Umfrage: Wer schiesst bleihaltig und wer bleifrei?

Wer schießt bleihaltig und wer bleifrei?

  • Ich jage überwiegend mit bleihaltiger "Splitter"-Munition!

    Stimmen: 23 9,0%
  • Ich jage überwiegend mit bleihaltiger Verbundkern-Munition!

    Stimmen: 97 38,0%
  • Ich jage überwiegend mit bleifreier Munition!

    Stimmen: 135 52,9%

  • Umfrageteilnehmer
    255
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16 Aug 2013
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21
Gut. Dann leg ma mal los.

Beispiele, kommen von Hinterhalts post und vielen anderen hier im Thread, werden aber oft abgetan als "war ja doch recht schwer das Schweinchen" oder "hätte ja auch mit Blei so ausgesehen".

1. Wirkung ist limitiert durch geringere Aufpilzung um Penetration sicherzustellen

2. Wenn Aufpilzung gut: hohe Energieabgabe auf Einschussseite, geringe Penetration und Wirkung im hinteren Schusskanal. So gesehen z.B. bei Elch und schweren Schweinen mit Hochwildkalibern (308, Lapua Naturalis) oder Diagonalschüssen.

Physikalischer Grund: 30% verringerte Dichte von Kupfer vs Bleikern und entsprechender Verlust der Querschnittsbelastung, welche obige Phänomene erklärt.

Möller z.B. ist klever, da gelernter Physiker, und umgeht dieses Problem ein wenig über die Splitterkonstruktion m Restbolzen. Der wohl beste Kompromiss aus Penetration und Wirkung...

Wer natürlich nur Rehleins schiesst mit Safari und Hochwildkalibern, der wird dem Spuk wohl nie auf die Schliche kommen!

Bühne frei für Jagdstatistiker, Hobbyballistiker und Esotheriker,

DR
 
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A

anonym

Guest
.....da gelernter Physiker, und umgeht dieses Problem ein wenig über die Splitterkonstruktion m Restbolzen. Der wohl beste Kompromiss aus Penetration und Wirkung...

Na ja -
bei > 25 % Splitterabgabe des MJG ist ein wenig wohl schon mehr als ein wenig mehr
- ich glaube die Wirkung liegt da eher in der Erbfolge .....

:biggrin: ..........

Servus
 
Zuletzt bearbeitet:
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16 Aug 2013
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21
@oldmm

Deutsch wohl nid dein Stärke sein....

Hab ich irgendwo erzählt, das Mjg würde wenig splittern?

Wohl kaum...

Klarer Fall von subjektiver Wahrnehmung.

Habadiehre
 
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3 Feb 2014
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36
In den schleswig-holsteinischen Landesforsten ist seit einiger Zeit bleifreie Büchsenmunition Pflicht. Ich habe letztens mit einem der Revierförster gesprochen, wie sich die bleifreie Büchsenmuniton bei seinen Begehungsscheininhabern durchgesetzt hat. Hier gab es oftmals lange Gesichter. Beim bleifreien Schuss auf Rehwild wurde ein vermehrtes Klagen nach dem Schuss beobachtet. Auch kam es zu einer gesteigerten Anzahl von Nachsuchen durch höhere Fluchtstrecken nach dem Schuss.
Bei mir im benachbarten Feldrevier wird weiterhin mit Blei geschossen. Da bei uns nur gelegentlich Dam-und Rotwild als WW vorkommt und wir es sowieso nicht schiessen dürfen, führe ich eine .222Rem. Hierbei schiesse ich zwei Laborierungen mit gleicher Treffpunktlage. Das Norma TM 4,0g auf Rehwild und das Hornady Superformance V-Max auf Fuchs.
Bei der .222Rem habe ich so meine Bedenken, wenn ich auf Bleifrei umstellen sollte. Bisher gab es oft nur Tests mit Hochwildkalibern.

Hat jemand Erfahrungen bezüglich der .222Rem und bleifreier Munition auf Rehwild ???:help:
 
A

anonym

Guest
Habe nur eine Büchse in 30-06, welche auf alles Wild eingesetzt wird.
Angefangen habe ich als Jungjäger mit der Norma Vulkan, war damit nicht zufrieden.
Mal kurz ausprobiert 1 Schachtel Lapua Mega, auch unzufrieden.
Dann viele Jahre lang Doppelkern von RWS, war damit sehr zufrieden.
Fluchtstrecken gab es aber auch damit, beim Rotwild sogar meistens (so 50 bis 100 m).

