In der Diskussion wird immer wieder gegen das Swarovski TM35 die fehlende Fokussierung angeführt. Andererseits höre ich von den Befürwortern das Argument, dass dies bewusst der Tatsache geschuldet wäre, dass diese Geräte nicht eingeschossen werden müssen und „Plug and Play“ auf verschiedenen Waffen ab Werk funktionieren. Ein großer Vorteil! Es geht bei den Tm35 Geräten um eine komplett andere Philosophie in der Anwendung. Die Bedienung soll so einfach und intuitiv wie möglich gehalten werden, damit man sich auf den Schuss konzentrieren kann. Weniger soll also praktisch mehr sein. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich zumindest brauche in meiner WBK auch keine verschiedenen Farbmodi und WLAN Funktionen und bevorzuge einfache, unkomplizierte Anwendermenues. Gleichzeitig wird behauptet, dass die mangelnde Bildqualität der Geräte bei Vorsatzgeräten allgemein überbewertet würde, da es nicht mehr primär um das Ansprechen sondern um die blosse Zielerfassung geht. Das Ansprechen erfolgt zuvor über andere Nachtsichttechnik. Natürlich braucht auch die korrekte Zielerfassung eine gewisse Grundschärfe des Bildes aber sicherlich keine hochgradige Brillianz des Bildes. Es wäre wirklich mal interessant, zu diesen Punkten eine Aussage zu bekommen, die auf eigener jagdlicher Erfahrung konkret mit dem Swarovski Tm35 basiert - alles andere ist Theorie.