Tipps zur Hasenhege

A

anonym

Guest
Wautzebautzi
@Sir Henry:
Bei uns werden die Julen immer wieder abgebaut und zu Leitrn, Leitersprossen, etc. verarbeitet Der Naturschutz sorgt immer für Nachschub.
Das Bruchholz benutzt ihr für Steigleitersprossen :shock: :shock: Lass das nicht die Berufsgenossenschaft hören :roll:
Was heisst eigentlich, "der Naturschutz sorgt für Nachschub"?? Siehst Du uns Jäger nur als Gegner des Naturschutzes, oder vielleicht sogar als Ausbeuter und Vernichter von Lebewesen :evil: :evil:
Klär mal auf :cry:
Nutria
 
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Brüll (1973, 1976) hat seine Untersuchungen ja quasi im "Deichland" durchgeführt.... wenn jemand ne Nahrungsökologische Studie aus Süddeutschland, Tschechien, Österreich oder der Schweiz kennt wär ich sehr dankbar für ne Quelle.

Grüsse Wisent
 

steve

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@ Wisent: Du bist aber anspruchsvoll! :lol: :wink: Ist aber kein Problem, hab da diverses zu, aber alles nur als Original schwarz auf weiß. Aber: Hackländer hat sich in Österreich sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Veröffentlicht hat er seine Ergebnisse unter anderem hier:

Link
 
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@Nutria:

Keine Sorge, so ARM ist der Naturschutz bei uns nicht, nur ausgesuchtes Stangenholz (damit der Bussard keiner unnötigen Gefährdung ausgesetzt ist).

Und wie Du siehst, profitiere ich nicht nur jagdlich von Naturschutzmaßnahmen, sondern auch finanziell 8) .

PS: Bin seit ewig und drei Tagen NABU-Mitglied ... :wink:
 
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steve schrieb:
dscf2888bk4.jpg

Schöne Fläche übrigens ansonsten...jetzt leider wertlos. :roll:

Wie krank muss man in der Marille sein, um solche Niederwildtötungsflächen als Naturschutz zu verkaufen?

Bei uns könnte man täglich 10 Greifvögel erlegen, und einige Zeit würde es nicht einmal den Vogelschützern auffallen.
Man muss sich trotzdem an die Gesetze halten, sonst ist die Jagdkarte weg... :roll:
 
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So bald es trocken wird, Saftfutter (Karotten, Futterrüben) dem Niederwild zur Verfügung stellen.
Wir haben heute 18 Wasserstellen in Betrieb genommen, die werden jede Woche gereinigt und wieder befüllt. (Einen 1000Liter Wassertank haben wir für die Befüllung gebraucht.)
Ob es nützt, können wir nicht beweisen, aber Schaden haben wir damit definitiv keinen angerichtet :wink:
 
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Julen ohne Querholz hab ich übrigens auch schon mal wo gesehen. :wink:

Zum Thema Greifvogel-Hege im jagdlichen Sinn:

An die Seitenwände oder an die Dächer von geschlossenen Kanzeln überstehende Latten zum Aufhaken annageln.
Das vermeidet das durchlöchern der Dachbeläge durch die scharfen Fänge der Greife.
So kann man für beide was tun, denn Greife sitzen ohnehin häufig auf Dächern.

Alles im Rahmen und schon passt es wieder :)
 
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Hat jemand zufällig folgende Publ. als PDF oder Kopie??? (Steve? :wink: ). Ich hab leider keine Zugriffsrechte auf das Journal.

Thomas Reichlin, Erich Klansek, and Klaus Hackländer. 2006.
Diet selection by hares ( Lepus europaeus ) in arable land and its implications for habitat management. European Journal of Wildlife Research, Volume 52 (2), 109-118.

Grüsse Wisent
 
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Wisent schrieb:
Hat jemand zufällig folgende Publ. als PDF oder Kopie??? (Steve? :wink: ). Ich hab leider keine Zugriffsrechte auf das Journal.

Thomas Reichlin, Erich Klansek, and Klaus Hackländer. 2006.
Diet selection by hares ( Lepus europaeus ) in arable land and its implications for habitat management. European Journal of Wildlife Research, Volume 52 (2), 109-118.

