Verschwendet Jagdpräsident Vocke Mitgliedsbeiträge ?

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moin,

ca. 2.100,- Euro brutto als LJ Präsident. Ist das wirklich viel Geld?

Das verdient doch schon fast ein Dachdeckerlehrling.

Eigentlich müssten die mindestens 100.000,- im Jahr bekommen, wenn sie dafür gute Arbeit leisten.

Vielleicht recherchiert mal jemand wieviel die Vorsitzenden von NABU, BUND, PETA etc. bekommen.

Dann vergleichen wir mal, wer besser bezahlt ist.

Wird aber wahrscheinlich ab Pos. 3 schwierig werden, weil keine Daten veröffentlicht werden.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von nighthawk:
moin,

Das verdient doch schon fast ein Dachdeckerlehrling.

<HR></BLOCKQUOTE>

hab mich mit dem Editieren vertan
siehe folgenden Beitrag


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[ 29. Januar 2005: Beitrag editiert von: mittelfranke ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:


wahrscheinlich:
leider nicht!

Frag doch mal Nichtjäger was für sie wichtiger ist:
Die Arbeit eines Dachdeckerlehrlings oder die eines Jagdpräsidenten.
Ja heute bin ich wieder mal ein gaaanz Pöser.


icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>
 
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In Ergänzung zu dem Artikel in dem anderen Bereich. Man muss dabei bedenken: Vocke ist ehrenamtlicher Präsident. Vergleicht einmal, was die Präsidenten der anderen Bundesländert bekommen. Vocke ist hauptberuflich Landtagsabgeordneter. Nicht als Nebenjob!

Artikel:
Stuhl des Präsidenten bleibt leer
Pressekonferenz ohne Vocke - Schatzmeister dementiert nicht

VON FABIAN RIEDL UND MICHAEL ACKER Landkreis/München - Der Stuhl des Präsidenten blieb leer. Jürgen Vocke kam gestern Abend nicht zur Pressekonferenz kurz vor dem großen Empfang seines Landesjagdverbands im Münchner Löwenbräukeller. Vergeblich warteten die Journalisten auf die Gelegenheit, dem Ebersberger einige Fragen zu stellen - auch zu seinen üppigen Bezügen im Jäger-"Ehrenamt" (wir berichteten). Kneift Vocke? "Der Präsident ist noch im Landtag", verkündete sein Vize Günther Baumer.

Dieser verwies in Vertretung erneut auf den ordnungsgemäßen Haushalt, dementierte aber keine der von unserer Zeitung gestern veröffentlichen pikanten Details.
Das tat auch Georg Bromme nicht. Er ist Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee und - streng genommen - noch immer Schatzmeister des Landesjagdverbands. Allerdings ruht sein Amt seit 31. August 2004. Warum, wollten wir gestern von ihm wissen. "Weil ich beruflich sehr beansprucht bin." Auf die Nachfrage, ob sein Rückzug etwas mit dem Finanzgebahren des Verbands zu tun habe, sagte Bromme: "Das kann ich weder bestätigen noch dementieren." Auf die weitere Frage, warum er dann sein Amt nicht ganz aufgegeben habe, meinte er: "Ich will bei der Mitgliederversammlung im April als Schatzmeister entlastet werden und Fragen beantworten." Denn er rechne damit, dass Fragen zu Vockes Bezügen und dem Umgang des Verbandes mit Geld kommen. Auf einzelne Posten der Bilanz 2003 angesprochen, verwies Brommer auf die Geschäftsleitung. Die konkrete Frage, ob Vocke dem Verband 25 Euro dafür berechne, dass er seinen 7er-BMW-Dienstwagen in der Privatgarage unterstellt, beantwortete der Banker mit den Worten: "Das sind Interna. Ich bestätige das nicht, dementiere es aber auch nicht."

Aus der bayerischen Jägerschaft gab es gestern unterschiedliche Reaktionen auf unsere Veröffentlichung. Der frühere parlamentarische Staatssekretär und Miesbacher Landrat, Wolfgang Gröbl, polterte: "Es wirkt alles ein wenig üppig. Dafür sind die Beiträge von uns Mitgliedern bestimmt nicht gedacht. Mir missfällt der Stil." Ein 7er-BMW sei für ein Ehrenamt um einiges zu hoch gegriffen. Martin Weinzierl, Vorsitzender der Jäger-Kreisgruppe Miesbach, hält klärende Gespräche für notwendig. Er will eine schriftliche Anfrage an die Geschäftsstelle richten: "Schließlich fragen die Mitglieder ständig nach."

Martin Fink, Vorsitzender der Waldbauern im Landkreis Starnberg, hält die Höhe von Vockes Bezügen für unüblich: "Offensichtlich hat der Jagdverband zu viel Geld."

Pro Vocke dagegen das Stimmungsbild beim Chef der Starnberger Kreisgruppe, Horst Frömel, der von gezielten Attacken gegen den Präsidenten sprach. "Es ist lächerlich und unverschämt, was diese Menschen behaupten. Denn ich weiß, was Vocke für die Jägerschaft leistet."

