Ich kam gestern in den Genuss einer langen Bahnfahrt und hab mir morgens mal den "Jäger" am Bahnhof gekauft. Die Titelstory Fangjagd ist mir ins Auge gesprungen. Was war nun drin? Ein Bericht über einen Fangbunker für die Conibearfalle, 1000 Dinge die man falsch machen kann bei Kastenfalle, Abzugseisen, Schwanenhals und Knüppelfalle...
Ich beginne mal von oben:
Conibear ist in den meisten Bundesländern verboten, das Ding war nur für marderartige (außer dem Dachs :wink: ) zu gebrauchen, sauschwer und da nicht als direkte Durchlauffalle konzipiert m.E. eher mäßig effektiv.
Mit der Kastenfalle hatte ich bisher kaum Erfolge. Viel zu uneffektiv und noch dazu schlecht zu tarnen.
Abzugseisen und Schwanenhals sind abgesehen davon, dass sie vielerorts de facto verboten sind, durch diesen Sicherheitsfangbunker-Wahn ihrer Effektivität beraub worde.
Die Knüppelfalle ist ein vorsinnflutliches Ding, dass ja wohl hoffentlich niemand mehr einsetzt...!
Letztlich habe ich mich gefragt, ob der Redaktion nicht ein Artikel von vor 35 Jahren ins Heft gerutscht ist. Warum kommt die Betohnrohrfalle bei so etwas nicht vor? Die ist erlaubt, gut zu tarnen, schließt Fehlfänge nahezu aus (außer vielleicht Igeln) fängt alles Raubwild unversehrt und das sogar noch effektiv...für meine Begriffe macht sie andere Fallentypen unnötig. Maximal dem Eiabzugseisen kommt daneben noch eine Position zu. In befriedeten Bezirken denke ich kann das nach wie vor sehr sinnvoll und effektiv eingesetzt werden, wenn die sonstigen Voraussetzungen (Genehmigung etc.) vorliegen.
Bei uns ist fallentechnisch noch nicht so viel los. 1 Fuchs und ein Marder bisher. Das hat aber normalerweise auch erst richtig angefangen, wenns richtig kalt geworden ist. Bei Schnee fingen unsere BRF immer am besten...vorher gibts bei uns m.E. soviel Möglichkeiten sich anderweitig zu ernähren, da braucht niemand ins enge Rohr zu kriechen. :wink: