Trefferprozente

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#163
Modellrechnung für Schalenwild:
Zur Orientierung: der Verein Hirschmann hat ca. 700 Mitglieder.
Angenommen 500 Rüdemänner machen im Jahr pro Gespann 20 Nachsuchen, erfolgreich.
Das sind 10.000 Stück Schalenwild! Vermutlich im wesentlichen Hochwild.


Also noch unverbindlicher, unklarer und nebulöser lässt sich nicht belegen, wie gut auf Schalenwild geschossen wird. Wenn wir schon bei "angenommen" sind, wäre bei 90% Trefferquote jedes 10. Stück nachzusuchen, was bei 2 Mio Schalenwild auf immerhin 200.000 Stück hinauslaufen würde. Bei hohen 95% auf immer noch 100.000.
Merkst was??
Klar, vieles Wild auch ohne Hund gefunden und mit Hund auch wieder nicht.


Wenn ein anderer User schreibt, dass ein schlechter Erstschuss immer noch mit "einem sauberen Nachschuss" korrigiert wird, dann lässt sich so eine Schießfertigkeit allerdings kaum als unzureichend bezeichnen (Ironie aus.)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
#151
Seitdem ich Mitglied dieses Forums bin - also seit dem Jahr 2006 - lese ich in regelmäßigen Abständen in unterschiedlichen Variationen immer wieder Fäden und Posts des verehrten Mitforisten Sir Henry mit der ewig gleichen Feststellung: "Die Jäger schießen (zu) schlecht."
Diese Empfindung trügt dich nicht, aber es ist ein Unterschied anzumerken, ob sie schlecht schießen oder besser schießen könnten.

Und völlig unabhängig davon, ob diese These stimmt oder nicht, drängt sich nachhaltig der Eindruck auf, dass a) dies das "Ceterum censeo Carthaginem esse delendam." des Forums-Catos ist und / oder b) die eigene (echte oder vermeintliche) jagdliche Inselbegabung zum Maß der Dinge erhoben wird.

Das lässt sich auch in schlichtem Deutsch ausdrücken und mit dieser meiner Ansicht stehe ich keineswegs allein da, wenngleich mich die gleichen User dich wie auch mich, so dass sich daraus kaum eine Deutungshoheit ablesen lässt.

In der Sache selbst stelle ich für mich zwei Dinge fest:
1. Eine vereinheitlichte Prüfungsanforderung auf Bundesebene im Bereich des Schießens halte ich für unbedingt sinnvoll.
Na das ist ja schon mal was, denn der Führerschein, der im ganzen Bundesgebiet gilt, wird auch nach einheitlichen Regeln erteilt

War doch festzustellen, dass eine (sinnvolle) Verschärfung der Bedingungen in meinem Heimatland NRW zuerst dazu geführt hat, dass noch mehr Anwärter schlicht ihre Prüfung im benachbartem Niedersachsen zu vereinfachten Bedingungen absolvierten.
Macht dann NRW bessere Jäger als NS und schießen die dann auch auf der Jagd besser?
Beim Führerschein ist es egal, wo der gemacht wird.


2. Ein jährlicher Schießübungsnachweis ist absoluter Blödsinn. Belegt er doch nur und ausschließlich, dass sein Inhaber geschossen hat - völlig unabhängig von jedweder Trefferleistung
Den verlange ich ohnehin nicht, es ging um die Schießprüfung, die in vielen Bundesländern ein Witz ist.
Fest steht, dass nicht einmal auf unterster Ebene die Jäger bereit sind, zu zeigen, was sie unter ausreichend guter Schießfertigkeit verstehen.







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Das Beispiel mit dem Führerschein hinkt aber .
Die praktische Prüfung ist in Ballungsräumen sie Berlin, München , Hamburg ..... wohl doch schwerer als in Hintertupfingen auf dem Land. Oder siehst du das anders ?
 
