Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441
G

Gelöschtes Mitglied 5390

Guest
Natürlich, 100% Zustimmung.

Grüße

Präzi
 
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Ist ja aber immer noch aktuell das Thema. Da inzwischen Vorsatzgeraete fast ueberall erlaubt sind und die Deliktrelevanz NULL ist, koennte man auch die Nachtzieltechnik erlauben. Diese ist einfach unkomplizierter und präziser. Gleiches gilt fuer Lampen MIT Waffenmontage.
 
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Herrlich.
Ich bin auch darauf reingefallen und habe mich grün und blau geärgert, wie man "in den eigenen Reihen" für weitere Reglementierungen und Verbote stimmen kann.
2011 ist nun aber eine weile her und ich bin sicher, dass auch das Waidheiligste Urgestein der Jägerschaft mittlerweile erkannt hat, dass es dem Stück zugute kommt nicht als grauer Fleck angesprochen und mit dem 8x56 "mitten rein" beschossen zu werden...


Eine Neuauflage dieser Umfrage wäre höchst interessant!
 
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Herrlich.
Ich bin auch darauf reingefallen und habe mich grün und blau geärgert, wie man "in den eigenen Reihen" für weitere Reglementierungen und Verbote stimmen kann.
2011 ist nun aber eine weile her und ich bin sicher, dass auch das Waidheiligste Urgestein der Jägerschaft mittlerweile erkannt hat, dass es dem Stück zugute kommt nicht als grauer Fleck angesprochen und mit dem 8x56 "mitten rein" beschossen zu werden...


Eine Neuauflage dieser Umfrage wäre höchst interessant!

Na, da denke ich wird es zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.
Wo ich mir noch nicht sicher bin, sind die Auswirkungen der Technik. Ich glaube immer noch, dass erstens die Strecken dadurch nicht dauerhaft steigen und zweitens die schlechten Schüsse / Nachsuchen nicht sinken werden.
Hintergrund ist meine Überzeugung, dass das intelligente Schwarzwild andere Strategien verfolgen wird (z.B. Großrotten) und viele Nutzer der Technik über kurz oder lang dann eben auch die Grenzen des Möglichen ausschöpfen, bzw. darüber hinaus gehen. Lasse mich aber gerne von etwas anderem überzeugen.
Da in NRW noch verboten habe ich kaum eigene Erfahrungen. Allerdings scheint es ja auch in eigenen Bereichen bereits seit längerem (Jahre) genutzt zu werden, ohne das sich dort etwas nachhaltig verändert hat.
Da es gute und schlechtere Sauenjahre gibt, warten wir mal ab, wie wir in 5 Jahren darüber denken.

wipi
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der Erfolg durch die Technik enorm steigt.
Dadurch sinkt bestimmt nicht die Menge an Nachsuchen durch schlechte Schüsse, was aber darauf zurück zu führen ist, dass deutlich mehr Schüsse fallen, die ohne Technik nie gefallen wären.
Prozentual ist die Quote der Fehlschüsse vermutlich besser geworden.

Der oft zitierte Mythos von den immer schlaueren Sauen kommt m. M. n. nicht mehr zum tragen, da Sauen zwar clever sind, wir Menschen aber mit etwas Beobachtungsgabe, Revierkenntnis und Fingerspitzengefühl allemal überlegen bleiben.
 
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#408:
Gleiches gilt fuer Lampen MIT Waffenmontage.