Grüsse Wisent

Hat sich erledigt :wink:

Grüsse Wisent
 
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steve schrieb:
Moin, kann ich leider nicht mit dienen. Aber Herr Hackländer ist ein sehr netter Mensch und hat den Artikel mit Sicherheit als pdf. aufm Rechner. :wink:
Hier gibts nur ne Beschreibung der Studie/derFragestellungen

In dem Weidwerk Artikel steht eh schon alles drin was für hier relevant ist. Das mit dem netten Menschen ist übrigens wahr :)

Um zum Thema zurück zu kehren:

Der Schlüsselfaktor ist das Habiat PUNKT

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Prädatoren keinen Einfluss haben :!:

Man kann sich das in etwa so vorstellen.
Premium Habitat + viele Prädatoren = mittlerer bis kleiner aber stabiler Hasenbestand

mäßiges Habitat + viele Prädatoren = wenige Hasen

schlechtes Habitat = keine bis wenige Hasen unabhängig von der Prädatorenanzahl

Premium Habitat + intensive Raubwildbejagung = hohe Bestandesdichten der Hasen.

mittleres Habitat + intensive Raubwildbejagung = hier wirds schwierig. Hier gehen die Ergebnisse auseinander. Bei manchen funktionierts gut, bei anderen gar nicht.

Fazit ist also, dass man an beiden Faktoren eingreifen kann. Der Erfolg hängt von der Ausgangssituation ab.

Und lasst mal die Greife aussen vor. Nehmt das Beispiel Seewinkel in Niederösterreich. Super Habitat, intensive Raubwildbejagung, hohe Hasenbestände, und viele Greife. Natürlich gibts da auch Verluste, aber die sollte man verkraften können wenn man auf 2-3ha einen Hasen erlegen kann.
 
A

anonym

Guest
Hallo !

Um nochmals auf das Foto von Steve mit den vielen Julen zurückzukommen;

Bei uns östlich von Köln she ich auch solche Flächen.

In der ausgeräumten Agrarsteppe finden sich hier und da schöne Brachflächen/Ausgleichsflächen, welche ein optimales Niederwildbiotop abgeben ( so zumindest der optische Eindruck )
Diese sind aber auch voll mit Julen geknallt und regelmäßig sehe ich aufgepflockte Greife auf der ein oder anderen Jule.

Die Reviere Rund um Köln waren in früheren Zeiten noch spitzen Niederwildreviere. Und heute muss man jeden Quadratmeter zur Rettung der bedrohten Agrarfauna nutzen, und dann sowas !!

Ich bekomme jedes mal die Krätze wenn ich daran vorbeifahre, und stelle mir ebenfalls die Frage, wie bescheuert man eigentlich sein muss....
 
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gopher schrieb:
Und lasst mal die Greife aussen vor. Nehmt das Beispiel Seewinkel in Niederösterreich. Super Habitat, intensive Raubwildbejagung, hohe Hasenbestände, und viele Greife. Natürlich gibts da auch Verluste, aber die sollte man verkraften können wenn man auf 2-3ha einen Hasen erlegen kann.

Wenn alles im Optimum liegt, sind Greife kein ausschlaggebendes Problem. wenn´s schlechter aussieht, ist deren Einfluß stärker zu bewerten. Da hilft kein schönreden, das ist einfach so. Kein theoretischer Ansatz, sondern leidvolle Erfahrung aus der Praxis.
Dass man damit leben muss, ist eine Sache, aber wenn man es nicht wahrnehmen will, eine andere...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Da soll es helfen, Fallwild in der Nähe von IC bzw. ICE Strecken zu platzieren. Angeblich haben diese eine äußerst anziehende Wirkung auf sämtliche Greifvögel.

Hab ich natürlich erzählt bekommen und würde ich niemals selber machen.
 
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Forestgump schrieb:
Da soll es helfen, Fallwild in der Nähe von IC bzw. ICE Strecken zu platzieren. Angeblich haben diese eine äußerst anziehende Wirkung auf sämtliche Greifvögel.

Hab ich natürlich erzählt bekommen und würde ich niemals selber machen.

die regelmäßige Kontrolle von Windrädern hat unserem Utstopper schon so manchen schönen Greif als Präperationsobjekt beschert :wink:
 

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