Tip´s zum Abfangen von Wild

[Waldmops]

In meiner Jungjägerausbildung ging es sehr theoretisch zu. Das heißt, es wurde lediglich über die Möglichkeit "Abfangen" gesprochen, das Abnicken wurde nur erwähnt und als "zu schwer" abgetan.
Übungen an schon erlegten Stücken gab es leider nicht. Obwohl es eigentlich wichtig gewesen wäre...

Wie man ein angeschossenes Stück Rehwild abfängt, könnte ich mir noch vorstellen.

Von Hinten nähern und etwas höher kurz hinter dem Blatt spitz nach unten zum Herz. Dabei das Messer drehen, damit Luft rein kann.
Vor dem evt. Gehörn oder schlagende Schalen, sollte man sich in Acht nehmen.
(richtig???)

Aber:

Wie nähert man sich denn einer kranken oder nur gestellten Sau?
Schickt man den Hund hin, daß die Sau abgelenkt ist, um sich dann auf sie zu schmeißen? Oder holt man den Hund zurück und schreitet dann zur Tat? Von welcher Seite aus ist es am ungefährlichsten?

Würde mich wirklich interessieren!

 

[schalala]

ich würde immer versuchen, von hinten an das wild zu treten. nicht nur bei der sau!
aber ich versuche auch immer, nicht abzunicken. klar, dass das nicht immer geht. aber der fangschuss ist doch meist der einfachere und sicherere weg.
und wer schon einmal den blick eines abzufangenden kitzes gesehen hat und dann dazu das klagen vernahm, der versucht mit sicherheit das reh ohne diese qualen zu erlösen.
und selbst beim abfangen der sau mit dem kalten stahl muss sichergestellt sein, das keine hunde gefährdet sind.

lieber kurz- oder langwaffe als stahl!

 

[anonym]

Eine nur gestellte, aber ansonsten auf den Läufen befindliche Sau würde ich Dir nicht raten mit der blanken Waffe anzugehen. Ich möchte nicht bezweifeln, daß es einige Experten gibt, die das machen, aber der Durchnittsjäger, wird wohl kaum genügend "Übungsmasse" haben, um dies irgendwann gefahrlos tun zu können.

Liegt die Sau schon, bietet sich die gleiche Vorgehensweise an wie beim Rehwild. Schutz gegen Schlagen mit den Gehörn oder beißen bietet hierbei, wenn man von hinten kommend einen Fuß auf den Haupt-Trägeransatz stellt. Ist natürlich nicht sehr schön, aber besser als sich ordentlich einen einzufangen, und dann noch nicht mal "fertig" zu werden. Bei einer Sau sollte das Messer aber schon ordentlich dimensioniert sein.

Das Maß der Dinge bleibt aber der Fangschuß aus einigen Metern Entfernung mit geeignetem Kaliber. Ist sowohl für das Wild wie auch für den Jäger die schonenste Methode.

 

[Brackenjäger]

Vor den schlagenden Läufen sollte man sich auch in Acht nehmen.

 

[Brackenjäger]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:
Der gestandene HWJ an-sich neigt jedoch eher zum sanft aufgesetzen Finalschuß.

Klaus<HR></BLOCKQUOTE>

Aus der Doppelbüchse in .22Magnum

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> das Abnicken wurde nur erwähnt und als "zu schwer" abgetan.
Übungen an schon erlegten Stücken gab es leider nicht. Obwohl es eigentlich wichtig gewesen wäre... <HR></BLOCKQUOTE>
Gut so..

Bei Schwarzw. ist das Abfangen situationsbedingt.
Aber lieber Waldmops auf eine noch stehende Sau (nix Streifenhörnchen) würde ich mich an deiner Stelle nicht schmeissen.
Ich stelle mir gerade vor wie du auf der Sau durchs Dickicht reitest

.

Wenn nur Messereinsatz geht(Hunde)-dann brauchst du ein geeignetes-mit einem 10 cm Küchenkneipchen auf eine ausgewachsene Sau wird haarig.
Generell bevorzuge
ichbei Sw die KW oder auch LW.

 

[hälge]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Man stürzt sich, das Messer zwischen den Zähnen, mit einem Kälberstrick bewaffnet auf das Stück und fesselt es nach Rodeomanier. Anschließend ist der Einsatz des Messers ohne größeres Risiko möglich.<HR></BLOCKQUOTE>

Wie wär´s denn mit Nackenbiß?

 

[Brackenjäger]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hälge:


Wie wär´s denn mit Nackenbiß?

<HR></BLOCKQUOTE>

Das würde auch eine erotische Komponente hinein bringen.

 

[Grenzschinder]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hälge:


Wie wär´s denn mit Nackenbiß?

<HR></BLOCKQUOTE>

Gute Idee:
Von hinten aufspringen, an den Tellern festhalten (in der Zwischenzeit den Hund auf Distanz halten, damit er nicht zwischen Zahnleiste und Schwarte kommt) und mit einem kräftigem Biß abnicken.
Für Bilder von dieser ganz natürlichen Ins-Jenseits-Beförderungs-Maßnahme wäre ich dankbar.

 

[anonym]

ersatzfreßbretter auf implantaten sind höllisch teuer.
zumindest in d.

wer die nackenbißmethode ernsthaft ins kalkül zieht, sollte sich einen kostenvoranschlag beim zahnklempner des vertrauens einholen.

und: die krankenkassen sind auch nicht mehr das, das sie mal waren!

ich bleibe lieber bei lw, kw, messer und wagenheber (audi).

 

[Meschede]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von kabe:
...(audi).<HR></BLOCKQUOTE>

AUDI???

Du weichst vom Thema ab!

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Meschede:


AUDI???

Du weichst vom Thema ab!

<HR></BLOCKQUOTE>

bei niederwild gilt der audi-wagenheber als waidgerecht.

 

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von hälge:


Wie wär´s denn mit Nackenbiß?

<HR></BLOCKQUOTE>

Den hebe ich mir für die Paarung auf, da aich allerdings nicht zur Sodomie neige...

 

[blaserr93]

Ernste Antwort:

Nach Möglichkeit Fangschuss mit der Waffe, die gerade im Auto rumliegt, und wenn es die .22 lfb ist (dann halt mitten ins Gedankenfach), auch wenn es nicht erlaubt ist. Beim Reh gehe ich zur Not mit dem Messer ran, dann schneide ich von einem Ohr zum anderen.

 

[Meschede]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
...Beim Reh gehe ich zur Not mit dem Messer ran, dann schneide ich von einem Ohr zum anderen.<HR></BLOCKQUOTE>

Das bereitet dem Tierchen aber Kopfschmerzen!