V6 TDI keine Kompression auf einem Zylinder

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Wurden diese Werte errechnet oder gemessen????

(Die Fahrzeugelektronik meines Daimlers kann das auch: und hat uns auch bei ienem Zylinder mehrfach einen falschen Wert ausgespuckt. Wir haben dann die Glühkerzen rausgeschraubt und nachgeMESSEN: und siehe da: keine Fehler)

Ich frage nur deshalb, weil ich mir bei den meisten Werkstääten vorstellen kann, daß die lieber das Prüfprogramm nehmen anstatt echt nachzumessen - und da würde ich nichts drauf geben!

Ich würde mal 2 andere Dinge nachprüfen:

a) Ist die Hochdruck-Einspritzdüse OK? -> das schlagartig abnudeln würde m.E. dafür sprechen, daß hier der defekt zu suchen ist
b) bekommt der Zylinder überhaupt noch Luft? -> Ist evtl. was an der Drosselklappe der AGRückfürhung (also Schaltsaugrohr, falls der VW so was hat) alles OK? -> das würde evtl. auch den niedrigeren Komp-Druck im Zylinder erklären...
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
frodo schrieb:
DUK schrieb:
Beim Starten schlagen nämlich die Ventile meistens NICHT auf den Kolben.
Das hätte ich gerne mal erklärt.

Wenn der Motor läuft und der Zahnriemen reißt schlagen bei modernen Motoren eigentlich immer die Ventile auf die Kolben, die Nockenwelle hat soviel Moment daß sie einfach weiterdreht auch wenn der Antrieb fehlt.

Beim Starten bleibt aber, so hat mir das ein nicht markengebundenen KFZ-Meister erklärt (Danke, Toni, das hat mir eine Menge Kohle gespart!), wegen der geringeren Drehzahlen die Nockenwelle oft in eiiner Position stehen, wo die Ventile dann auch beim weiteren Durchdrehen der Kurbelwelle von den Kolben nicht beaufschlagt werden. Wie gesagt, uns ist das passiert, nach Austausch des Zahnriemens läuft der Motor seit vielen km wieder problemlos.

Nachdem der Motor nur auf einem Zylinder weniger Kompression hat, kann das neben einem abgerissenen Ventil (dann hätte er einer auf diesem Topf gar keinen Druck mehr) zwei Ursachen haben: 1. Defekte Kompressionsringe, Druck entweicht in's Kurbelgehäuse oder 2. defekter Ventilsitz, Druck entweicht in den Zylinderkopf.

Die defekte Kopfdichtung käme 3. auch in Frage,dann wäre aber ziemlich sicher Öl bzw. Emulsion im Kühlwasser.
 
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Orchis schrieb:
Hallo zusammen,

mein Passat V6 TDI 4-Motion TT5(Bau) mit erst 128 tkm hat schlagartig an Leistung verloren. In der Werkstatt hat man eine Kompressionsmessung mit folgendem Ergebnis durchgeführt :

1. Zylinder : 19,1 Bar
2. Zylinder : 18,6 Bar
3. Zylinder : 17,9 Bar
4. Zylinder : 17,9 Bar
5. Zylinder : 10,1 Bar
6. Zylinder : 18,4 Bar

Was könnte passiert sein ? Die Werkstatt hat erst wieder in etwa 2 Wochen Zeit für eine nähere Begutachtung. Ist der Motor nun ganz futsch, falls ein Ventil abgerissen ist ? Lohnt sich eine Reparatur bei einem Fahrzeugwert von ca. 9000 € ? :idea:

Vielleicht habt Ihr ja einen Tipp für mich ?!

WH, Falko

Ventil ist garantiert NICHT abgerissen dann hättest Du NULL Kompression

Ich tippe mal auf

Kopfdichtung:
Check nach Wasser im Öl...
Öl im Wasser...
blubbern /überdruck im Ausgleichsbehälter bei laufendem Motor
rauch (weiß oder blau) aus dem Auspuff
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Hör' dich einfach mal in deinem Bekanntenkreis nach einer gute freien Werkstatt um und erfrage dort die Konditionen einer zeitwertgerechten Reparatur. Zwei Wochen warten zu müssen auf einen Kostenvoranschlag ist eigentlich schon dreist...
 
