Stoeberhund-Schweisshund

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Es wird ja auch niemand einen Schweisshund ausbilden um ihn hinterher zum Stöbern einzusetzen. Insofern wird dieser Versuch wohl schon mal ausscheiden.
Umgekehrt versuchen sich wohl etliche Halter von Stöberhunden auch mal an einer schwierigen Nachsuche. Sicher auch mal mit zufälligem Erfolg. Eine sichere Sache wird das aber selten.
Wenn ich mich richtig erinnere hat doch R. Fries in seinen Büchern mal solche Naturtalente erwähnt. Geben kanns sowas also schon.
Es wundert mich aber doch dass hier keiner "Ja, ich" schreit. :eek:
 
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So sehe ich es auch...ich hab zwar leise hier gepiepst... :wink: aber ich weiß dass ich auch mit der Bracke mehr Erfahrung haben müsste um zu sagen das funktioniert immer...
Zwecks der Aussage von Solo...als Schweißhund will ich hier jetzt nicht nur HS, BGS oder ADbr bezeichnen sondern eben jeden konsequent auf Schweiß abgeführten Hund...
(siehe "Vor und nach dem Schuss" von Hespeler...: "Persönlichkeit macht den Spezialisten, nicht die Rasse"...Zitat: "Mein erster Gebirgsschweißhund war und blieb spitze. Sein NAchfolger gehörte der selben Rasse an und war eine totale Niete. Ihm folgte ein Hanoveraner, der zwar eine gute Nase hatte, aber nur bescheidenen Finderwillen, und wenn er zur Hatz geschnallt wurde, stand er am Schluss meist laut heulend im Wald und fand weder heim noch zum Ausgangspunkt der Hatz zurück. So durfte er die einfachen Totsuchen machen, doch wenn es wirklich ernst wurde pfiff ich dem Dackel!...."
Sobald der dann stöbern darf findet der halt frische Fährten SEHR interessant...

Wobei ich auch schon die Aussage gehört habe dass man einen 5 Jährigen Schweißspezialisten mit dann 300-400 Nachsuchen auch stöbern lassen könnte das was er drin hat würde er nicht vergessen...
Nur wer will dieses "Risiko" mit einem dann..."perfekten" Hund eingehen.
Aber ein paar Ergebnisse aus einem solchen Versuch wären ja schon sehr interessant...
Aber es gibt ja den Zweithund!!

Hoffe Solo stimmt mir da jetzt zu, dass auch die ersten Erfahrungen nach der VP in der Praxis sehr wichtig sind...kommt da gleich eine Nachsuche auf einen Frischling den der Hund erfolgreich nachsucht und dann noch ein wenig fighten kann, ohne Verletzungen ist das super...und der Hund hat eine positive Verknüpfung.
Vielleicht hatte meine Bracke auch damit Glück denn die erste NS war auf einen Bock mit 600m Hatz und schön fangen in einem Sonnenblumenfeld...
Und es waren wenig Kontrollsuchen dabei...dafür eben viele mit positiver Verknüpfung (und wenn es nur eine Totsuche war..) Wäre jetzt meine Erklärung und hilft viell. auch weiter

(für Moosjäger...dass die Überbracke nicht zu Über wird...die kann nicht abwürgen...geht immer hinten an die Keulen oder an den Nacken... :wink: :wink: )

@Antonio
Die Terrier suchen eh etwas unruhig...da liegt die große Stärke der Schweißhunderassen...die suchen so schön ruhig.
 
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(für Moosjäger...dass die Überbracke nicht zu Über wird...die kann nicht abwürgen...geht immer hinten an die Keulen oder an den Nacken... :wink: :wink: )

:lol: Da ist mein Springerspaniel deiner Bracke villeicht doch über... er geht dem Reh ganz unprosaisch an die Drossel :p

Gruß Moosjäger
 
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Das muss ich zugeben...ich kann selber glaube ich gut einschätzen wo die Fehler und die Stärken des Hundes liegen....
Und ich sag auch ganz klar dass das mit den NS bisher sehr gut (finde ich) lief...kann ich mir auch nicht erklären.

Im Winter haben wir ein laufkrankes Reh nachgesucht....dann hat der dumme Führer den Hund als ein gesundes Reh in der Dickung abging...geschnallt. Obwohl die gerne und ausgiebig auch Rehe hetzt ist die da keine 100m hinterher...ich kann es mir bis heute nicht erklären. Haben das kranke Reh dann nach nem Kilometer gekriegt.

Das mit der Hatz kann auch Zufall gewesen sein...will ich nicht ausschließen...aber ich war baff...
 
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Hallo,

@Wilddieb

Das Problem bei meiner Huendin sind die Verleitungen, solange keine zu frische Verleitungen da sind geht alles ziemlich gut. Von der Geschwindigkeit her geht es eigentlich.

Bei der letzten Schweissfaehrte war kurz vorher Wild hoch, da war dann Schluss fuer uns, die kleine Mists.. wollte sich nicht beruhigen und nur noch Jagen.

Auch nach ablegen und warten wollte Sie nicht richtig. Mit einer Hilfe vom Schweisshundefuehrer ging es dann weiter bis zum Stueck.

Waidmannsheil,

Antonio
 
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Wenn die Terrier erst mal etwas ruhiger sind weil sie vorher mal ein bisschen gerannt sind und dann noch wollen können die auch auf einer Fährte gehen.

So ist meiner bei der ZP die ersten beiden HAsenspuren mehr schlecht als recht gelaufen fing beim zweiten HAsen auch noch an Rehe zu jagen.
Am dritten HAsen aber gings dann! den hat er übers weite Feld bestimmt 800-1200 meter gejagd und 2 mal gestochen
 
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Hallo,

Das hat mit Rennen nichts zu tun. Bei der ZP hab ich mit meiner Huendin volle Punktzahl im 1. Preis gemacht, da war Sie aber auch nicht so stark bejagd wie jetzt.

