Unterschiedliche Geschosslänge bei Partition normal ?

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Eine Frage an euch,
habe mir vor kurzem nosler partion -geschosse .323 mit 200 grain gekauft. beim laden viel mir auf , das ich dauernd unterschiedliche gesamtlängen hatte von 79,64 bis 79,90. eingestellt hatte ich 79,75 mm. beim vermessen der geschosslänge stellte ich unterschiede in der länge fest. ql gibt eine länge von 30,99 mm. meine hatten eine länge von 31,72 bis 31,92 mm.
meine frage nun wie soll ich sie setzen (L6 alle auf 77,75 mm ?), hat es auswirkung auf präzäsion und gasdruck wenn sie unterschiedlich lang sind???
hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
gruß
hirschmann
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A

anonym

Guest
Ich würde zunächst mal das Gewicht der Geschosse kontrollieren - ob es da größere Toleranzen gibt.
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Dann würde ich die Patronen so laden, daß der "Freiflug" (rotationsloser Weg)gleich ist. Bei meinen Matrizen werden die Geschosse durch eine "Hohlschraube" in die Hülse gedrückt - Ein Spitzgeschoß ergibt also automatisch eine längere Patrone als z.B. ein Rundkopfgeschoß.
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- Magazinlänge beachten -
Pulversorte so wählen, daß es keine komprimierte Ladung ergibt
Und die Ladung möglichst in 2 verschiedenen Tabellen nachlesen - der Druckfehlerteufel ist noch nicht ausgerottet.
P.
 
A

anonym

Guest
Hirschmann, die Gesamtlänge hat NICHTS mit dem Freiflug zu tun - die kommt von der Form der Bleispitze, die bei kaum einem Geschoßhersteller gleichmäßig ist.

Der Setzstempel greift ja auch nicht an der Spitze an, sondern ringförmig dahinter am Geschoßmantel.

Du hast daher sehr wohl eine identische Setztiefe bei Deinen Patronen, auch wenn die OAL um ein paar Zehntel mm variiert. Auch der Freiflug ist derselbe.

Gruß
 
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Der "Freiflug" hat mit der FÜHRUNGSLÄNGE und nicht mit der Gesamtgeschosslänge zu tun.
Hai sofistkeitet Wiederlader verwenden Geschoss-setzer die im negativen Profil dem der Geschoss-Spitze entsprechen.
Sind die Hülsen im Halsbereich nicht exakt gleich kommt es zum Verdrücken der Geschoss-Spitzen, zum Abscheren von Hülsen- und Geschossmaterial und zu ungeelichmäßigem Ausziehwiderstand.
Torpedohecks sind "etwas" günstiger als flat base.
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@Hirschmann,

wie setzt du deine Geschosse?

a)
Geschoss auf die Hülse plazieren und mit einem Hub bis Endanschlag runter setzen

oder
b)
Geschoss auf der Hülse plazieren, mit einem kurzen Hub das Geschoss geringfügig in die Hülse drücken, Stempel lösen und Hülse um 1/3 drehen, wieder etwas nachstzen, Stempel wieder lösen und Hülse um die 2. 1/3 Drehung drehen, nächsten angedeutetn Setztub, wieder lösen Hülse um die 3. 3/3Drehung drehenund Geschoss in die Entgültige Position setzen.

Bernhard
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von Sir Henry:
[QB]
... Wiederlader verwenden Geschoss-setzer die im negativen Profil dem der Geschoss-Spitze entsprechen.

@ Sir Henry:
Wo gibt es die - oder muß ich selbst anfertigen - lassen.
Ich besitze nur unterschiedliche Setzstempel für meine uralten Matrizen für das Lymann 310-Tool - da kann man schon mal tauschen - aber für meine "normalen" Matrizen hat mein Händler nur einen "Standard"-Setz-Stempel.
P.
 
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hallo bernhard,
ich setze die geschosse wie unter a) beschrieben. ist das absolut falsch?
deine beschreibung unter b) mache ich teilweise beim einstellen des geschossetzers für die erste patrone bis zur entsprechenden L6.
gruß
uwe
 
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@bärentöter
ich arbeite ebenfalls mit "Fred Feuerstein"-Werkzeug. Diese ganze Haarspalterei ist halt was für Leute, die sich an solchen Marginalien so richt aufg..... können.
Lade seit 20 Jahren mit "normalen" Setzern, wenn gleich die Ogiven mitunter deutliche Druckstellen aufweisen.
Zur Geschoss-spitze passende Setzer sind stets Einzelanfertigungen, die sich nur bei großen Serien mit einem bestimmten Geschoss rentieren.
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A

anonym

Guest
@ sir Henry:
Die "Fred Feuerstein Werkzeuge" /Lymann 310 konnte ich mal als "Sammlung" günstig erwerben. Benutze sie eigentlich nur, wenn ich mal auf dem Stand laden will - oder für ausgefallene Kaliber, wenn es sich nicht lohnt, dafür eine "richtige" Matrize + Benchrestsetzer zu kaufen.
Gruß P.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
für ausgefallene Kaliber, wenn es sich nicht lohnt, dafür eine "richtige" Matrize + Benchrestsetzer zu kaufen.
Gruß P.
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<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Geiz ist Geil kann schwerer Fehler sein, weil ausgefallenes Zeug eher heikel ist. Wenn schon sowas dann bestes Ladezeug. Ausgefallene Patronen sind eh teuer, da rentiert sich´s!
Grenadiere
 
A

anonym

Guest
@ Grenadiere:
Geb Dir völlig recht,
ich lebe allerdings mehr nach dem Motto:
WIR LEBEN ZWAR ÜBER UNSERE VERHÄLTNISSE; ABER NOCH LANGE NICHT STANDESGEMÄSS:

deshalb habe ich für MEINE STANDARDKALIBER PACIFIC; bONANZA; REDDING :
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RCBS nur, wenn es die anderen- da metrisch- gerade mal nicht gab, und zusätzlich für "Benchrest-Setz-Matrizen".
Für meine Lieblinsgkaliber .357 und .308 habe ich mindestens zwei, wenn nicht drei Matrizensätze.
Die 310-Tool-Matrizen sind nur "Reserve" . bzw. den extrem seltenen Fällen vorbehalten, daß ich für einen "sehr guten Bekannten" ein ausgefallenes Kaliber lade - das 310-Tool kalibriert bekanntlich nur den Hals.
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P.

[ 24. Mai 2004: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Moin Hirschmann!

Die erwähnten Längendifferenzen treten bei (fast) allen Geschossen auf. Oder sagen wir mal etwas diplomatischer, bei vielen.

Ich werde mir spaßeshalber mal das Werkzeug holen, mit dem man die Länge nicht an der Geschoßspitze, sondern an der Stelle misst, wo Kaliberstärke gegeben ist.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschmann:
hallo bernhard,
ich setze die geschosse wie unter a) beschrieben. ist das absolut falsch?
....
gruß
uwe
<HR></BLOCKQUOTE>

Yep
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Da du nie ausschliessen kanst, dass die Matritzen genau Fluchtig gehohnt sind (RCBS ist da ein Paradebeispiel für) kann es vorkommen, das du die Geschosse schief setzt.
Das ergiebt natürlichdann unterschiedliche Setztiefen.

Vorgehen anhand b) ist besser.
Mach mal eine Serie so durch und mess mal nach
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Bernhard
 

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