Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschossen

[anonym]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

Sauber. :mrgreen:

Der der obere 10er, der 9er - und dann noch weiter hoch - so muss man sich die "Perlenschnur vorstellen die ich mit 110er immer wieder gekriegt habe. :?
Vielleicht kommt das Gascheck-Geschoss auch besser damit klar; wer weiß? Hab ich schon mal nicht "im Sortiment". Mit Lyman Gould und dem 500 Grainer von Lyman wars jedenfalls wesentlich deutlicher ausgeprägt. Zu deutlich.

 

[P.O.Ackley]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

Das ich da einen 9er hoch hab, kann auch daran liegen, das ich keinen wirklichen Haltepunkt hatte. Ich verwende diese Ladung normalerweise auf 50m für die Rennsau und da schießt sie auch Fleck. Auf 100m muß ich etwa 20cm höher auf halb 12 halten, sprich ins "blaue".
Mit dem Gould und auch mit einem 375grs semi spitzer von Saeco hab ich auch keine solchen gravierenden Probleme. Hab die zwar noch nicht auf 100m probiert, aber auf 50m sieht das Schußbild genauso aus. Verwende die ja eh nur für die Rennsau, als Alternative zu den H&N geschossen.
Werde aber, wenn ich wieder welche gegossen hab, das auch mal auf 100m probieren. Hab gestern auch meine 525grs semi Spitzer Doppelkokille von Saeco bekommen. Das muss natürlich auch getestet werden. Hab mir alles schon hergerichtet in der Arbeit, aber ich komm einfach nicht dazu, mich da zu "spielen".

Martin

 

[anonym]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

Das ich da einen 9er hoch hab, kann auch daran liegen, das ich keinen wirklichen Haltepunkt hatte. Ich verwende diese Ladung normalerweise auf 50m für die Rennsau und da schießt sie auch Fleck. Auf 100m muß ich etwa 20cm höher auf halb 12 halten, sprich ins "blaue".

Dafür ist dann ja eh wirklich ein Top-Schußbild!

 

[anonym]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

Die Herstellerfirma weist ausdrücklich darauf hin, daß keine Erfahrungen mit den Geschossen auf Wild vorliegen. Das hätte ich wahrscheinlich auch so ausgedrückt. Das manche Waffen mit den Murmeln nicht schießen ist tragisch, aber viele Waffen tun es, die Geschosse schonen die Läufe ohne Ende und preiswerter sind die Geschosse auch. Ich verwende sie gern. Auch mit meiner 7x57 habe ich gute Streukreise, aber erst mit dem zweiten Schuß. Das ist ein Thema, das andere sehr gute Schützen auch berichtet haben.
Also, das "Zeug" taugt fürs Übungsschießen und für den Wettkampf, wenn man vorher Probeschüsse hat und die Waffe nicht kalt wird. Für die jagd taugt das nur, wenn man eine Waffe hat, die im kalten Zustand mit diesen Murmeln genau da hinschießt, wo sie im warmen Zustand auch trifft. Mit einer Waffe im Kaliber 45/ 70 hätte ich mit 400 grain Geschoß keine Angst auf Wild zu schießen. Der Jagdherr müßte nur einverstanden sein.
Man muß dann noch das Visierproblem beachten. Die Dinger kommen i.d.R. etwas tiefer auf der Scheibe an als gleichschwere Mantelgeschosse.

 

[anonym]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

"Etwas" ist schön gesagt. :lol:
Ich hatte das mal probiert in einem 98er in 7x57.
Das etwas sah so aus dass die Kimme auf 600 (oder warens 700?) Meter stellen musste um auf 100m wieder hinzukommen. 8)

Für solche Patronen gehen halt nur Schlappladungen. Und da kann "etwas" verschätzen in der Entfernung jagdlich böse ausgehen.
Hat IMHO nur Sinn bei Patronen die ohnehin langsamer unterwegs sind. :wink:

 

[P.O.Ackley]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

....aber erst mit dem zweiten Schuß. Das ist ein Thema, das andere sehr gute Schützen auch berichtet haben.

Das kenne ich auch, vorallem bei dem vermalefitzten Feuerstutzen meines Vaters. Da ist der 1. Schuß nicht mal auf der Scheibe. Bei meiner .30-30 High Wall ist´s nicht so schlimm. Wenn der Lauf geputzt ist, liegt der 1. Schuß auch 5-10cm von den folgenden weg.

Martin

 

[anonym]

Re: Stoppwirkung/Zielballistik von verkupferten Bleigeschoss

....aber erst mit dem zweiten Schuß. Das ist ein Thema, das andere sehr gute Schützen auch berichtet haben.

Das kenne ich auch, vorallem bei dem vermalefitzten Feuerstutzen meines Vaters. Da ist der 1. Schuß nicht mal auf der Scheibe. Bei meiner .30-30 High Wall ist´s nicht so schlimm. Wenn der Lauf geputzt ist, liegt der 1. Schuß auch 5-10cm von den folgenden weg.

Also, die Dinger sind für das Übungsschießen nicht zu unterschätzen und sie sind gut zu gebrauchen, wenn man Leuten das Schießen beibringen will. Wenn es in der Schulter nicht so "hämmert", dann lernt man es leichter.

Bei der 45/ 70 hat man fast volle Ladungen. Da ist der Unterschied zu Mantelgeschossen nicht mehr sehr groß. Allerdings lade ich die Patronen auf dem Stand einzeln, da brauche ich keinen Crimp. Im Wald ginge das nicht, da wäre der Crimp unverzichtbar.

Für meine 08 nehme ich nur die HS-Dinger. Da verschleißt nichts und der Spaß am Schießen ist ungestört. Selbst wenn es wegen der Schlappladung für diese Waffe gelegentlich zu Störungen kommt, stört mich das nicht. Ich will mit der Wumme ja nicht in den Wald.
(Schätze den Gasdruck bei meiner 08 auf höchstens 800 bar. Erlaubt sind umumbei 3000. Was soll da kaputt gehen?)