A
anonym
Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:
So wie auch das Feuerlein in seinem Königreich macht was er will.
Abschussplan? Doch nicht für mich geltend! Daran möge sich der tumbe Nicht-ÖJVler halten.
Er weiss alles besser und hat darum auch da wo er gegen geltendes Recht verstößt moralisch Recht....<HR></BLOCKQUOTE>
Oh Mann, Du entkräftest nicht, daß der Verbiss in vielen Teilen unserer Heimat einfach zu hoch ist, weil letztlich einfach nicht i.e.S. gejagt wird. Um das geht`s mir.
Und klar, dass Du Steilvorlage nutzen musstest mit Eingeständnis Überschreitung Reh-Abschußplan.Drum genauer: als ich meine Jagd von meinem Vater übernahm und Drückjagden i.e.S. endlich durchführen konnte lag mein Abschußplan bei 36 Stück in meinem Hauptrevierteil. Sauen wie doof, also 2 Drückjagden, dann sogar 3 im Jahr. Dabei wurden irrwitzige Rehbestände offenbar-zB an der Wilhelmkanzel flitzten regelmässig 16 Rehe vorbei. Und dies blieb so auch nach überraschenden Strecken von 10 Rehen pro Drückjagd in den folgenden Jahren. Ergab halt gleich mal 56 Stück/Jahr.Das ist legal im Dreijahresplan. Antrag auf Erhöhung des Planes wurde mir dann aus idiotisch formalrechtlichen Erwägungen gleich mal verweigert. Nachbar meldete 24 Stück punktgenau vollzogen bei tatsächlich 8 erlegten- drum konnte mich das dämliche Gremium langsam gern haben und meldete ich brav meine 30, Forst war aber informiert. Der nächste offizielle Antrag auf Erhöhung des Abschußplanes (40) wurde mir (siehe Rothenhan) VERWEIGERT: 30 Rehe pro Jahr!. Hierfür massgeblich IN ABWESENHEIT JEDWEDEN FÖRSTERS: der KJM in Personalunion als Vorstand der Jagdgenossenschaft und auch als Pächter...
Ab diesem Moment habe ich mich punktgenau an die Maximalzahl im Plan gehalten. Völlig erwartetes Resultat: Verbisswarnung seitens des Forstamtes und von deren Seite jetzt Erhöhung auf die von mir gewünschte Zahl 40/Jahr.
Es war bei mir eine unerhörte Frechheit, daß der liebe Herr Alt-KJM und Ex-Jagdnachbar völlig parteiisch im Gremium saß und voll Jagdneid mir die Zahlen runterdrehte - an sich ein Skandal. Noch idiotischer war, daß meine Antragszahlen dann an Stammtischen ventiliert wurden: es gab nur eine denkbare Quelle für diese Indiskretion (provokantes Schreiben an die Jagdbehörde mit Bitte, wenigstens meinen Antrag diskret zu verhandeln war die Folge).
Desweiteren ist die bei mir geübte Preisbindung des Pachtzinses an den theoretischen Ertrag aus dem Abschußplan x 2 genommen kontraproduktiv - ich hab ne sauteure Jagd für unsere Verhältnisse und soll so blöd sein, für den tatsächlich nachhaltig möglichen Ertrag nochmal draufzuzahlen ?...Dies hab ich - ohne Selbstanzeige - öffentlich ventiliert. Mein anderer Jagdnachbar und Förster praktiziert dieselbe Technik (O-ton: "wenn mein Schußbuch öffentlich wird, bin ich als Beamter wirklich böse dran..") ohne, dass wir beide in unseren Jagden jetzt darben müssten oder den Verbiss mehr als in eben erträgliche Höhen gekriegt hätten. Mit anderen Worten: nachhaltige Jagd.
Ein Abschußplan für Rehe ist ein lächerliches Instrument, wenn keine Kontrolle erfolgt: jedem gehörten Schuß müsst nachgegangen, Wild warm vorgelegt werden. Da kein Schwein an solchen Graubündner /kanadischen Verhältnissen Interesse hat, sollte man die Konsequenz ziehen und diesen bürokratischen Schwachfug streichen.
Daß dem so ist weiß an sich auch jeder in der Jagdbehörde, im Forstamt und auch unser (neuer) KJM.
Die Öffnung des Plans in dem Sinne, daß hier nur Minimalzahlen festgeschrieben werden sollten halte ich für eine berechtigte Forderung. Zumindest sollte einer gewünschten Abschußerhöhung IN JEDEM FALL stattgegeben werden, solange raumdeckend noch massiver Verbiss vom Forstamt gemeldet wird: Bermuda-Dreiecke müssten gefördert werden. Das Gegenteil ist aber hier passiert und ich habe in Briefen und Gesprächen diese meine Meinung immer klar zum Ausdruck gebracht. Ein superdeutscher Trottel, der gegen die Windmühlen der Obrigkeit selbstanzeigend und redlich anläuft, bis die Nase blutig ist, wäre m.E. noch dööfer. Ganz doof aber ist, wer noch ans laufende System glaubt. Die Folgen sind vor allem ein Jagdefizit, nicht Überjagung.
Und nu kannst mich gern weiter und berechtigt einen mitunter rechtsbrechenden Bösen heissen: juckt mich nicht.
