Die rechtliche Seite der Auslösung der LIPPISCHEN RAUBWILDFALLE wurde vor Veröffentlichung derselben bis hin zum Umweltministerium geprüft und begutachtet. Alle Instanzen haben festgestellt, dass die Auslösung der LIPPISCHEN RAUBWILDFALLE keine "künstliche Lichtquelle" im Sinne des § 19 BJG darstellt. Meines Wissens gab es bei MOBYALARM eine Auslösung auf Basis eines Infrarot-Lichtstrahles. Dieser Infrarot-Lichtstrahl wurde als "künstliche Lichtquelle" interpretiert und somit als nichtgesetzeskonform deklariert. Bei der LIPPISCHEN RAUBWILDFALLE gibt es keine künstliche Lichtquelle als Auslösung. Die Auslösung ist ein Bewegungsmelders, wie er üblicherweise an den Außenleuchten unserer Hauseingangstüren angebracht ist. Kommt ein Tier in den Bereich des Bewegungsmelder, erfolgt die Auslösung. Danach wird eine Mechanik in Gang gesetzt, die die Klappen der Falle fallen lässt. Es ist also keine Lichtschranke im herkömmlichen Sinne, wie WAUTZEBAUTZ schreibt. Erst nach dem Fallen der Fangklappen wird die elektronische Meldung per Wildmelder an den Fallenbetreuer abgesetzt. Und die Frage von Wautezbautz: "Ob der Fuchs einen "Kanal" aus Betonplatten genauso gut annimmt wie die überall vorhandenen Betonrohre?" würde ich als Betreuer mehrerer Wippbetonrohrfallen folgendermaßen beurteilen: 30er Betonrohre fangen als Köderfalle gerade Füchse definitiv besser als 25er Rohre. Je größer der Durchmesser einer Falle ist, umso leichter geht meiner Meinung nach insbesondere der Fuchs in so ein "Behältnis". Alle anderen Raubsäugern wie Dachs, Waschbär, Marder, Iltis pp gehen völlig problemlos in 30er Rohre. Wenn man die LIPPISCHE RAUBWILDFALLE nicht aus 40er, sondern aus 50er Betonplatten baut, hat man einen "Rohrstrang" von 40 cm (B) x 50 cm (H) im Querschnitt. Ob eckig oder rund, spielt überhaupt keine Rolle. Gerade der Fuchs wird sich meiner Meinung nach leichter tun, in ein großes Behältnis zu gehen als in ein kleines. Mit kleinen Fallen kann man kleines Raubwild fangen, mit großen Fallen großes und kleines Raubwild. Das sind - nicht nur - meine persönlichen Feststellungen. Wie schon erwähnt, habe ich mein Revier mit den herkömmlichen WBRF vom System DOSE abgedeckt und fange damit äußerst gut. Ich werde also jetzt nicht her gehen und meine Fallen gegen die LRF austauschen (Never change a winning team). Der Vorteil der Dose-Falle (und auch der Kayser-Falle) ist, dass sie sehr simpel und sehr sicher zu bedienen ist und dass sie ohne jegliche Elektronik auskommt, sie somit auf ganz herkömmliche Weise mittels Kontrollstab täglich kontrolliert werden kann. Bei der LRF bin ich definitiv auf die elektronische Auslösung angewiesen. Jeder möge für sich entscheiden, was für sein Revier am besten passt. Der alles überragende Faktor, ob eine Falle gut fängt oder nicht, ist und bleibt der Standort. Die beste Falle fängt nicht, wenn der Standort schlecht ist. Umgekehrt kann eine ganz einfache, primitive Falle super fangen, wenn sie am richtigen Ort steht.