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Vielen Dank für Eure zahlreichen Ratschläge. Sie waren alle sehr hilfreich ! Der Wagen wurde heute Morgen mit dem Anhänger in eine echte Fachwerkstatt gebracht, die sich auf Triebwerkinstandsetzungen spezialisiert hat. Man hat umgehend den Motor geöffnet und sofort den Schaden gefunden. Auslöser waren defekte/eingelaufene Nockenwellen. Es werden nun beide Zylinderköpfe komplett überholt. D.h. 4 neue Nockenwellen, alle Schlepphebel neu, alle Hydroelemente neu, alle 24 Ventilsitze neu einschleifen, defekte Ventile erneuern, Zylinderköpfe planen, neue Zylinderkopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen....die Liste geht noch weiter. :(
Werde den Wagen nächste Woche wieder abholen und Euch dann mehr berichten.

WH, Falko
 
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M03 schrieb:
Orchis schrieb:
Auslöser waren defekte/eingelaufene Nockenwellen. Falko

Mir wollt ja keiner glauben :roll:

Doch,doch! Ich hab's dir geglaubt! :wink:
Es ist nur immer schwer per Ferndiagnose etwas festzustellen!
Hier spielt dann immer Kommisar Zufall mit! :roll:
Ich hätte noch zwei andere Varianten gehabt.
H-Riss im Zy.kopf oder Kopf war schon mal runter und mit neuer Dichtung ohne plangeschliffen zu werden wieder aufgesetzt worden! :wink:

@Orchis
Na haste wenigstens einen Teilrestaurierten Müther wieder unter der Haube und darfst ihn dann wieder einfahren wie einen neuen! :lol:
 
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Orchis schrieb:
Vielen Dank für Eure zahlreichen Ratschläge. Sie waren alle sehr hilfreich ! Der Wagen wurde heute Morgen mit dem Anhänger in eine echte Fachwerkstatt gebracht, die sich auf Triebwerkinstandsetzungen spezialisiert hat. Man hat umgehend den Motor geöffnet und sofort den Schaden gefunden. Auslöser waren defekte/eingelaufene Nockenwellen. Es werden nun beide Zylinderköpfe komplett überholt. D.h. 4 neue Nockenwellen, alle Schlepphebel neu, alle Hydroelemente neu, alle 24 Ventilsitze neu einschleifen, defekte Ventile erneuern, Zylinderköpfe planen, neue Zylinderkopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen....die Liste geht noch weiter. :(
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WH, Falko

Wenn das schon bei 128.000km passiert..... :shock:
Mein Opel hat 300.000 drauf.......bisher am Motor NIX!
 
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frodo schrieb:
DUK schrieb:
Beim Starten schlagen nämlich die Ventile meistens NICHT auf den Kolben.
Das hätte ich gerne mal erklärt.

Beispiel gefällig? In den 90er Jahren: Opel mit 2,0i GSI Maschine (2-Ventiler), ca. 80.000 km auf der Uhr. Bei ca. 160km/h auf der linken Spur (ja, damals war das mit 115PS noch möglich) einer 3-spurigen Autobahn, plötzlich schlagartiger Leistungsverlust und alle Lampen im Armaturenbrett an. Sofort Kupplung getreten um Schwung zu behalten, dann Kupplung nochmal kommen lassen um Motor wieder anzuwerfen (hat er sich nur verschluckt?), leider ohne Erfolg. Mit dem Restschwung dann über zwei Spuren nach rechts durchgeschlängelt. Einige Zeit später: ADAC-Mann greift in den Motorraum - Diagnose: Zahnriemen gerissen. Also abgeschleppt zu Opel, dort wurde die Diagnose bestätigt. Aussage vom Meister: "kein Problem, bei den Motoren passiert da nichts. Wir bestellen einfach einen neuen Zahnriemen und bauen den ein. Morgen können sie ihn wieder abholen". Die Reparatur hat mich, zusammen mit dem Zahnriemen, keine 200 DM(!) gekostet - am nächsten Tag lief die Kiste wirklich wieder und hatte beim Verkauf einige Jahre später fast 200.000km auf der Uhr - und rannte, völlig zuverlässig, immer noch wie der Teufel und ohne spürbar Öl zu verbrauchen! DAS waren noch Motoren!

