Stöberseminar des ÖJV

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21 Aug 2008
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Mach ich gerne, scheint auch irgendwie im Forum wenig thematisiert zu werden, kann aber noch dauern, die Zeit fehlt in diesen Tagen.
Aber bitte nicht vergessen.

Ich habe es versäumt (und es ärgert mich immer noch), die Ergebnisse der Drückjagden zu dokumentieren, an denen ich als Durchgeher teilgenommen habe. das sind 95% aller Drückjagden, zu denen ich eingeladen werde. Als Schütze eigentlich nur in Ausnahmefällen....
Also Ergebnisse dahingehend, wie sich die Verhältnisse abgegebene Schüsse/Anzahl Wild auf der Strecke darstellen in Abhängigkeit vom Hundeeinsatz.
Das beste Ergebnis unserer Stöberhundgruppe, damals aus 12 Dackeln und ihren Führern bestehend, war 56 Schuß/54 Stück Wild. Forstamt Crailsheim, Revier Frankenhardt. Das Jahr habe ich vergessen. Gefühlt (aber ärgerlicherweise eben nicht dokumentiert) verbessert sich das Verhältnis Schußzahl/erlegtes Wild signifikant, wenn kleine kurzläufige Stöberhunde im Einsatz sind wie Dackel, Jack Russel oder Jagdterrier. Ist ja auch logisch, das Wild, vor allem Rehwild, kommt langsamer und wird besser getroffen. Und so mancher Schütze, der bei Flugrehen Zurückhaltung übt, versucht es dann doch wenn die Rehe langsam angetrollt kommen.

Wie gesagt, ich kann es leider nicht beweisen, aber ist so mein subjektiver Eindruck.
 
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Aber bitte nicht vergessen.

Ich habe es versäumt (und es ärgert mich immer noch), die Ergebnisse der Drückjagden zu dokumentieren, an denen ich als Durchgeher teilgenommen habe. das sind 95% aller Drückjagden, zu denen ich eingeladen werde. Als Schütze eigentlich nur in Ausnahmefällen....
Also Ergebnisse dahingehend, wie sich die Verhältnisse abgegebene Schüsse/Anzahl Wild auf der Strecke darstellen in Abhängigkeit vom Hundeeinsatz.
Das beste Ergebnis unserer Stöberhundgruppe, damals aus 12 Dackeln und ihren Führern bestehend, war 56 Schuß/54 Stück Wild. Forstamt Crailsheim, Revier Frankenhardt. Das Jahr habe ich vergessen. Gefühlt (aber ärgerlicherweise eben nicht dokumentiert) verbessert sich das Verhältnis Schußzahl/erlegtes Wild signifikant, wenn kleine kurzläufige Stöberhunde im Einsatz sind wie Dackel, Jack Russel oder Jagdterrier. Ist ja auch logisch, das Wild, vor allem Rehwild, kommt langsamer und wird besser getroffen. Und so mancher Schütze, der bei Flugrehen Zurückhaltung übt, versucht es dann doch wenn die Rehe langsam angetrollt kommen.

Wie gesagt, ich kann es leider nicht beweisen, aber ist so mein subjektiver Eindruck.
Jagdterrier sind hochläufig! :) Für DJ auf Rehwild sind Dackel vom Normalschlag mit Sicherheit eine sehr gute, wenn nicht die beste Variante. Aber Dackel kommen eben nicht in jedem Umfeld und auf jede Wildart klar. Deshalb wie schon oben beschrieben, muss sich die Jagdleitung sehr bewusst darüber sein, was sie will.
 
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Kommt es nicht auch individuell auf den Hund an? Ich persönlich bin eigentlich gerne in Bewegung und bin früher immer gerne mit durchgegangen. Man sieht mehr.
Bei meinem Dackel kann ich es mir absolut nicht vorstellen und denke eher, dass es nicht zielführend ist. Er lässt sich teils eine Stunde nicht blicken.

Hier 2 Aufzeichnungen vom letzten Jahr mit den entsprechenden Gegebenheiten.
Lässt sich mit dem Hund durchgehen?

Nr 1


IMG_2789.jpegIMG_3956.jpeg

Nr 2

IMG_2805.jpegIMG_3996.png
 
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11 Jun 2015
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Sind die beiden Jagden als Durchgeher oder Standschnaller gelaufen?

Suchmuster 1 weist eine sehr schöne Flächenabdeckung auf. Wenn du hier Standschütze warst und kein Wild, bzw. nur Rehwild da war, ist das eine ideale Arbeit, sofern Hund niederläufig und min. Fährtenlaut. Als Durchgeher wäre das viel zu weiträumig um den Führer.

Suchmuster 2 wirkt unkoordiniert, aber: Sofern du hier auch Standschütze warst, könnte der Hund sehr schnell an Wild gekommen sein und hätte dann min. zweimal weiträumig verfolgt. Um dich herum evtl. saubere Arbeit in Verjüngungen unter Vermeidung von Hochwald. Ist aber spekuliert. Musste der Hund nachher eingesammelt werden? Als Durchgeher wäre diese Route eher semi, bzw. wäre dann erkennbar, dass sich der Hund zu wenig von dir löst. Insgesamt wenig Laufweg oder kurze Jagd?
 
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Kommt es nicht auch individuell auf den Hund an? Ich persönlich bin eigentlich gerne in Bewegung und bin früher immer gerne mit durchgegangen. Man sieht mehr.
Bei meinem Dackel kann ich es mir absolut nicht vorstellen und denke eher, dass es nicht zielführend ist. Er lässt sich teils eine Stunde nicht blicken.

Hier 2 Aufzeichnungen vom letzten Jahr mit den entsprechenden Gegebenheiten.
Lässt sich mit dem Hund durchgehen?

Nr 1

Anhang anzeigen 276267Anhang anzeigen 276269

Nr 2

Mit Blick auf die Art des Stöberns/ der Suche speziell in Bild 1 ein sehr guter Standschnallerhund, wäre fast eine Schande, mit dem durchzugehen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist der überwiegende Anteil der DW eher weit(er) unterwegs und damit, nach meiner Einschätzung, für einen durchgehenden Hundeführer nicht zwingend die erste Wahl. Von meinen DW erwarte ich zudem, dass sie, soweit vorhanden, hart an den Sauen arbeiten und das Rehwild eher nebenbei auf die Läufe bringen.

Drückjagden mit 'richtigen' Stöberhunden (!), die von der in Rede stehenden Bretterzüchterfraktion primär (!) auf Rehe initiiert werden, lehne ich persönlich für mich ab. Da gibt es dann aus anderen Hundelagern aber sicher auch Hunde, die nach dem Motto 'Reh tut nicht weh' für den Zweck besser geeignet sind.


grosso
 
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Bei der Jagd Nr. 1 sieht die Trackeraufzeichnung so aus, als habe dein Hund ein Mal, wenn auch nur kurz, einen Bach überquert und wieder zurück. Bei so einer Aktion ist mal der Dackel eines Bekannten ertrunken, der Bach führte an diesem Tag Hochwasser. Ansonsten aber sehr schöne und gründliche Stöbersrbeit.
 

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