Übereifriger Jäger???

Registriert
11 Nov 2011
Beiträge
2.134
Asche auf mein Haupt!
Ich bin schliesslich auch Jäger.

Sonst noch was, das man Jägern vorwerfen kann?
Dann kann ich z.B. dafür auch gleich fremdschämen. (Ab 18:00 Uhr habe ich Zeit)

Derzeit fremdschäme ich mich gerade für unachtsame Autofahrer und für einen verantwortungslosen, jungen Motorradfahrer, jeweils Personenschaden -Verursacher.
Dagegen ist ein Hund eigetlich eine Bagatelle.
:?

Gruß vom Barry
 
Registriert
6 Feb 2013
Beiträge
137
Ist ein sehr polarisierendes und damit schwieriges Thema. Keiner war dabei.
In jedem Fall nutzt solche Berichterstattung eher unseren Gegnern.

Ich halte es folgendermaßen, wenn nicht wirklich unmittelbar Gefahr im Verzug ist: Handy raus und Hund filmen. Folgend versuchen den Hund einzufangen. In jedem Fall die Besitzer ausfindig machen und das Video vorspielen. Auf richtiges Verhalten hinweisen und bei Uneinsichtigkeit bzw. Wiederholungstätern Anzeige beim Ordnungsamt erstatten. Dort erfolgt i.d.R. mit Hilfe des Beweismaterials eine Erklärung zum "Gefahrhund" = blaues Halsband, Leinen- und Maulkorbpflicht sowie 600,- EUR Hundesteuer p.a.
 
A

anonym

Guest
Nur mal zur Faktenlage :

Beide Seiten haben bestätigt miteinander befreundet gewesen zu sein , somit dürfte logischerweise auch der Hund bekannt gewesen sein .
Warum wurden die Besitzer nicht schon früher informiert , da der Hund dem Jäger bekannt war ?
Hund mit Reh verwechselt = Schlechte Augen oder Absicht
Hund hat gewildert , mag sein , wurde aber bislang nicht bewiesen .
Warum Hund 5km entfernt vergraben ? Unlogisch und lässt auf Verdeckung einer Straftat schliessen .
Ohrfeige gegen den Jäger = strafbar aber verständlich in dieser Situation .
In jedem Fall wurde ein grossartiger Beitrag zum Dorffrieden und des Miteinander von Jäger und Bevölkerung geleistet .
 
Registriert
6 Jan 2002
Beiträge
1.252
Wieviele Stunden guter Öffentlichkeitsarbeit werden mit nur einem unüberlegten Schuß zunichte gemacht ? Völlig unabhängig davon wie die Sachlage wirklich war !
Ein weiterer Sargnagel für den Jagdschutz. Eingeschlagen von einem Menschen, der wahrscheinlich noch nie eine Minute aktiv für die Belange der Jagd in der Öffentlichkeit eingetreten ist....
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend, geht's s schon wieder los ?
Zerfliessen wieder einige von uns in Selbstkritik, frei nach dem grossen Vorsitzenden Mao ?
Was berechtigt wen auch immer, anzunehmen, der Schütze habe wahrscheinlich niemals für die Öffentlichkeitsarbeit bla bla bla.... ?
Warum müssen viele von uns in typisch deutscher Manier immer erst mal den Kopf einziehen und können nicht abwarten , was eine polizeiliche Ermittlung ergibt - müssen sofort vom unüberlegten Schuss sprechen ?
Damit wir uns richtig verstehen - ich bin nicht für unüberlegte Schüsse - auf was und wen auch immer.
Ich schiesse nicht gerne auf Hunde und Katzen - aber wennn sie wildern, wildern sie - Punkt!
Liegen also für den Schützen erkennbar die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Schuss vor, dann darf er das auch - und ist damit frei von jeder Kritik aus unseren Reihen.
Alles andere ist nämlich inkonsqunet und nicht zu Ende gedacht. W e n n der Gesetzgeber innerhalb des Begriffs Jagdschutz auch die Berechtigung zum Schuss auf wildernde Hunde festscheibt und die entsprechenden Voraussetzungen (Landesrecht) vorliegen, dann ist Ende der Diskussion.
Man kann allenfalls - und diese Differenzierung bitte ich doch zu beachten - drüber diskutieren, ob die gesetzlich festgeschriebene Berechtigung ggf. abgeschafft werden soll oder kann, weil wir ja sowieso gerne klein beigeben, weil wir es nicht (mehr) für sinnvoll rachten oder sonstwas.
Aber so lange die Berechtigung im Gesetz existiert und für den jeweiligen Schützen die Voraussetzungen hierfür vorgelegen haben, darf er in meinen Augen nicht kritisiert werden.

