Swarovski tM 35

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Swarovski hat heute Nacht das tM 35 für das Frühjahr 2022 angekündigt - eine Kombination aus Wärmebild Vorsatz- und Beobachtungsgerät.

Ein paar erste technische Fakten:
Sensorauflösung 320x256
60 Hz Amoled Display (2560x2048)
Pixelgröße 12µm

Sichtfeld: 10.9x8.7 m/100m
1 (optisch) bzw 4 fach (digital) Vergrößerung
3000 mAh (7h Betriebsdauer)

Preis 4800€

Weitere Infos und Video unter:
 
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Ein stolzer Preis ist es in der Tat, da stimme ich dir zu.

Allein die Auflösung des Sensors als Maßstab für die Leistungsfähigkeit heranzuziehen ist nach meinem Dafürhalten aber zu kurz gesprungen: Bei ner Sensorauflösung von 320 Pixeln (horizontal) und nem Sehfeld von 10,9 m ergibt sich eine Auflösung von ca. 29 Pixeln je 1 m Objektbreite bei 100 m Entfernung. Das heißt, dass ein Objekt von 1 m Breite in 100 m Entfernung auf 29 (Sensor-)Pixel "aufgeteilt" wird. Das ist die "Auflösung", auf die es ankommt.

Von den aktuell verfügbaren Vorsatzgeräten der von dir aufgeführten Hersteller haben diesbezüglich nur das Pulsar Krypton und das Infiray CH50 mit jeweils >40 Pixeln eine bessere Auflösung (außerdem noch das TIGIR und das Lahoux Horus). Andere sind da gleichauf mit dem neuen Swarovski-Teil (Nitehog Viper und Chaiman) oder weisen ne geringere Auflösung auf (CL42, Thunder TH35, Proton, Nitehog Chamäleon).

Um die Leistungsfähigkeit des Gerätes anhand der technischen Daten vorab abschätzen zu können, wäre nach meiner Ansicht noch die Kenntnis der thermalen Empfindlichkeit des Sensors erforderlich. Dazu habe ich in bei Swarovski aber noch nix gefunden.

Und wie leistungsfähig es wirklich ist, wird sich zeigen, wenn wirklich aussagekräftige Aufnahmen vorliegen. Und darauf bin ich wirklich mal gespannt.
 
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Keine Ahnung was man darüber philosophieren muss.
Der Preis, wohlbemerkt angekündigt für Frühjahr 2022, passt einfach nicht zur technischen Ausstattung des Geräts.

Ich mag solche Stammtischparolen zwar nicht, aber hier wird eindeutig über den guten Namen geworben.

Siehe Leica Colonox... getestet, mit meinem CH50 verglichen, kurz auf den Preis geschaut, noch kurz gelächelt und zurück gelegt.
 
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Eins versteh ich nicht ganz, warum integrieren die Hersteller wie Leica, Blaser Minox, Zeiss oder hier in dem Fall Swarovski nicht gleich eine Halterung direkt am Zielfernrohr für ein Wärmebild Vorsatzgerät.

Also direkt ein Schraubverschluss z.B. am Zielfernrohr
 
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Die Dinger sind vermutlich nicht überall weltweit erlaubt.
 
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Keine Ahnung was man darüber philosophieren muss.
Der Preis, wohlbemerkt angekündigt für Frühjahr 2022, passt einfach nicht zur technischen Ausstattung des Geräts.
Ich habe den Eindruck gewonnen, hier im Forum und auch in vielen persönlichen Gesprächen, dass bei der Beurteilung von Wärmebildgeräten anhand technischer Daten allein auf die Sensorauflösung und vielleicht noch auf die thermale Empfindlichkeit geschaut wird. Und dann immer wieder erlebt, dass Geräte, die keinen 640er Sensor haben, als schlecht oder veraltet abqualifiziert wurden: Die Auflösung sei zu gering. Oder andersrum: Gerät hat nen 640er Sensor, dass muss ne gute Auflösung und damit ein gutes Bild haben. Das muss aber keineswegs so sein. Und genau deshalb habe ich meinen obigen Beitrag geschrieben. In der Hoffnung, dass der eine oder andere vielleicht mal etwas genauer hinschaut bei der groben Vorabbeurteilung anhand technischer Daten.

Ob der ambitionierte Preis zur technischen Ausstattung passt oder nicht, werden wir meiner Ansicht nach dann sehen, wenn überhaupt erstmal alle relevanten Daten vorliegen und auch erleben, was das Teil für ne Bildqualität liefert. Denn diese Bildqualität ist jedenfalls für mich mit das entscheidende Kaufkriterium. Ich habe zwar Zweifel, dass Swarovski diesbezüglich wirklich signifikant besser performt als die Mitbewerber. Aber bis das nicht klar ist, werde ich mich mit Aussagen zum Preis-Leistungsverhältnis zurückhalten.

Und ja, ich gebe dir recht: Der Name Swarovski wird wohl für den einen oder anderen zusätzlichen Euro beim Preis gut sein. Und es wird sich verkaufen, sofern es nicht völlig unbrauchbar ist...
 
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Eins versteh ich nicht ganz, warum integrieren die Hersteller wie Leica, Blaser Minox, Zeiss oder hier in dem Fall Swarovski nicht gleich eine Halterung direkt am Zielfernrohr für ein Wärmebild Vorsatzgerät.

Also direkt ein Schraubverschluss z.B. am Zielfernrohr
Gibt es ja schon Blaser / Liemke
 
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Die optische Leistung ist halt das eine, alles andere rundum das andere. Mal abwarten was das Gerät bieten kann, zur J&G/IWA sollte man es ja sehen können.
 
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Ich habe den Eindruck gewonnen, hier im Forum und auch in vielen persönlichen Gesprächen, dass bei der Beurteilung von Wärmebildgeräten anhand technischer Daten allein auf die Sensorauflösung und vielleicht noch auf die thermale Empfindlichkeit geschaut wird. Und dann immer wieder erlebt, dass Geräte, die keinen 640er Sensor haben, als schlecht oder veraltet abqualifiziert wurden: Die Auflösung sei zu gering. Oder andersrum: Gerät hat nen 640er Sensor, dass muss ne gute Auflösung und damit ein gutes Bild haben. Das muss aber keineswegs so sein. Und genau deshalb habe ich meinen obigen Beitrag geschrieben. In der Hoffnung, dass der eine oder andere vielleicht mal etwas genauer hinschaut bei der groben Vorabbeurteilung anhand technischer Daten.

Das ist so, Pitch und Auflösung sind wie Hubraum und PS, damit können die meisten nicht Raketenwissenschaftler erstmal was anfangen... oder eben auch nicht ;)
 
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Eins versteh ich nicht ganz, warum integrieren die Hersteller wie Leica, Blaser Minox, Zeiss oder hier in dem Fall Swarovski nicht gleich eine Halterung direkt am Zielfernrohr für ein Wärmebild Vorsatzgerät.

Also direkt ein Schraubverschluss z.B. am Zielfernrohr
Grundsätzlich kannst du Vorsatzgeräte auch in die bei manchen Zielfernrohren vorhandenen Filtergewinde einschrauben.

Ich hab zum Beispiel ein 50er Swarovski Z4i. Da ist ein M52x0,75-Gewinde integriert. Ich könnte jetzt das aktuell vorhandene CH50 direkt dort einschrauben, Konterring festziehen, fertig. Ist MIR PERSÖNLICH aber zu wackelig.
 

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