Stöberseminar des ÖJV

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Aber ist das eine Entweder-oder-Entscheidung? Wie bei evangelisch und katholisch? Nimm Dir halt das beste aus beiden Welten - wahrscheinlich ist sogar eine Doppelmitgliedschaft möglich?
Verstehe langsam, weshalb du das gelobte Land verlassen hast… Du sollst keine andere Götter haben.
 
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Ich weiß natürlich nicht, woher hier alle kommen, bei uns gibts privat wie staatlich aber defacto keine DJ nur auf SW. An solch einer würde ich auch nicht teilnehmen. Im Schwarzwald ist beispielsweise recht dokumentiert, wie über Jahrhunderte mit niederläufigen Bracken auf Rehwild gestöbert wurde, Sauen gabs nicht mal. Ich bleibe trotzdem dabei, dass der Stöberhund primär auf Schwarzwild ausgebildet werden muss, die anderen Wildarten von klein auf aber trotzdem sehr gut kennenlernen muss.
 
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Verstehe langsam, weshalb du das gelobte Land verlassen hast… Du sollst keine andere Götter haben.
Ach ja… ich bin Wirtschaftsflüchtling. Mit Göttern hatte das ganz wenig zu tun. Aber zurück zum Thema…
Ich habe verstanden, dass manche nicht so aufgeschlossen für andere Organisationen sind. Ich verurteile nicht voreilig. Mag sein, dass andere gute Ideen haben, warum sollte man die nicht auch anhören?
Aber soll jeder nach seiner Fasson glücklich sein.
(Den Zornes-Emoji hab ich übrigens nicht verstanden - aber gut)
 
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Ich weiß natürlich nicht, woher hier alle kommen, bei uns gibts privat wie staatlich aber defacto keine DJ nur auf SW. An solch einer würde ich auch nicht teilnehmen. Im Schwarzwald ist beispielsweise recht dokumentiert, wie über Jahrhunderte mit niederläufigen Bracken auf Rehwild gestöbert wurde, Sauen gabs nicht mal. Ich bleibe trotzdem dabei, dass der Stöberhund primär auf Schwarzwild ausgebildet werden muss, die anderen Wildarten von klein auf aber trotzdem sehr gut kennenlernen muss.
Denke, auf nahezu jeder DJ wird auch weibliches Rehwild wie Kitze gerne als „Beifang“ genommen, sofern auf allen 4 Läufen und sauber erlegt?

Nachdem die ersten DJ aber durch sind, sehe ich mich persönlich aber in meiner subjektiven Wahrnehmung bestätigt, dass es unter den Stöberern schlicht Hunde gibt, die Rehwild den Sauen „vorziehen“. Wird zumindest hier nicht gerne gesehen, wenn die Hunde mehrfach die dichten Kulturen meiden und bevorzugt Rehfährten arbeiten … ob das am Hund oder am Einarbeiten liegt, mögen aber andere beurteilen.

BTW: Rehreinheit halte ich für ein Oxymoron. Wenn sich manch Bracke bspw. auf der Rehfährte abrufen lässt, ist das meiner Meinung nach eher eine Gehorsamsfrage.
 
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Rehe sind halt einfacher zu jagen und bereiten den Hunden weniger Scherereien. Wird dann auch noch öfters mal welches vor den jagenden Hunden geschossen ist das natürlich für die Hunde eine Belohnung
 
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Ach ja… ich bin Wirtschaftsflüchtling. Mit Göttern hatte das ganz wenig zu tun. Aber zurück zum Thema…
Ich habe verstanden, dass manche nicht so aufgeschlossen für andere Organisationen sind. Ich verurteile nicht voreilig. Mag sein, dass andere gute Ideen haben, warum sollte man die nicht auch anhören?
Aber soll jeder nach seiner Fasson glücklich sein.
(Den Zornes-Emoji hab ich übrigens nicht verstanden - aber gut)
Habe das Sarkasmus-Schild vergessen. Wiederholter Anfängerfehler 😉

Gerne aber ausführlicher und ohne Humor:
Aus der Hundearbeit wie Vereinszugehörigkeit wird ja gerne eine Religion gemacht. Für mich Bauernfünfer ist beides Mittel zum Zweck. Mag jeder handhaben wie er will. Für mich ist es ein Handwerk, das Teil der Jagd ist, nicht andersrum.