Ein Strahler auf oder neben dem ZFR zu montieren, ergibt schon ohne dunstiger Luft und in solcher schon gar kein gutes Bild. Wirkt wie Auto-Fernlicht bei Nebel. Zudem fehlt in den allermeisten Fällen eine jagdprktische Dimmbarkeit.
Ist die Lampe unten am Vorderschaft zu montiert, lässt sich das Gewehr nicht mehr auflegen.
Gewehrscheinwerfer sind zwar (schon immer) in DE verboten, was aber deren Verwendung nie ganz verhindert haben dürfte, um es vorsichtig auszudrücken.
Künstliches Licht ist in einigen Bundesländern erlaubt, wenn von der Waffe getrennt eingesetzt wird, wass allenfalls an Kirrungen, Schadtellen und Suhlen praktikabel ist. Hier ließen sich die heutigen elektronischen Möglichkeiten in (noch) nicht vorstellbarer Weise einsetzen.
Zudem sind die Kosten dafür außerordentlich marginal, was die Preise für gute Nachtsichttechnik angeht. NST kann seine Stärken im Feld mehr als im Wald ausspielen
Und nur nebenbei - der Sir hat keinen "Plan"
 
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wenn ich jetzt mal sehe was schon (in einigen Bundesländern) erlaubt ist und auch vom Gesetz und BKA technisch klargestellt wurde, spricht ja eigentlich nichts (logisch Nachvollziehbares) mehr dagegen auch die Nachtzielgeräte zumindest mal in einem ersten Schritt, im Waffengesetz zu erlauben. Ob ich mir jetzt dieses Liemke Teil welches zusammen auf einer Montage mit Steiner 3x sitzt und mit einem oder zwei Handgriffen auf der Waffe montiert wird, oder ein Zielverrohr mit Vorsatzgerät verbunden auf die Waffe packe, oder gleich so ein richtiges Nachtzielgerät, mach für mich in Praxis keinen wirklichen Unterschied. Daher würde ich es mal so ausdrücken, wenn erlauben dann richtig oder gar nicht. Persönlich bin ich aber auch der Meinung es geht auch ohne.
 
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Na, da denke ich wird es zu einem ganz anderen Ergebnis kommen.
Wo ich mir noch nicht sicher bin, sind die Auswirkungen der Technik. Ich glaube immer noch, dass erstens die Strecken dadurch nicht dauerhaft steigen und zweitens die schlechten Schüsse / Nachsuchen nicht sinken werden.
Hintergrund ist meine Überzeugung, dass das intelligente Schwarzwild andere Strategien verfolgen wird (z.B. Großrotten) und viele Nutzer der Technik über kurz oder lang dann eben auch die Grenzen des Möglichen ausschöpfen, bzw. darüber hinaus gehen. Lasse mich aber gerne von etwas anderem überzeugen.
Da in NRW noch verboten habe ich kaum eigene Erfahrungen. Allerdings scheint es ja auch in eigenen Bereichen bereits seit längerem (Jahre) genutzt zu werden, ohne das sich dort etwas nachhaltig verändert hat.
Da es gute und schlechtere Sauenjahre gibt, warten wir mal ab, wie wir in 5 Jahren darüber denken.

wipi
Dank der vielen gelben Nummernschilder die bei uns gepachtet haben und die natürlich die bei ihnen erlaubten Geräte auch hier nutzen, kann ich dir sagen das die Stecke bei den Revieren am Anfang stark stieg.
Nach einen gewissen Zeit geht die Strecke aber wieder zum normalen zurück.
Die Strecke kann auch im Normalfall nicht immer steigen, wie sagte mal einer bei uns, die können jede Sau auch nur einmal tot schießen. Es sei denn es gib andere Gründe das die Vermehrung stark steigen könnte, oder der Nachbar jagd nicht auf Sauen.
Das beste Beispiel war hier bei uns in der Ecke ein Revier wo die Sauen regelrecht gezüchtet worden. Dort standen Nachts teilweise über 80 Sauen auf einer Wiese, man konnte in eine Hecke einen Stein werfen und es liefen Sauen raus, selbst Tagsüber waren die im Wald unterwegs.
Im ersten Jahr erlegte der neue Pächter um die 130 Stück, im zweiten Jahr ging es runter auf um die 50 Stück und es hat sich dort jetzt seit Jahren in dem Bereich eingependelt.
Wir erlegen hier alle so um die 10-15 Sauen pro 100 Ha im Jahr.
 
