffenkunde 1899
Wild-Queisner Die Kunst des Schiessens mit der Büchse div. Auflagen 1925
Konrad Eilers Handbuch der praktischen Schusswaffenkunde und Schiesskunst 1926

siehe auch:
http://jagdwaffensammler.de/index.php?id=28

Schuss und Waffe war die Zeitschrift der Versuchsanstalt Neumannswalde-Neudamm und wurde von 1907-1919 herausgegeben, eine Rarität und heute mehr wie schwer zu bekommen. Nicht zu verwechseln mit einem gleichnamigen Buch der Nachkriegszeit !
Dann gabs noch eins hinter dem ich her bin:
Rupert Schützelhöfer- Die Technologie der Büchsenmacherkunst 1908+1922.
 
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In Düsseldorf gibt (gab?) es die Beratungsstelle für Stahlverwendung und den Verein Deutscher Eisenhüttenleute (heisst mttlerweile anders, ich glaube: Stahlinstitut??)

Dort sind sicher Fachleute, die helfen können.

Dazu gibt es folgende Bücher:

Stahl-Eisen-Liste
oder
Stahlschlüssel

Mit Werks-Phantasienamen wie Antinit usw usw kommt man nicht weiter.
Das ist für Fachleute, und unter denen willst Du Dich bewegen, genauso wenig aussagefähig wie VA, V2A, V4A

Man sollte begreifen, was an Legierungselementen drin ist und wie der Stahl genormt ist.
Die beiden Bücher geben darüber Auskunft, also DIN-Kurzname und Werkstoffnummer.

Forisit Mayerl hat da mit den entsprechenden Namen für C-Kualitätsstähle schon einen Anfang gemacht.

Glückauf
TicTac
 
A

anonym

Guest
Hier noch ein Link:
http://www.frankstahl.com/pdf/Lang_und_Flach/D1X.pdf

Da findet man die wichtigsten Stähle die man bei jedem Stahlhändler bekommt. Damit deckt man fast alles ab....

Ausnahmen sind natürlich hochbelastete Sonderkonstruktionen bzw Schlagbolzen mit hohen Anforderungen (5000x leer abschlagen oder mehr). Dafür gibts spezielle Stähle.
 
A

anonym

Guest
Wenn man mal auf die Ausgangsfrage zurückgeht dürfte ein Fachbuch fürs Metallhandwerk , z.B. das in Deutschland wohl jedem Lehrling oder neudeutsch Auszubildenden bekannte " Tabellenbuch Metall " aus dem Europa Verlag vollkommen ausreichen um ein solches Referat zu halten.
Steht eigentlich alles in Kurzform drin, ob Kohlenstoffgehalte, Austenitische Stähle, Kurznamen, Härteverfahren oder typische Verwendungsgebiete.
Wenn ihr ein solches Grundlagenwerk nicht von der Schule bekommt frage ich mich ob in Ferlach wirklich ernsthaft jemand Büchsenmacher ausbildet.
Könnte meins von 1997 ja Spenden, dann hätte die Fachschule wenigstens ein Exemplar.................. :idea:
P.S. Hab mir mal sagen lassen ein schlechter Werkzeugmacher ist immer noch ein guter Büchsenmacher- scheint zumindest in Ösiland durchaus so zu sein?
 
A

anonym

Guest
jungjaga schrieb:
...Welche Stähle werden verwendet für Läufe, Baskülen bzw. Verschlusshülse + Verschluss?

lg jungjaga

Ganz allgemein:
Läufe sind aus legierten Vergütungsstählen.
Für Baskülen, Systeme und Verschlüsse macht man mit Vergütungsstählen und/oder Einsatzstählen nichts verkehrt. Wenn viel zerspant werden muss, sollte man über einen Schwefel-legierten Sahl nachdenken.
Und als Stainless Steel werden "nichtrostende" (martensitische) Stähle verwendet, die vergütet werden.

Edith hat noch´n guten Link: http://www.saarstahl.de/edlebaustaehle.html
 

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