Seit einigen Jahren das bleifreie XRG von S&B. Sehr zufrieden.
Auch wenn es bei Tests in der Fachpresse schon als Kupfergeschoss vorgestellt wurde, ist es doch keines.
Deformationsgeschoss aus Tombak, die Legierung ist 90 % Kupfer und 10 % Zink.
Vorn ist eine Spitze aus Aluminium eingesetzt.
Bei der Deformation rollen sich 5 Geschossfahnen kontrolliert auf, hinter dehnen bleibt ein Restbolzen.
Laut Hersteller soll außer der absplitternden Aluminiumspitze kein Masseverlust auftreten.
Ich habe aber beim zerwirken einer Sau kurz vor der Schwarte auf der Ausschussseite schon mal eine solche Fahne gefunden, die abgebrochen war. Das Geschoss hatte beide Oberarmknochen zertrümmert.
Bei solchen Schüssen macht eine Sau keinen Mucks mehr.

Der erste Schuss auf Wild war auf ein Rot-Alttier auf ca. 130 m.
Einschuss mittig hinter der Schulter.
Das Tier zeigte das typische Zeichnen für einen Kammerschuss, bäumte sich vorn auf.
Fluchtstrecke ca. 30 bis 40 m.
Obwohl beim Einschuss keine Rippe getroffen wurde und das Geschoss danach nur durch die Lunge ging, konnte ich in das Ausschussloch bequem den Daumen reinstecken.
Das Geschoss war also gut aufgepilzt.
Sauen und Rehe mit Waidwundschuss kamen mit einer Ausnahme nicht mehr weg, immer hing viel Gescheide mit raus.
Der eine besagte Waidwundschuss war total grottenschlecht angetragen, Nachsuche am nächsten Morgen, Totsuche nach ca. 300 m.
Bei Kammertreffern alles gleich tot.
Enttäuscht war ich nur ein Mal, zweijähriger Keiler aufgebr. 60 kg in der Winterschwarte, Schuss hinter der Schulter (der sollte auf den Spieß und hätte 300 € gebracht), Fluchtstrecke unter lautem Gepolter um die 100 m.
Der Keiler hatte vor dem Schuss gesuhlt. Schweiß erst nach ca. 40 m an einer Binse in einer Wasserlache.
Ich war da nachts kurz davor und habe das im Moor leider nicht gesehen. Nachsuche am nächsten Morgen, nach der Wasserlache dann auch mal öfter etwas Schweiß, Totsuche. Neben der Lunge war auch eine Herzkammer verletzt worden.
Andere Jäger haben so etwas mit Herzschuss und Bleimunition aber auch schon erlebt,
sagen sie jedenfalls.
Positive Effekte: Keine Verletzungen des Waidsacks und edler Wildpretteile durch Splitter.
Immer Ausschuss, Geschossgewicht 11,7 g, V Null = 810 m/s
 
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22 Mrz 2007
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Natürlich bleifrei, wie jeder moderne, aufgeschlossene und zukunftsorientierte Waidmann!
Und zwar aus 10 Büchsen in 10 verschiedenen Kalibern und aus 2 Kurzwaffen in 2 Kalibern! Ich finde die Emotionen, Angriffigkeiten und Beleidigungen derjenigen die immer noch mit Bleimunition jagen wirklich erfrischend und witzig! Amüsiere mich immer königlich, wenn ein paar unerfahrene Lausbuben den Schwachsinn alterstarrsinniger Altjäger nachbeten! :-D Die Vorteile wie bessere weil flachere Ballistik, höhere V0, bessere Penetration, weniger Wildbretverlust UND der fehlenden Bleibelastung im wertvollen Lebensmittel Wildbret werden bestritten, ignoriert und geleugnet! Einfach köstlich! :biggrin:
 
A

anonym

Guest
@Bärentatze:

Welche bleifreie Kurzwaffenmunition verwendest du?

Ich bin für meine 9x19 (wird jagdlich nur als Notnagel/reines Backup für v.a Nachsuche mitgeführt) noch nicht fündig geworden, bevorzugt würde ich Barnes haben wollen, die in 9x19 hier aber wohl noch nirgends angeboten wird.
 

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