Markus
 
B

baumkoeter

Guest
Schweissspur schrieb:
Orchis schrieb:
Vielen Dank für Eure zahlreichen Ratschläge. Sie waren alle sehr hilfreich ! Der Wagen wurde heute Morgen mit dem Anhänger in eine echte Fachwerkstatt gebracht, die sich auf Triebwerkinstandsetzungen spezialisiert hat. Man hat umgehend den Motor geöffnet und sofort den Schaden gefunden. Auslöser waren defekte/eingelaufene Nockenwellen. Es werden nun beide Zylinderköpfe komplett überholt. D.h. 4 neue Nockenwellen, alle Schlepphebel neu, alle Hydroelemente neu, alle 24 Ventilsitze neu einschleifen, defekte Ventile erneuern, Zylinderköpfe planen, neue Zylinderkopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen....die Liste geht noch weiter. :(
Werde den Wagen nächste Woche wieder abholen und Euch dann mehr berichten.

WH, Falko

Wenn das schon bei 128.000km passiert..... :shock:
Mein Opel hat 300.000 drauf.......bisher am Motor NIX!

Opel und Daimler hatten auch mal eine Zeit lang Probleme mit eingelaufenen Nockenwellen .

Da lag ich ja mit Steuerzeiten schon mal richtig .
 
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@Baumköter: Ende der 80er/Anfang der 90er waren es die Steuerketten die sich in diversen Mercedes-Motoren extrem gelängt hatten und zu Folge-Problemen führten. Meinst Du das?

@Frodo: Sorry, hatte ich falsch verstanden. Den einzigen Unterschied den ich da sehe sind die Drehzahlen - kann ja schon ein Unterschied machen ob die Maschine nur per Anlasser ein paar Umdrehungen macht oder mit 6000 U/min unter Last auf der Autobahn rotiert. Aber wenn die Ventile und der Kolben sich berühren können dann tun sie das in beiden Zuständen, meist auch mit einem identischen Ergebnis.

Markus
 

JMB

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Haubentaucher schrieb:
In den 90er Jahren: Opel mit 2,0i GSI Maschine (2-Ventiler), ca. 80.000 km auf der Uhr. ...
DAS waren noch Motoren!
Und die 200er Daimler-Rüttelplatte erst:
2,0 Liter Hubraum und sagenhafte 50 PS.
Wie viele PS/Nm hat heute ein 2,0-Liter Diesel?

Kommt einfach auf die Brennraum-/Kolbenbodengeometrie an, ob Kolben und Ventile kopulieren - äh - kollidieren können.


WaiHei
 
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JMB schrieb:
Haubentaucher schrieb:
In den 90er Jahren: Opel mit 2,0i GSI Maschine (2-Ventiler), ca. 80.000 km auf der Uhr. ...
DAS waren noch Motoren!
Und die 200er Daimler-Rüttelplatte erst:
2,0 Liter Hubraum und sagenhafte 50 PS.
Wie viele PS/Nm hat heute ein 2,0-Liter Diesel?

naja, ganz so schlimm war es ja auch wieder nicht, er hatte anfänglich immerhin 55PS :lol: Im W124 dann sogar sagenhafte 75PS - und damit war man gar nicht sooo lahm unterwegs wie man immer befürchtete. Die Frage die sich mir stellt ist: Schaffen die modernen CDIHDICRDTDI-Motoren auch noch die legendären Laufleistungen der klassischen, relativ langsamdrehenden Diesel? Aus meiner Sicht keine Chance, daher fahren wir aktuell wieder Benziner, DIE halten!

Markus
 
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Haubentaucher schrieb:
Die Frage die sich mir stellt ist: Schaffen die modernen CDIHDICRDTDI-Motoren auch noch die legendären Laufleistungen der klassischen, relativ langsamdrehenden Diesel?
Wahrscheinlich nicht. Laufleistungen von z.B. 300.000km sind aber allemal drin. Das wären bei ner Jahreslaufleistung von 20.000km um die 15 Jahre. Das ist das doppelte Alter des aktuellen bundesdeutschen Durchschnitts.
Aus meiner Sicht also kein echtes Problem.
 

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