Die aktuell gestellten Anforderungen zum Bestehen der JP haben mich zu einem Schreiben an ...... die Oberste bayerische Jagdbehörde veranlasst,
Es kann nicht angehen, dass bei der Tötung von Schlachttieren im Sinne des Tierschutzes berechtigt und zwingend hohe Anforderungen gestellt werden, während dieser Aspekt bei der jagdlichen Tötung des Wildes schon bei der Jägerprüfung völlig ignoriert wird.
Wer bei Behörden und hier öffentlich so einen Mumpitz verbreitet, leistet der Jagd einen Bärendienst.
Du versuchst das ganz ja im Faden ständig zu relativieren, aber "völlig ignorieren des Tierschutz" ist ja schon mal eine Ansage.
Besser Argumente für Jagdgegner und Regulierungsfanatiker gibt es ja gar nicht, wenn schon "berühmte" Jagdschriftsteller auf allen Kanälen herausposaunen, daß Jäger wild gewordene Ballermänner sind und wir uns wöchtlich noch ein paar hundert dazu zu züchten.
Die Realität sieht zum Glück anders aus.
Wer halbwegs selbst refektiert denken kann, weiß daß er mit bestandener JP die gesetzliche Erlaubnis zu Jagdausübung hat, aber noch lange nicht das nötige Wissen und Praxis.
Diese Leute gehen meiner Ansicht nach sehr gewissenhaft damit um und lassen sich je nach jagdlichem Umfeld entsprechend herran führen.
Den JJ, der nach der Prüfung sich erstmal bei 20 DJ einkauft und da die Sau raus läßt, habe ich jedenfalls noch nicht getroffen.
Jagd ohne selbstkritisches Gewissen ist meiner Ansicht nach keine Jagd.
Es wird immer Dinge geben, nicht nur mit dem eigentlich Schuß verbunden, die selbstkritisch hinterfragt gehören. Auch nach X JJ.
Die Leute, die kein sonderlich ausgeprägtes Gewissen haben, wird man auch nicht durch irgendwelche zusätzlichen gesetzliche Regularien verhindern können.
Aber da gibt es ja noch das jagdliche Umfeld.
Die Pächter, die ich kenne, lassen sich vor Austellung des BGS entweder die Schießkünste vorführen, oder sortieren auffällige Schlumpschützen nach spätestens einem JJ aus.
Mach übrigends auch der Forst.
Dito Jagdleiter von Bewegungsjagden, wer sollte sich freiwillig für 100EUR einen Troublemaker reinholen ?
Ergo, ich denke die Jägerschaft, hat genug Möglichkeiten ( und auch Interesse ) den Laden sauber zu halten.
Betteln um mehr Regulierung braucht es dazu nicht.
Nur etwas gesunden Menschenverstand.