Fuer einen Hund der schon viel Erfolg auf warmen Faehrten gehabt hat, sind diese nunmal viel Intersanter als eine kalte, alte und dazu nocht kuenstliche Faehrte.



Waidmannsheil,

Antonio
 
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@Antonio...

Da geb ich Dir Recht...das Interesse an den Kunstfährten nimmt immer mehr ab...

Obwohl mir Schweißhundeführer gesagt haben der Hund wird so durchgearbeitet...dass er auch die Kunstfährte noch macht...auch nach 100en von NS
Das Problem haben aber viele...

Eigentlich ist Ablegen und Ruhe reinbringen sicherlich richtig...
Ein Terrier verträgt warscheinlcih da auch eine konsequent unterstütztes "Nein"...wobei Vorsicht dass er nicht auf der Fährte Ärger bekommt.
Aber so wie Du beschreibst...stell ich mir vor, dass die voll abdreht.

Ich würde warscheinlich einfache Fährten in der jagdfreien Zeit arbeiten...und dann langsam solche Situationen heraufbeschwöhren...vielleicht hast Du jemanden der das Wild erst 1h vor dem Suchen hochmacht (bei den Kunstfährten) dann 30min...20..10 und dann probieren ob es so geht...

Aber das von Dir beschriebene Problem ist genau das warum die Stöberhunde eben Probleme auf der NS haben...die Nase von denen ist auch nicht schlechter...

@Antonio + Heiko

Bei uns um die Ecke gibt es auch einen anerkannten NSF mit DJT...hab die allerdings noch nie auf der Fährte erlebt...
 
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Hallo,

Ich will ja keinen "Schweisshund" aus Ihr machen. Uebe zur Zeit fuer die Pruefung.


Waidmannsheil,

Antonio
 
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Ich meinte nur...es ist ja positiv einen Hund zu haben auf den ich mich verlassen kann...
Und Du hast ja selbst mal geschrieben bei euch in Spanien ist das Nachsuchenwesen noch vollkommen unterentwickelt...gerade dann ist es nicht schlecht...
Das war jetzt meine Idee...vielleicht meldet sich Solo noch der weiß da sicherlich mehr...und bessere Ratschläge

Aber wie wir hier geschrieben haben wäre es auch ein wunder...also den Hund nicht in die Tonne kloppen...:wink: :wink: :wink:

Grüße und Waidheil
 
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Hallo,

@WIlddieb

Ich werde hier jedes WIld mit meiner Huendin nachsuchen, das ist das mindeste was ich fuer das Wild tun kann und muss. Sonst macht das hier in der Gegend niemand. Leider kann ich bei uns nicht viel Falsch machen. :cry:

Gruesse,

Antonio
 
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wilddieb81 schrieb:
Wobei ich auch schon die Aussage gehört habe dass man einen 5 Jährigen Schweißspezialisten mit dann 300-400 Nachsuchen auch stöbern lassen könnte das was er drin hat würde er nicht vergessen...
Das wird der hund nicht tuen! :shock: Was soll er hinter dem gesunden Wild herrennen. zumindest nach 300-400 Nachsuchen. Da nehmen die meisten Spezies bei einem gesunden Stück nicht mal den "Rüssel" hoch. geschweige denn könnte man da von Stöbern reden. Das muss nämlich genauso gelernt sein, wie die Schweissarbeit.
[quote:1j31xm7g]Hoffe Solo stimmt mir da jetzt zu, dass auch die ersten Erfahrungen nach der VP in der Praxis sehr wichtig sind...kommt da gleich eine Nachsuche auf einen Frischling den der Hund erfolgreich nachsucht und dann noch ein wenig fighten kann, ohne Verletzungen ist das super...und der Hund hat eine positive Verknüpfung.
Ich habe es schon oft geschrieben. Diese Erfahrung sollte ein junger Schweisshund bei mir mit ca. 7 Mon. machen . also lange vor der VP.
..dafür eben viele mit positiver Verknüpfung (und wenn es nur eine Totsuche war..)
Positive Verknüpfung ist bei allen Ausbildungsfächern des Hundes wichtig.
@Antonio
Die Terrier suchen eh etwas unruhig...da liegt die große Stärke der Schweißhunderassen...die suchen so schön ruhig.
[/quote:1j31xm7g]
So unruhig ist seine Hündin garnicht auf der Fährte. Außer es kommen frische Verleitungen. :wink:
 
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@Solo...

Hündin schon erlebt??
Naja...also unsereSchweißhündchen rennen glaube ich alle auch gesundem Wild hinterher...
Dabei wurde auch der wohl beste Schweißhund der mir bekannt ist/war überfahren...:-(
Mit ich glaube 5 Jahren und 500 Nachsuchen....
Dem bin ich einmal hinterhergedrottet...war toll zu sehen...

Ich bin ja hier noch nicht lange...und habe noch nicht alle Threads durchgearbeitet... :wink: :wink: :wink:
 
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Da ist meiner wohl ziemlich abgeklärt. Die Karnickel nebenan jagt er nicht mal mehr an. Was er nicht kriegen kann, reizt ihn nicht besonders und jenes mit Myxomatose war ein klassischer Hegefang.
 
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Terrier31 schrieb:
Hallo,

Ich will ja keinen "Schweisshund" aus Ihr machen. Uebe zur Zeit fuer die Pruefung.


Waidmannsheil,

Antonio

Lass Dir mal für das Ende der Schweissfährte was interessantes einfallen 8) dann wird das Interesse an der Kunstfährte sicherlich grösser werden.

Gruß Moosjäger
 

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