Martin
So wie auch das Feuerlein in seinem Königreich macht was er will.
Abschussplan? Doch nicht für mich geltend! Daran möge sich der tumbe Nicht-ÖJVler halten.
Er weiss alles besser und hat darum auch da wo er gegen geltendes Recht verstößt moralisch Recht....<HR></BLOCKQUOTE>
Oh Mann, Du entkräftest nicht, daß der Verbiss in vielen Teilen unserer Heimat einfach zu hoch ist, weil letztlich einfach nicht i.e.S. gejagt wird. Um das geht`s mir.
Und klar, dass Du Steilvorlage nutzen musstest mit Eingeständnis Überschreitung Reh-Abschußplan.Drum genauer: als ich meine Jagd von meinem Vater übernahm und Drückjagden i.e.S. endlich durchführen konnte lag mein Abschußplan bei 36 Stück in meinem Hauptrevierteil. Sauen wie doof, also 2 Drückjagden, dann sogar 3 im Jahr. Dabei wurden irrwitzige Rehbestände offenbar-zB an der Wilhelmkanzel flitzten regelmässig 16 Rehe vorbei. Und dies blieb so auch nach überraschenden Strecken von 10 Rehen pro Drückjagd in den folgenden Jahren. Ergab halt gleich mal 56 Stück/Jahr.Das ist legal im Dreijahresplan. Antrag auf Erhöhung des Planes wurde mir dann aus idiotisch formalrechtlichen Erwägungen gleich mal verweigert. Nachbar meldete 24 Stück punktgenau vollzogen bei tatsächlich 8 erlegten- drum konnte mich das dämliche Gremium langsam gern haben und meldete ich brav meine 30, Forst war aber informiert. Der nächste offizielle Antrag auf Erhöhung des Abschußplanes (40) wurde mir (siehe Rothenhan) VERWEIGERT: 30 Rehe pro Jahr!. Hierfür massgeblich IN ABWESENHEIT JEDWEDEN FÖRSTERS: der KJM in Personalunion als Vorstand der Jagdgenossenschaft und auch als Pächter...
Ab diesem Moment habe ich mich punktgenau an die Maximalzahl im Plan gehalten. Völlig erwartetes Resultat: Verbisswarnung seitens des Forstamtes und von deren Seite jetzt Erhöhung auf die von mir gewünschte Zahl 40/Jahr.
Es war bei mir eine unerhörte Frechheit, daß der liebe Herr Alt-KJM und Ex-Jagdnachbar völlig parteiisch im Gremium saß und voll Jagdneid mir die Zahlen runterdrehte - an sich ein Skandal. Noch idiotischer war, daß meine Antragszahlen dann an Stammtischen ventiliert wurden: es gab nur eine denkbare Quelle für diese Indiskretion (provokantes Schreiben an die Jagdbehörde mit Bitte, wenigstens meinen Antrag diskret zu verhandeln war die Folge).
Desweiteren ist die bei mir geübte Preisbindung des Pachtzinses an den theoretischen Ertrag aus dem Abschußplan x 2 genommen kontraproduktiv - ich hab ne sauteure Jagd für unsere Verhältnisse und soll so blöd sein, für den tatsächlich nachhaltig möglichen Ertrag nochmal draufzuzahlen ?...Dies hab ich - ohne Selbstanzeige - öffentlich ventiliert. Mein anderer Jagdnachbar und Förster praktiziert dieselbe Technik (O-ton: "wenn mein Schußbuch öffentlich wird, bin ich als Beamter wirklich böse dran..") ohne, dass wir beide in unseren Jagden jetzt darben müssten oder den Verbiss mehr als in eben erträgliche Höhen gekriegt hätten. Mit anderen Worten: nachhaltige Jagd.
Ein Abschußplan für Rehe ist ein lächerliches Instrument, wenn keine Kontrolle erfolgt: jedem gehörten Schuß müsst nachgegangen, Wild warm vorgelegt werden. Da kein Schwein an solchen Graubündner /kanadischen Verhältnissen Interesse hat, sollte man die Konsequenz ziehen und diesen bürokratischen Schwachfug streichen.
Daß dem so ist weiß an sich auch jeder in der Jagdbehörde, im Forstamt und auch unser (neuer) KJM.
Die Öffnung des Plans in dem Sinne, daß hier nur Minimalzahlen festgeschrieben werden sollten halte ich für eine berechtigte Forderung. Zumindest sollte einer gewünschten Abschußerhöhung IN JEDEM FALL stattgegeben werden, solange raumdeckend noch massiver Verbiss vom Forstamt gemeldet wird: Bermuda-Dreiecke müssten gefördert werden. Das Gegenteil ist aber hier passiert und ich habe in Briefen und Gesprächen diese meine Meinung immer klar zum Ausdruck gebracht. Ein superdeutscher Trottel, der gegen die Windmühlen der Obrigkeit selbstanzeigend und redlich anläuft, bis die Nase blutig ist, wäre m.E. noch dööfer. Ganz doof aber ist, wer noch ans laufende System glaubt. Die Folgen sind vor allem ein Jagdefizit, nicht Überjagung.
Und nu kannst mich gern weiter und berechtigt einen mitunter rechtsbrechenden Bösen heissen: juckt mich nicht.
Martin