Strecke Schwarzwild

[Ströberleger]

So, krankheitsbedingt hatte ich Gelegenheit, mit Jagdkameraden und Kollegen bundesweit zu sprechen. Dabei viel eine Aussage auf: die Schwarzwildstrecke ist allegemein rückläufig.
Wenn die Ergebnisse des Vorjahres erreicht werden sollen, müsste schon einiges passieren. Das sind natürlich subjektive und zum Teil widersprüchliche Aussagen, aber wie ist Eure Einschätzung?
Die Frage geht in erster Linie an Jagdpächter und Förster, die Teilnahme an 2-3 Drückjagden ist dabei nicht relevant.

Waidmannsheil
S.

 

[Meschede]

Zu einen haben wir das schon mal in irgendeinen Thread durchgekaut. Ich glaub „Ergebnisse Drückjagden“ oder so, der wird ja gern missbraucht und vergewaltigt!

Aber nun zum Thema: Also nach den ersten Jagden hab ich das auch gedacht. Doch mittlerweile spricht man auf jeder Jagd nur noch von Rekordstrecken.
Ich glaub, dass das was mit den Regionen zu tun hat. Z.B.: Wenn die Bayern (nur ein Beispiel!) zu stark in die falsche Altersgruppe eingegriffen haben, dann ist es klar, dass es weniger SW im darauf folgenden Jahr gibt. Und es gibt Regionen in Deutschland, da wurde/wird SW von manchen Jägern wie Raubwild (das halt verwertet werden kann) behandelt. Da konnte ich nur mit den Kopf schütteln:
“Da lief ein Stück SW um Punkt 11 Uhr auf ca. 100 m an meiner Kanzel vorbei! Da hab ich alle 5 Schuss auf das Stück abgegeben, aber immer hinterher! Schade.“

 

[Urian]

Im Kreis Bernkastel-Wittlich liegt die Strecke vom 01.04. bis zum 20.11. mit 3300 erlegten Sauen um 100 Stück höher als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

Unser Revier passt da in's Bild.

 

[schalala]

bei uns ist es weniger, was aber nach versuch des "totalabschusses" nicht verwunderlich ist. die esp sollte eingedämmt werden und es wurde extrem stark bei den (leit)bachen eingegriffen. das merkt man halt jetzt.
trotzdem ist mehr sw da als man denkt, bloß gehen diese nicht an die kirrungen, da die mast und das wetter dies noch nicht nötig machten...
und bei euch?

 

[Meschede]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
...es wurde extrem stark bei den (leit)bachen eingegriffen. das merkt man halt jetzt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Leitbachen?!

Na da wurde aber wahrscheinlich soweit alles durcheinander gebracht, was durcheinander gebracht werden konnte.

Mit den Kirrungen ist es bei uns anders. Werden ziemlich regelmäßig angenommen. Auch diesen Mond,...hätte unser Nachtbar die Saun am letzten Freitag nicht alle tot geschossen!

 

[Urian]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
trotzdem ist mehr sw da als man denkt, bloß gehen diese nicht an die kirrungen, da die mast und das wetter dies noch nicht nötig machten...
und bei euch?<HR></BLOCKQUOTE>

Den Punkt mit den Kirrungen kann ich bestätigen. Diese wurden bei uns in den letzten Wochen nur sehr selektiv angenommen, dafür haben die Schweine die Wiesen ganz schön umgedreht. Gott sei dank hat es ja seit dem Wochenende angefangen zu frieren und in den Wiesen ist erstmal wieder Ruhe.
Eigentlich müsste man sie jetzt an den Kirrungen wieder besser kriegen.

 

[schalala]

alle bachen halt, auch führungsbachen.
dadurch sind weniger frischlinge da. und überläuferbachen mutieren zu führungsstücken und wurden dieses jahr auf den jagden weiter dezimiert...
"ist doch nur ein ü-läufer..."

sowas merkt man schon.
wobei das lger modell auch extrem zur vermehrung beitrug und eigentlich nicht haltbar ist.

 

[Brackenjäger]

Die Kirrungen werden z.Z. trotz Frost nur sehr lustlos angenommen.

 

[Urian]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:
Die Kirrungen werden z.Z. trotz Frost nur sehr lustlos angenommen.

<HR></BLOCKQUOTE>

Na auf Deine Gesellschaft hätte ich auch keine Lust!

 

[blaserr93]

Wir haben bis dato fast doppelt so viele Sauen geschossen wie letztes Jahr.
An meiner Kirrung war seit dem Massaker vom 27.11. kein Schwein mehr. das kann auch daran liegen, dass Brackenjäger 50 m unterhalb gestanden hat.

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]

 

[schalala]

für wiesenschutz reicht der frost bei uns aber noch nicht.
kirrungen selten, mahlbäume bei kirrungen öfter angenommen.
was hilft ist fallwild...

 

[Brackenjäger]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Wir haben bis dato fast doppelt so viele bei uns im FA wie letztes Jahr.<HR></BLOCKQUOTE>

Wir liegen noch 1/3 unter den Vorjahreszahlen.

 

[HW44]

Bei nachbarlichen Drückjagden sowohl weniger als auch mehr als im Vorjahr (insgesamt tendenziell weniger).

Wildschäden im Getreide (Sommer) mehr.

Wiesenschäden mehr.

Verkehrsopfer mehr.

Jagdstrecke (bei uns keine Drückjagd) mehr.

Kirrungen werden ganzjährig sehr gut angenommen - keine Pause zur Mast, wie im Vorjahr.

Das Revier liegt im Westerwald.

Gruss und WmH - HW

[ 10. Dezember 2003: Beitrag editiert von: HW44 ]

 

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Wir liegen noch 1/3 unter den Vorjahreszahlen.<HR></BLOCKQUOTE>


Immer wenn ich zum Helfen da war, habt ihr den Schweinen nicht Bescheid gesagt (oder gerade).

 

[Urian]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:



Immer wenn ich zum Helfen da war, habt ihr den Schweinen nicht Bescheid gesagt (oder gerade).

<HR></BLOCKQUOTE>

Dito!