Heisst ja nicht, dass jeder schiessen muss - für den unterblieben Schuss würde ich ja auch niemanden kritisieren.
Der "Witz" bei der gesetzlichen Regelung ist der Sinn des Wortes "Berechtigung" - niemand wird gezwungen - aber man darf.
Und wenn man das in unseren Reihen so anprangert, was erlaubt ist, dann stimmt etwas nicht.
Kritisiert den Gesetzgeber - aber niemals den, der sich innerhalb des rechtlichen Rahmens hält .

U n d: Immer erst mal Ermittlungsergebnisse abwarten und nicht gleich aufheulen - auch jemand, der etwas tut, was uns nicht so gefällt, ist erst mal als "unschuldig" zu betrachten.
Und noch was: Hätten unsere Interessenvertretungen nicht immer gleich vor den Bambiisten und Gutmenschen klein beigegeben (vor Jahrzehnten bereits), dann hätten wir heute nicht so eine denkbar schlechte Ausgangsposition.

Es ist sicher recht effektiv in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, Miezen und Wuffseinzufangen und abzuliefern, man vergesse dabei aber nie, dass ein Hund, der einmal wirklich gewildert hat, also erfolgreich seinen Jagdtrieb ausgelebt hat, dies immer wieder tun wird, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.
Ich habe kein Revier mehr und ich werde - so lange er mich nicht direkt angreift - auch keinen Hund schiessen - aus einem einzigen Grund: Es ist mir absolut wurscht, ob der wildert oder nicht - ebenso gilt dies für Miezen ; denn ich habe in nichtjagdlichem Bereich lernen müssen, dass man viele Male richtig handeln kann, man wird von denen, die sich im Winde biegen, immer und ausnahmslos im Stich gelassen.
Und das Gegacker muss ich nicht haben.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Yumitori schrieb:
....U n d: Immer erst mal Ermittlungsergebnisse abwarten und nicht gleich aufheulen - auch jemand, der etwas tut, was uns nicht so gefällt, ist erst mal als "unschuldig" zu betrachten....

Nachrichten-Medien müssen ein Mindestmaß an Seriosität und belastbaren Fakten einhalten. Man darf also sicher annehmen, dass einige Anwohner den Hund haben klagen hören und der Schütze die Leiche unerkannt beseitigen wollte.

Natürlich kann ein einziger erwischter Mistkerl das Hundertfache an positiver Öffentlichkeitsarbeit zunichte machen, wenn er dabei sensible Bereiche wiederholt belastet. Deshalb ist es imho ja so wichtig, z. B. auch in Foren für eine blitzsaubere Jagdausübung zu werben.

Da empfinde ich Parolen zum Abwarten und Beschwichtigen kontraproduktiv. Akzeptanz kann man m. E. besser über glasklare Positionen erreichen. Das verpflichtet dann aber auch.

Haustiere sind überwiegend geliebte Familienmitglieder und da schießt man nicht leichtfertig drauf! Das will auch der Gesetzgeber nicht! Und wenn Jäger das nicht kapieren, ist bei der nächsten Gesetzesnovelle endgültig Schluss mit Haustierabschuss!
 
Y

Yumitori

Guest
Stoeberjaeger schrieb:
Yumitori schrieb:
....U n d: Immer erst mal Ermittlungsergebnisse abwarten und nicht gleich aufheulen - auch jemand, der etwas tut, was uns nicht so gefällt, ist erst mal als "unschuldig" zu betrachten....

Nachrichten-Medien müssen ein Mindestmaß an Seriosität und belastbaren Fakten einhalten. Man darf also sicher annehmen, dass einige Anwohner den Hund haben klagen hören und der Schütze die Leiche unerkannt beseitigen wollte.

