Freunde des waidwerks,
auch ich besitze eine r 93 und verwende sie mit begeisterung. Für meine verhältnisse (waldjagd) habe ich zumindest noch kein besseres konzept finden können.
Allerdings machen mich immer neue berichte über unfälle mit diesem system in letzter zeit etwas nachdenklich. Vor allem deshalb, weil ich dieses system bei mir eigentlich noch etwas ausbauen, sprich investieren, wollte. An der qualität der verschlusskomponenten habe ich keinen zweifel. Jedoch beginne ich mich langsam zu fragen, ob die verriegelung nicht doch besser mit einem drehverschluss hätte konzipiert werden sollen, der ja auch mittels geradezugmechanismus angesteuert werden könnte. Damit wäre dann auch die verriegelung quasi zwangsgesteuert, und nicht duch z.b. pulvergase zu entriegeln, was ja offensichtlich bei einigen tests der fall war. Aber dieses nur am rande.
Nun führe ich ein relativ „harmloses“ kaliber - .308 win., und meines wissens sind bisher nur magnumsysteme geplatzt. Über kurz oder lang will ich aber mit dem wiederladen beginnen. nsbesondere, um mich mit dem thema kupfergeschoss näher befassen zu können. Obwohl es hier immer mehr entwicklungen mit führband gibt, was ja zu einer druckminderung führen müsste, ist das material grundsätzlich aber recht hart. Meine bedenken zu experimenten mit meiner r93 werden dadurch nicht unbedingt gemindert. Zu allem überfluss hatte ich auch schon die beschaffung eines wechsellaufs im magnumbereich in erwägung gezogen…
Lange rede, kurzer sinn:
im grunde bin ich durch die ständigen diskussionen (und unfälle, incl. der zweifelhaften „bewältigung“ derer duch die fa. Blaser selbst) einfach etwas verunsichert, was das thema r93 betrifft.
Mich würden deshalb vor allem vergleiche mit unfällen bzw. sprengungen bei anderen systemen interessieren. Deshalb meine frage an das forum: kennt jemand (möglichst wissenschaftliche) berichte, bilder etc. evtl. sogar links zu sprengungen bzw. unfällen – vorzugsweisen mit büchsen jeglicher fabrikate?
Ich denke, es könnte zur versachlichung dieses heiklen themas beitragen. Vielleicht sollte man eine solche dokumentationen sogar in einer eigenen rubrik sammeln, damit man sich die „fakten“ mal konzentriert ansehen kann.
Gruß
Ps: meine r93 besitzt im hinteren bereich des patronenlagers übrigens 2 entlastungsbohrungen, durch die man von außen die messinghülse der patrone sehen kann. Müsste dies bei hülsenreissern nicht schon den maximal aufbaubaren gasdruck begrenzen? Gab es diese entlastungsbohrungen schon immer? Wenn nicht, ab wann wurden sie eingebaut?