P.s. Wir hätten sicher eine bessere Wirtschaft mit anständigem Bier für dich gefunden 😉
 
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Habe das Sarkasmus-Schild vergessen. Wiederholter Anfängerfehler 😉

Gerne aber ausführlicher und ohne Humor:
Aus der Hundearbeit wie Vereinszugehörigkeit wird ja gerne eine Religion gemacht. Für mich Bauernfünfer ist beides Mittel zum Zweck. Mag jeder handhaben wie er will. Für mich ist es ein Handwerk, das Teil der Jagd ist, nicht andersrum.

P.s. Wir hätten sicher eine bessere Wirtschaft mit anständigem Bier für dich gefunden 😉
Meine Güte, @Ludwig.Ly - manchmal frag ich mich, was ich noch so alles falsch kategorisiert habe… Also, dann sind wir ja einer Meinung.

P.S.: Die Wirtschaft mit Bier ist das eine, der Rest muss halt auch passen. Da hätte man eher den passenden Rest auftun müssen ;)
 
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Rehe sind halt einfacher zu jagen und bereiten den Hunden weniger Scherereien. Wird dann auch noch öfters mal welches vor den jagenden Hunden geschossen ist das natürlich für die Hunde eine Belohnung
Ist es nicht eher so, dass Sauen leichter zu jagen sind? Zumindest ist es wohl so, dass der Hund länger hinter Sauen herjagt als hinter Rehwild. Liegt wohl an der geradlinigeren Flucht der Schwarzkittel…
 
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Ist es nicht eher so, dass Sauen leichter zu jagen sind? Zumindest ist es wohl so, dass der Hund länger hinter Sauen herjagt als hinter Rehwild. Liegt wohl an der geradlinigeren Flucht der Schwarzkittel…
Die Bodenverwundung bei der Sau ist grösser und die Duftglocke in der Luft ist voluminöser, also leichter zu arbeiten. Dazu kommt, dass Sauen in DJ-Situationen weniger Widergänge machen wie Rehwild. ABER: Während Rehwild schon für den Welpen lustiges Spielzeug ist, stehen Sauen genetisch verankert für Gefahr. Deshalb muss man dem Hund die Scheu nehmen, dass er sie in jagdl. Situationen nicht meidet, sondern proaktiv angeht.
 
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Ich weiß natürlich nicht, woher hier alle kommen, bei uns gibts privat wie staatlich aber defacto keine DJ nur auf SW. An solch einer würde ich auch nicht teilnehmen. Im Schwarzwald ist beispielsweise recht dokumentiert, wie über Jahrhunderte mit niederläufigen Bracken auf Rehwild gestöbert wurde, Sauen gabs nicht mal. Ich bleibe trotzdem dabei, dass der Stöberhund primär auf Schwarzwild ausgebildet werden muss, die anderen Wildarten von klein auf aber trotzdem sehr gut kennenlernen muss.
Es ist auch heute noch so, dass gerade die Dachsbracken im Rehwild Revier neben den Daggeln hervorragende Dienste leisten. Ich kenne zwei Bracken im jagdlichen Einsatz ausschließlich in Rehrevieren, von denen ein Gespann beim ÖJV Seminar war. Absolut empfehlenswert war die Aussage und wenn ich sehe, was mein Daggl und ich davon gelernt haben, glaube ich das sofort. In der Schießausbildung ist der ÖJV mit seinen praxisorientierten Nachweisen ohnehin führend.
 