Natürlich kann ein einziger erwischter Mistkerl das Hundertfache an positiver Öffentlichkeitsarbeit zunichte machen, wenn er dabei sensible Bereiche wiederholt belastet. Deshalb ist es imho ja so wichtig, z. B. auch in Foren für eine blitzsaubere Jagdausübung zu werben.

Da empfinde ich Parolen zum Abwarten und Beschwichtigen kontraproduktiv. Akzeptanz kann man m. E. besser über glasklare Positionen erreichen. Das verpflichtet dann aber auch.

Haustiere sind überwiegend geliebte Familienmitglieder und da schießt man nicht leichtfertig drauf! Das will auch der Gesetzgeber nicht! Und wenn Jäger das nicht kapieren, ist bei der nächsten Gesetzesnovelle endgültig Schluss mit Haustierabschuss!


Moin,

ganz Deiner Meinung, was "leichtfertig" anlangt.
Aber wenn Du wirklich glaubst, dass nachrichtenmedien irgendwas einhalten m ü s s e n, dann bist Du möglicherweise auch der Meinung, ein Zitronenfalter falte Zitronen.
Natürlich sind Haustiere sehr oft geliebte Familienmitgleider - habe ich nie anders gesehen.
Wie gesagt, "leichtfertig" ist unbedingt abzulehnen, da sind wir ganz einig - aber vergiss bitte nie, dass auch Hundebesitzer und Katzenliebhaber gerne mal lügen, wenn sie nur mit ihrem Leid (und das verstehe ich sogar!) in der Zeitung stehen.
Beschwichtigen wirst Du mich niemals sehen, hören oder lesen - aber differenziertes Denken und Handeln erwarte ich - wer nur um der fröhlichen political correctness immer ins gleiche Horn bläst, macht in meinen Augen etwas falsch.
Allein die Diskussion erinnert mich an einenmeiner Lehrer, der immer predigte, man solle niemals auffallen, weder positiv noch negativ - dann kaeme man am leichtesten durchs Leben....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Registriert
16 Dez 2012
Beiträge
5.308
Die Zeitung hat natürlich einen großen Bericht daraus gemacht. Das ist ihr gutes Recht und letztlich auch ihre Pflicht.

Ob der Hund nun gewildert hat oder nicht, weiß nur der Jäger ganz allein. Die Schwester meiner Frau hat auch eine Dogge, die ist zu blöd zum laufen und zum Wildern glaube ich erst Recht..
Aber hier handelt sich ja um einen Mischling, aus was bestehend ist unbekannt.

Das Verhalten des Jägers gemäß Bericht kann ich nicht verstehen. Bevor man einen Hund erschießt, wo man ja weiß was dabei raus kommt, muss man erst einmal andere Maßnamen ergreifen.
Wahrscheinlich kannte er den Hund sogar. Vielleicht gabt es schon vorher Ärger mit der Familie.

Einen Hund zu erschießen bringt uns allen nichts als Ärger und ich kann nur davon abraten!
Schnell wird in so einem Fall daraus geschlossen, dass sich alle Jäger so verhalten.
Aber Einige lernen einfach nichts dazu!
 
Registriert
13 Jul 2007
Beiträge
486
Stoeberjaeger schrieb:
... und der Schütze die Leiche unerkannt beseitigen wollte.

Ich würde bei Tieren eher von Kadaver sprechen, der Begriff "Leiche" scheint in diesem Zusammenhang eher der Berichterstattung der Blöd-Zeitung vorbehalten ;-)

ich vertrete auch den Standpunkt, dass man Informationen aus der Presse eher mit Vorbehalt begegnen sollte. Z.B. das Einbuddeln des Kadavers im/am Feld würde ich auch nicht machen, grade auch in Dorfnähe. Wenn das Moor noch in seinem Revier liegt, warum dann nicht 5km fahren und dort vergraben?
Fallwild habe ich in meinem Revier auch nur in den seltensten Fällen am Ort des Auffindens vergraben - und das auch z.B. nur, weil es als pulsierende Masse bereits vor mir flüchten wollte. Sowas kommt mir nicht in den Kofferraum!
 