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Du weißt aber schon, dass Du diese Frage ausgerechnet einem nordrhein-westfälischen Jagdausbilder stellst?

Darum die eindeutige Antwort: Klar! :p;):cool:

Na dann schließe ich mich doch glatt an, (y)
zumal das dann die Auflistung in #1 bestätigt, wonach in NRW hohe 80% gefordert werden und nur mir RP mit 85% übertroffen werden. :D
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
#163
Modellrechnung für Schalenwild:
Zur Orientierung: der Verein Hirschmann hat ca. 700 Mitglieder.
Angenommen 500 Rüdemänner machen im Jahr pro Gespann 20 Nachsuchen, erfolgreich.
Das sind 10.000 Stück Schalenwild! Vermutlich im wesentlichen Hochwild.


Also noch unverbindlicher, unklarer und nebulöser lässt sich nicht belegen, wie gut auf Schalenwild geschossen wird. Wenn wir schon bei "angenommen" sind, wäre bei 90% Trefferquote jedes 10. Stück nachzusuchen, was bei 2 Mio Schalenwild auf immerhin 200.000 Stück hinauslaufen würde. Bei hohen 95% auf immer noch 100.000.
Merkst was??
Klar, vieles Wild auch ohne Hund gefunden und mit Hund auch wieder nicht.


Wenn ein anderer User schreibt, dass ein schlechter Erstschuss immer noch mit "einem sauberen Nachschuss" korrigiert wird, dann lässt sich so eine Schießfertigkeit allerdings kaum als unzureichend bezeichnen (Ironie aus.)


Und jetzt zieh von diesen Nachsuchen mal die Drückjagden ab..... und was bleibt dann übrig ? Also muss dann ja besse die Jagd auf bewegte Ziele geübt werden .
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
@Sir Henry

Wo finde ich die durchschnittliche Trefferquote mit der die Schiessprüfungen bundes/länderweit bestanden werden ?
So lange es diese Zahlen nicht gibt, ist alles nur Wichtigtuerei.

50 % Trefferquote zum Bestehen einer Prüfung bedeutet ja nicht,das auch alle Prüfungsteilnehmer nur diese Quote schiessen.

Also bitte mal die reale Trefferquote verlinken.
 
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Und jetzt zieh von diesen Nachsuchen mal die Drückjagden ab..... und was bleibt dann übrig ? Also muss dann ja besse die Jagd auf bewegte Ziele geübt werden .

Geeenau - aber wenn, wie einer anmerkt, 1,3 Schuss auf DJ "angestrebt werden", kann das dann doch nur auf die Einzeljagd zurückschlagen.
@Sir Henry

Wo finde ich die durchschnittliche Trefferquote mit der die Schiessprüfungen bundes/länderweit bestanden werden ?
So lange es diese Zahlen nicht gibt, ist alles nur Wichtigtuerei.

50 % Trefferquote zum Bestehen einer Prüfung bedeutet ja nicht,das auch alle Prüfungsteilnehmer nur diese Quote schiessen.

Also bitte mal die reale Trefferquote verlinken.
Frage doch bei den Bundesländern an, oder bei den Jägerschulen oder den LJV.
Die werden weder mir noch dir eine Zahl nennen wollen, denn die Prüfungen sind "sach- und fachlich ausgerichtet und fair".
 
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Das Beispiel mit dem Führerschein hinkt aber .
Die praktische Prüfung ist in Ballungsräumen sie Berlin, München , Hamburg ..... wohl doch schwerer als in Hintertupfingen auf dem Land. Oder siehst du das anders ?
Geeenau - Zumindest ist das Einparken in Ballungsräumen schwerer, aber viel geübt und von kompetenten Lehrern unterstützt, ist auch das zu schaffen. :cool:
 
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Na dann schließe ich mich doch glatt an, (y)
zumal das dann die Auflistung in #1 bestätigt, wonach in NRW hohe 80% gefordert werden und nur mir RP mit 85% übertroffen werden. :D
Du hast die Ringzahlen doch garnicht eingerechnet. Auch da unterscheiden die Länder. Daher hats du auch da Fehler indeiner Bewertung.