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Ich weiß natürlich nicht, woher hier alle kommen, bei uns gibts privat wie staatlich aber defacto keine DJ nur auf SW. An solch einer würde ich auch nicht teilnehmen. Im Schwarzwald ist beispielsweise recht dokumentiert, wie über Jahrhunderte mit niederläufigen Bracken auf Rehwild gestöbert wurde, Sauen gabs nicht mal. Ich bleibe trotzdem dabei, dass der Stöberhund primär auf Schwarzwild ausgebildet werden muss, die anderen Wildarten von klein auf aber trotzdem sehr gut kennenlernen muss.
Zunächst kann und soll an dem Wild gejagt werden was vorhanden ist. Leider wird in meiner Wahrnehmung zu selten der Hundeeinsatz an den Gegebenheiten angepasst. Dies bedeutet, dort wo Schwarzwild als Wechselwild vorkommt und eher Beifang ist, benötige ich keine "Saumeute". Dort wo Schwarzwild als Standwild vorhanden und der Bewuchs entsprechend ist, werde ich nur mit Standschnallern nicht meine Ziele erreichen.
Wenn man den Hundeeinsatz den Gegebenheiten anpasst kann man in den allermeisten Fällen entsprechend den vorhandenen Wildarten Strecke machen.

wipi
 
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Wenn man den Hundeeinsatz den Gegebenheiten anpasst kann man in den allermeisten Fällen entsprechend den vorhandenen Wildarten Strecke machen.
Das ist der Kern der Sache.
Das geht aber eben auch viel früher mit der Planung der Jagd los. Im Voraus sollte ich mir Gedanken darüber machen:
- wie ist mein Revier strukturiert
- welche Wildarten kommen vor
- welche von den Wildarten möchte ich mit Hundeeinsatz bejagen
- was für Hunde brauche ich dafür

Wenn ich meine Hundeauswahl eingekreist habe muss ich natürlich um die Hunde bemühen. Da wird aber Mitte Oktober für Anfang November eher eng werden.
Wichtig ist aber auch das Ziel der Jagd. Will ich Strecke machen muss ich mir intensiver Gedanken machen als wenn ich eigentlich nur am Feuer stehen will, Erbsensuppe essen und Bier trinken möchte. Bei zweiteren spielt die Auswahl der Hunde im Grunde keine Geige außer dass der ein oder andere Hundeführer vielleicht das erste und letzte Mal da war.
Von daher hat die Planung einer Jagd einiges mit der Auswahl des eigenen Hundes zu tun. Vorher überlegen und dann entscheiden ist ein guter Ansatz.
 
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Das ist der Kern der Sache.
Das geht aber eben auch viel früher mit der Planung der Jagd los. Im Voraus sollte ich mir Gedanken darüber machen:
- wie ist mein Revier strukturiert
- welche Wildarten kommen vor
- welche von den Wildarten möchte ich mit Hundeeinsatz bejagen
- was für Hunde brauche ich dafür

Wenn ich meine Hundeauswahl eingekreist habe muss ich natürlich um die Hunde bemühen. Da wird aber Mitte Oktober für Anfang November eher eng werden.
Wichtig ist aber auch das Ziel der Jagd. Will ich Strecke machen muss ich mir intensiver Gedanken machen als wenn ich eigentlich nur am Feuer stehen will, Erbsensuppe essen und Bier trinken möchte. Bei zweiteren spielt die Auswahl der Hunde im Grunde keine Geige außer dass der ein oder andere Hundeführer vielleicht das erste und letzte Mal da war.
Von daher hat die Planung einer Jagd einiges mit der Auswahl des eigenen Hundes zu tun. Vorher überlegen und dann entscheiden ist ein guter Ansatz.
Für mich ist schlichtweg die Frage, für wen oder was bilde ich meine Hunde überhaupt aus? Für ein paar Einladungen von Oktober bis Januar oder doch eher für den ganzjährigen Einsatz meiner Möglichkeiten u. Interessen.
 

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