In seiner CSU-Landtagsfraktion gerät Vocke offensichtlich nicht unter Druck. Fraktionschef Joachim Herrmann stellte sich hinter den Parteifreund. Es sei Sache des Jagdverbands, was man Vocke bezahlen wolle. "Wir sehen da 0,0 Problem."

mm


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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:

Wenn denn das Geld nur vom BJV käme, könnte mir das in der Tat sch.egal sein. Doch der Herr bekommt auch Kohle aus dem Topf der Jagdabgabe. Und da zahlen auch die Nicht-BJV-ler rein.
<HR></BLOCKQUOTE>
Oha,
das würd' mir aber stinken ...
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Joachim
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GuloGulo:
I
... Horst Frömel, der von gezielten Attacken gegen den Präsidenten sprach. "Es ist lächerlich und unverschämt, was diese Menschen behaupten. Denn ich weiß, was Vocke für die Jägerschaft leistet."

<HR></BLOCKQUOTE>

Was leistet denn der Herr Vocke für die Jägerschaft genau?....diese Frage hätte dem Herrn Frömel noch gestellt werden müssen, denn ich weiß dies nicht so genau, wüßte es aber gerne! Unabhängig von irgendwelchen Gehältern, etc..!

@nighthawk: Was andere Vorsitzende bekommen würde mich auch intressieren!

@mittelfranke: oh ha, ja sowas, woher hast du Deine Informationen?
 
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Vocke ist doch nur die Spitze des Eisberges des bürgerlichen Filzes in den LJV`s.
Deshalb haben wir auch einige Probleme unsere Standpunkte im anderen politischen Lager zu plazieren.
Das ist übrigens in manchen Bauernverbänden nicht anders,mit den auffallend gleichen Folgen.
In den Satzungen dieser Verbände ist die Überparteilichkeit zwar festgeschrieben,das papier allerdings nicht wert auf dem es steht.
Der absolute Gipfel ist da der DJV Präsident selbst.

Wie gesagt,wir dürfen uns dann nicht wundern.

Einstein
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wuidsau:


@mittelfranke: oh ha, ja sowas, woher hast du Deine Informationen?
<HR></BLOCKQUOTE>

googeln!

Begriffe: Jagdabgabe Bayern BJV
dann findest du an 2. und 3. Stelle 2 pdf-Dokumente.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:


googeln!

Begriffe: Jagdabgabe Bayern BJV
dann findest du an 2. und 3. Stelle 2 pdf-Dokumente.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hab´s gelesen. Vielleicht hätten die Abgeorneten den Antrag auf Aufteilung des Zuschusses auf BJV und ÖJV Bayern stellen sollen! Die Begründung von Hern Prof. Vocke warum nicht, hätte ich gerne gehört!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von nighthawk:
moin,

ca. 2.100,- Euro brutto als LJ Präsident. Ist das wirklich viel Geld?
<HR></BLOCKQUOTE>

Ach lieber Nighthawk,
Deine Nibelungetreue in allen Ehren, aber wir müssen doch nicht die Augen verschließen: Der Dachdecker macht das hauptberuflich, Vocke ist ehrenamtlich. D. h. die Ehre dieses Amtes sollte ausreichen.

Wenn er hauptberuflich wäre, dann könnte man über sein Gehalt ja reden. Aber er ist es ja nicht ! Also mußt Du ihn z. B. mit einem Kreisgruppenvorsitzenden vergleichen,der vor Ort sich abrackert und sich für die Jagd einsetzt und gerade einmal Kilometergeld und Telefonkosten erhält. Das ist doch der Skandal.

Von den "kleinen" Ehrenamtlichen wird Bescheidenheit verlangt, und die Spitze kann das Dienstauto sogar noch privat für die Urlaubsfahrt benutzen und bekommt die Benzinkosten für die privatfahren ausgezahlt. Und geniert sich nicht, auch noch 25 Euro für die Garage zu berechnen, anstelle die Klappe zu halten und sich zu freuen, dass er den - nein die - Dienstwagen, es sind ja mehrere, auch privat nutzen kann. Wie man nur auf so etwas kommt, frage ich mich. Das ist doch reine Gier !

Und dann noch 8 Euro im nächsten Jahr Beitragserhöhung zu fordern, obwohl der DJV erst ab 2008 eine Erhhöhung haben will.

Ich frage mich, was sollen wir uns noch gefallen lassen ?