Registriert
6 Feb 2013
Beiträge
137
Barry07 schrieb:
edit admin OT und absolut fehl am Platz :no:

Mein Opa hat mich als kleines Kind häufig mit raus genommen. Oft auch tagsüber zu Reviergängen bzw. Rundfahrten. Einmal sind wir wir zu einer frisch gemähten Wiese an einem Maisfeld gekommen. Eine Katze saß da und mauste. Mein Opa wollte sie nicht sehen, aber ich hab ihn angestoßen: "Opa, da Katze!"
Er hielt den Käfer an, nahm sein Glas. Er wies mich darauf hin, dass die Katze recht gepflegt sei und wohl in die Siedlung gehörte. Ich fand, dass die Siedlung ziemlich weit weg ist und außerdem durchaus noch Setzzeit bei den Hasen sei.
Ich war mir sicher, dass die Katze gerade auf Junghasen aus war, ich hatte es irgendwie gesehen. Mein Opa stieg aus, klappte seinen Sitz nach vorne und nahm den Drilling. Er griff in die Tasche und kramte eine Schrotpatrone hervor. Er knickte die Waffe, lud und legte seien Rucksack aufs Käferdach und legte darauf an. Alles ziemlich laut wie mir schien. Die Katze blieb aber seelenruhig vor ihrem Mauseloch.
Der Schuss durchbrach die Stille.
Einige Meter neben der Katze fielen ein paar Blätter und Stangen zu Boden. Die Katze machte einen panikartigen Satz und war im Mais verschwunden.
Mein Opa packte seine Sachen ins Auto, wendete und wir fuhren in Richtung Siedlung zurück und haben kein Wort gesprochen.
Vor der Gartenhecke eines der ersten Häuser stand eine Frau mit einem kleinen Jungen, der etwa mein Alter hatte. Der Junge rief immer wieder nach einem "Mohrle". Mein Opa war als langjähriger Jäger bekannt, ebenso wie sein grüner Käfer. Die Frau winkte und kam auf uns zu.
"Ihr Bub sei in großer Sorge", man hätte einen Schuss gehört und die Katze sei schon lange überfällig.
Mein Opa beruhigte die Frau. " Wir hätten Krähen, verscheucht. Es sei Setzzeit, da müsse man die schwarzen Gesellen schon in Schach halten, weil sie gerade für Junghasen durchaus eine Gefahr darstellen. Katzen in Siedlungsnähe würde kein Jäger schießen."
Die Frau war beruhigt und ging zu ihrem Buben und wir fuhren nach Hause.

Ein paar Tage später sind wir dort wieder vorbeigekommen und der Bub war vor der Hecke am spielen mit der Katze. Ich war noch nie so froh, dass mein Opa vorbeigeschossen hat.

:roll: Na ja. Vielleicht etwas blumig erzählt. Aber so ähnlich ist es gewesen.

Dennoch bin ich ein Verfechter des klassischen Jagdschutzes. Allerdings denke ich, dass man den Finger - ob Hund oder Katz - nur dann krumm machen sollte, wenn Gefahr im Verzug ist oder es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt.

Ich verurteile keinen Jäger, der von seinem Recht auf Jagdschutz Gebrauch macht. Nur überlegt muss es sein und die ultima ratio.
 
Registriert
6 Jan 2002
Beiträge
1.252
N'Abend, geht's s schon wieder los ?
Zerfliessen wieder einige von uns in Selbstkritik, frei nach dem grossen Vorsitzenden Mao ?
Was berechtigt wen auch immer, anzunehmen, der Schütze habe wahrscheinlich niemals für die Öffentlichkeitsarbeit bla bla bla.... ?
Für mich ist Selbstkritik erstmal nichts schlechtes.
Ich habe diesem Mann unterstellt wohl noch nichts öffentlichkeitswirksames getan zu haben, das stimmt, aber:
Wer macht dann seine eigene Arbeit mit einem Abschuss des wildernden Hundes einer Nachbarin zunichte ? So blöd kann doch ein einzelner Mensch nicht sein oder etwa doch ?