Das Problem konnte immer noch niemand ansatzweise in Zahlen sichtbar machen?
 
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OT:
Ich mache einen Vorschlag zur Schießprüfung:

Wir schießen auf Bierdosen - Kurzwaffe 10m - 5 Dosen - 6 Schuss - 20 sec Zeit - alle Dosen müssen getroffen werden....

Wir schießen auf Bierdosen - Langwaffe 4 Dosen - 5 Schuss, 50m, 100m, 150m, 200m - 2 Minuten Zeit - alle Dosen müssen getroffen werden.....

Das sollte auch ein "guter" Jäger schaffen - nicht nur ein Sportschütze

CD
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
OT:
Ich mache einen Vorschlag zur Schießprüfung:

Wir schießen auf Bierdosen - Kurzwaffe 10m - 5 Dosen - 6 Schuss - 20 sec Zeit - alle Dosen müssen getroffen werden....

Wir schießen auf Bierdosen - Langwaffe 4 Dosen - 5 Schuss, 50m, 100m, 150m, 200m - 2 Minuten Zeit - alle Dosen müssen getroffen werden.....

Das sollte auch ein "guter" Jäger schaffen - nicht nur ein Sportschütze

CD
Vor jedem Durchgang müssen die Dosen aber getrunken werden.... :whistle:
 
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Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass die praktische Kugelschiessprüfung für den Jagdschein aus nur einem einzigen Schuss "sitzend aufgelegt" und einem einzigen Schuss auf die laufende Scheibe bestehen sollte. Sitzend auf den Rehbock ist min. eine "9" zu treffen, auf den Laufenden min. eine "8", wobei dieser Schuss nicht zwingend bei Erscheinen der Scheibe abzugeben ist, sondern hierfür insgesamt 10 "Anläufe" möglich sind.

Ich halte das für sehr praxisnah, denn erstens muss man ja auch auf flüchtiges Wild nicht zwingend abdrücken und zweitens wollen wir unser Wild nicht mit "Trefferprozenten" zu Tode füsilieren, sondern möglichst sicher mit einem einzigen Schuss.

"Trefferprozente" vermitteln IMHO dem JJ nicht das richtige Gefühl für die Verantwortung bei jedem Schuss auf Wild, sondern fördern die irrige Vorstellung, das man vielleicht auch im späteren Jägerleben schlechte Schüsse durch gute Treffer "kompensieren" kann.

my2cents

basti
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Frage doch bei den Bundesländern an, oder bei den Jägerschulen oder den LJV.
Die werden weder mir noch dir eine Zahl nennen wollen, denn die Prüfungen sind "sach- und fachlich ausgerichtet und fair".

Danke. Du kennst also die realen Zahlen nicht. Wie willst Du dann Deine ständigen Wiederholungen belegen ?
Du schreibst Briefe an die "Offiziellen" hast aber keine verifizierbare Datenlage ?
Wer soll das ernst nehmen ?
 
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16 Jan 2003
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Danke. Du kennst also die realen Zahlen nicht. Wie willst Du dann Deine ständigen Wiederholungen belegen ?
Du schreibst Briefe an die "Offiziellen" hast aber keine verifizierbare Datenlage ?
Wer soll das ernst nehmen ?
Wer soll dich ernst nehmen Knalli, wenn dich was interessiert, dann kümmre dich doch drum.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Wer soll dich ernst nehmen Knalli, wenn dich was interessiert, dann kümmre dich doch drum.

Aha. Ich glaube Du hast diesen Faden eröffnet. Jetzt soll ich Deinen Unsinn belegen ?
Du hast also mal wieder nichts außer peinliche Wichtigtuerei.
 
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