Borchert in NRW bekommt übrigens das, was Vocke im Monat bekommt, im ganzen Jahr ! Und die haben mehr Mitglieder.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wuidsau:


Hab´s gelesen. Vielleicht hätten die Abgeorneten den Antrag auf Aufteilung des Zuschusses auf BJV und ÖJV Bayern stellen sollen! Die Begründung von Hern Prof. Vocke warum nicht, hätte ich gerne gehört!
<HR></BLOCKQUOTE>

ganz einfach: Er hätte sich auf das bay. Jagdgesetz berufen. Da kann es immer nur EINEN anerkannten Jagdverband geben.
Anerkannt ist der Verein der mehr als 50% der Jäger als Mitglieder hat.
Das ist der bayerische Pluralismus.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:


Wenn denn das Geld nur vom BJV käme, könnte mir das in der Tat sch.egal sein.
Doch der Herr bekommt auch Kohle aus dem Topf der Jagdabgabe. Und da zahlen auch die Nicht-BJV-ler rein.
<HR></BLOCKQUOTE>

Über 30 % des Haushaltes den BJV soll aus der Jagdabgabe stammen. Also von allen Jägern. Und von SPD-Mitgliedern und den Grünen. Alle Anfragen zur Jagd, die Vocke im landtag gestellt hat (schaut mal auf seine Homepage) hat er mit der CSU gestellt. Tolle Überparteilichkeit eines Jagd-Präsidenten.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mittelfranke:


Wenn denn das Geld nur vom BJV käme, könnte mir das in der Tat sch.egal sein.
Doch der Herr bekommt auch Kohle aus dem Topf der Jagdabgabe. Und da zahlen auch die Nicht-BJV-ler rein.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht Herr Vocke bekommt Geld aus der Jagdabgeabe sondern der BJV und zwar aufgrund eines Gesetzes.

Art. 27 BayJG
Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entscheidet über die Verteilung der für Zwecke der Forschung und für sonstige zentrale Zwecke zu verwendenden Anteile der Jagdabgabe im Benehmen mit den anerkannten Vereinigungen der Jäger (Art. 51) (Anmerkung meinerseits: Der ÖJV ist keine "anerkannte Vereinigung der Jäger" und meilenweit davon eine zu werden, weil er die gesetzlichen Anforderungen hieran nicht erfüllt.). Es stellt das verbleibende Aufkommen dem Landesjagverband Bayern e.V. für die Förderung der Jagd zur Verfügung; (Anmerkung meinerseits: Die Mittel aus der Jagdabgabe sind also zweckgebunden.) der Haushalt des Landesjagdverbandes Bayern e.V. unterliegt insoweit der Genehmigung des Staatsministeriums füe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. (Anmerkung meinerseits: Die Verwendung der Mittel aus der Jagdabgabe unterliegen also staatlicher Kontrolle.) Bei der Festlegung der Förderanteile nach Sätzen 1 und 2 ist der Jagdbeirat der obersten Jagdbehörde anzuhören.

Es ist richtig, dass der BJV Mittel aus der Jagdabgabe erhält. Er muß diese Mittel aber zweckgebunden verwenden. Die Verwendung der Mittel unterleigt staatlicher Kontrolle.

Soweit Unser ÖJV Aktivist "Mittelfranke" den Eindruck erweckt oder behauptet, Vocke würde aus Mittel der Jagdabgabe bezahlt, verdreht oder verkennt er Tatsachen.

[ 30. Januar 2005: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Nicht Herr Vocke bekommt Geld aus der Jagdabgeabe sondern der BJV und zwar aufgrund eines Gesetzes.

Art. 27 BayJG
Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entscheidet über die Verteilung der für Zwecke der Forschung und für sonstige zentrale Zwecke zu verwendenden Anteile der Jagdabgabe im Benehmen mit den anerkannten Vereinigungen der Jäger (Art. 51) (Anmerkung meinerseits: Der ÖJV ist keine "anerkannte Vereinigung der Jäger" und meilenweit davon eine zu werden, weil er die gesetzlichen Anforderungen hieran nicht erfüllt.). Es stellt das verbleibende Aufkommen dem Landesjagverband Bayern e.V. für die Förderung der Jagd zur Verfügung; (Anmerkung meinerseits: Die Mittel aus der Jagdabgabe sind also zweckgebunden.) der Haushalt des Landesjagdverbandes Bayern e.V. unterliegt insoweit der Genehmigung des Staatsministeriums füe Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. (Anmerkung meinerseits: Die Verwendung der Mittel aus der Jagdabgabe unterliegen also staatlicher Kontrolle.) Bei der Festlegung der Förderanteile nach Sätzen 1 und 2 ist der Jagdbeirat der obersten Jagdbehörde anzuhören.

Es ist richtig, dass der BJV Mittel aus der Jagdabgabe erhält. Er muß diese Mittel aber zweckgebunden verwenden. Die Verwendung der Mittel unterleigt staatlicher Kontrolle.

Soweit Unser ÖJV Aktivist "Mittelfranke" den Eindruck erweckt oder behauptet, Vocke würde aus Mittel der Jagdabgabe bezahlt, verdreht oder verkennt er Tatsachen.

[ 30. Januar 2005: Beitrag editiert von: Amadeus ]
<HR></BLOCKQUOTE>

na so was!
wenn ich genug zweckgebundenes Geld bekomme hab ich mehr Vereinsgelder frei für andere "Angelegenheiten".
Beispiel: wenn ich für meinen Hausbau viel Staatsknete bekommen würde, dann blieb mir mehr Geld für Annehmlichkeiten übrig.
Was das Gesetz betrifft hast du natürlich recht.
Doch Gesetze können auch mal geändert werden.
 

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