Warum müssen viele von uns in typisch deutscher Manier immer erst mal den Kopf einziehen und können nicht abwarten , was eine polizeiliche Ermittlung ergibt - müssen sofort vom unüberlegten Schuss sprechen ?
Ich bin durchaus sehr skeptisch, was Pressemeldungen angeht, aber daß er der Nachbar und persönlich bekannt ist dürfte sich die Presse wohl kaum aus den Fingern gesaugt haben.
Damit wir uns richtig verstehen - ich bin nicht für unüberlegte Schüsse - auf was und wen auch immer.
Ich schiesse nicht gerne auf Hunde und Katzen - aber wennn sie wildern, wildern sie - Punkt!
Liegen also für den Schützen erkennbar die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Schuss vor, dann darf er das auch - und ist damit frei von jeder Kritik aus unseren Reihen.
Hier stimme ich Dir nicht ganz zu. Wenn wie in diesem Fall der Hundehalter bekannt ist so ist er meiner Meinung nach verpflichtet andere Wege zu gehen.

Alles andere ist nämlich inkonsqunet und nicht zu Ende gedacht. W e n n der Gesetzgeber innerhalb des Begriffs Jagdschutz auch die Berechtigung zum Schuss auf wildernde Hunde festscheibt und die entsprechenden Voraussetzungen (Landesrecht) vorliegen, dann ist Ende der Diskussion.
Man kann allenfalls - und diese Differenzierung bitte ich doch zu beachten - drüber diskutieren, ob die gesetzlich festgeschriebene Berechtigung ggf. abgeschafft werden soll oder kann, weil wir ja sowieso gerne klein beigeben, weil wir es nicht (mehr) für sinnvoll rachten oder sonstwas.
Aber so lange die Berechtigung im Gesetz existiert und für den jeweiligen Schützen die Voraussetzungen hierfür vorgelegen haben, darf er in meinen Augen nicht kritisiert werden.
Nicht alles, was uns von Gesetzwegen erlaubt ist muss ethisch richtig sein. Nur als Bsp. die angestellten Familienmitglieder der Landtagsabgeordneten in Bayern

Heisst ja nicht, dass jeder schiessen muss - für den unterblieben Schuss würde ich ja auch niemanden kritisieren.
Der "Witz" bei der gesetzlichen Regelung ist der Sinn des Wortes "Berechtigung" - niemand wird gezwungen - aber man darf.
Und wenn man das in unseren Reihen so anprangert, was erlaubt ist, dann stimmt etwas nicht.
Kritisiert den Gesetzgeber - aber niemals den, der sich innerhalb des rechtlichen Rahmens hält .

U n d: Immer erst mal Ermittlungsergebnisse abwarten und nicht gleich aufheulen - auch jemand, der etwas tut, was uns nicht so gefällt, ist erst mal als "unschuldig" zu betrachten.
Und noch was: Hätten unsere Interessenvertretungen nicht immer gleich vor den Bambiisten und Gutmenschen klein beigegeben (vor Jahrzehnten bereits), dann hätten wir heute nicht so eine denkbar schlechte Ausgangsposition.

Es ist sicher recht effektiv in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, Miezen und Wuffseinzufangen und abzuliefern, man vergesse dabei aber nie, dass ein Hund, der einmal wirklich gewildert hat, also erfolgreich seinen Jagdtrieb ausgelebt hat, dies immer wieder tun wird, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.
Stimmt, und hier spreche ich aus eigener Erfahrung. Der Weg über die Zuständigen Behörden wirkt aber nachhaltiger und sorgt für ggf. für die Notwendige Rückendeckung. Meiner Erfahrung nach.

Ich habe kein Revier mehr und ich werde - so lange er mich nicht direkt angreift - auch keinen Hund schiessen - aus einem einzigen Grund: Es ist mir absolut wurscht, ob der wildert oder nicht - ebenso gilt dies für Miezen ; denn ich habe in nichtjagdlichem Bereich lernen müssen, dass man viele Male richtig handeln kann, man wird von denen, die sich im Winde biegen, immer und ausnahmslos im Stich gelassen.
Und das Gegacker muss ich nicht haben.


Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
149
Zurzeit aktive Gäste
366
Besucher gesamt
515
Oben