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Dank der vielen gelben Nummernschilder die bei uns gepachtet haben und die natürlich die bei ihnen erlaubten Geräte auch hier nutzen, kann ich dir sagen das die Stecke bei den Revieren am Anfang stark stieg.
Nach einen gewissen Zeit geht die Strecke aber wieder zum normalen zurück.
Die Strecke kann auch im Normalfall nicht immer steigen, wie sagte mal einer bei uns, die können jede Sau auch nur einmal tot schießen. Es sei denn es gib andere Gründe das die Vermehrung stark steigen könnte, oder der Nachbar jagd nicht auf Sauen.
Das beste Beispiel war hier bei uns in der Ecke ein Revier wo die Sauen regelrecht gezüchtet worden. Dort standen Nachts teilweise über 80 Sauen auf einer Wiese, man konnte in eine Hecke einen Stein werfen und es liefen Sauen raus, selbst Tagsüber waren die im Wald unterwegs.
Im ersten Jahr erlegte der neue Pächter um die 130 Stück, im zweiten Jahr ging es runter auf um die 50 Stück und es hat sich dort jetzt seit Jahren in dem Bereich eingependelt.
Wir erlegen hier alle so um die 10-15 Sauen pro 100 Ha im Jahr.



Erzielt ihr diese Strecken seit Jahren (10-15 Sauen pro 100 Ha im Jahr)?
Das sind ja gigantische Strecken, darf ich fragen in welcher Region solche Verhältnisse existieren?
 
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Das ist hier bei uns eigentlich so lange ich denken kann so. Wobei es auch teilweise Reviere gibt die weniger erlegen. Region ist Mittelhessen, allerdings muss man dazu sagen daß wir nur kleine Landwirtschaftliche Betriebe hier haben die das nur noch als Nebenerwerb machen. Daher nur kleine Felder und Wiesen. Die Landschaft bei uns wächst mit Schwarzdorn, Buchendickungen und der gleichen langsam zu.
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der Erfolg durch die Technik enorm steigt.
Dadurch sinkt bestimmt nicht die Menge an Nachsuchen durch schlechte Schüsse, was aber darauf zurück zu führen ist, dass deutlich mehr Schüsse fallen, die ohne Technik nie gefallen wären.
Prozentual ist die Quote der Fehlschüsse vermutlich besser geworden.

Der oft zitierte Mythos von den immer schlaueren Sauen kommt m. M. n. nicht mehr zum tragen, da Sauen zwar clever sind, wir Menschen aber mit etwas Beobachtungsgabe, Revierkenntnis und Fingerspitzengefühl allemal überlegen bleiben.

Über welchen Zeitraum beziehen sich Deine Erfahrungen?
Anfangs wird das sicher klappen, aber ich vermute halt nicht auf Dauer.

wipi
 
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Erzielt ihr diese Strecken seit Jahren (10-15 Sauen pro 100 Ha im Jahr)?
Das sind ja gigantische Strecken, darf ich fragen in welcher Region solche Verhältnisse existieren?

10 Stück / 100 ha Wald ist bei uns Mindestquote in schlechten Jahren (wie diesem).
Deutlich mehr geht aber auch. Nach meinen Erfahrungen gibt es ca. alle 10 Jahre eine deutliche Delle in den Strecken. Diese beruhen m.E. meist auf Wetterverhältnisse.

wipi
 
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30 Jun 2013
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Mit ,,nur eingeschränkt" habe ich gestimmt. Warum....
Generell würde ich! Nachtsichttechnik nur für Schwarzwild zulassen und das auch nur, weil die ASP hier in Deutschland weiter auf den Vormarsch ist.
Denn der einzige ,,sichere" Rückzugsort für unser Wild ist nun mal die Nacht. Wenn es das nicht mehr hat....:cry: :sad:
MfG.
 

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