"Stinkenden" Keiler mitnehmen

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Noch mal, auch wenn es Dir schwerfällt zu verstehen, wie Jagd in Deutschland funktioniert.
Die überwiegende Mehrzahl derer die von Drückjagden erzählen kaufen sich bei Forstverwaltungen ein. Da wird ein Standgeld zwischen 50,-- und XXX Euro für ein Treiben aufgerufen, dazu kosten Trophäenträger Geld, ein starker Keiler kostet ca. 500,-- - 1.500 Euro.
Ich drehe niemand etwas an, das würde ich tun wenn ich die rauschigen Stücke an ahnungslose Nichtjäger verkaufen würde. Da ich das ablehne möchte ich keinen auf der Strecke haben und das kann jeder Schütze selbst regeln, in dem Er einfach nicht auf starke männliche Stücke schießt. Bei mir kann man keine Trophäen kaufen, wohl aber stinkende Keiler (incl. Gewaff) für 1,--EURO.
 
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Ich möchte jetzt keinen Herzinfarkt verursachen:
Vor einiger Zeit hat ein Jagdfreund im Landesforst Meck-Pom für einen Keilertrophäe EUR 500 +MwSt. in Rechnung gestellt bekommen.
Natürlich wurde die Drückjagd ebenfalls bezahlt (Irgendwas zw. 120-150 EUR)

Ich bin ganz nahe dran, an dem Herzinfrackt!

Manche benehmen sich wie Herrenmenschen als Jagdherr, und an dem Tag wo sie enorme Wildschäden haben und händeringend nach Hilfe schreien um Jäger für eine Reduzierungsjagd beisammen zu bekommen, dann werden diejenigen sich daran erinnern mit wem sie es zu tun haben!
 
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Noch mal, auch wenn es Dir schwerfällt zu verstehen, wie Jagd in Deutschland funktioniert.
Die überwiegende Mehrzahl derer die von Drückjagden erzählen kaufen sich bei Forstverwaltungen ein. Da wird ein Standgeld zwischen 50,-- und XXX Euro für ein Treiben aufgerufen, dazu kosten Trophäenträger Geld, ein starker Keiler kostet ca. 500,-- - 1.500 Euro.
Ich drehe niemand etwas an, das würde ich tun wenn ich die rauschigen Stücke an ahnungslose Nichtjäger verkaufen würde. Da ich das ablehne möchte ich keinen auf der Strecke haben und das kann jeder Schütze selbst regeln, in dem Er einfach nicht auf starke männliche Stücke schießt. Bei mir kann man keine Trophäen kaufen, wohl aber stinkende Keiler (incl. Gewaff) für 1,--EURO.

Du stehst bei mir überhaupt nicht im Kollimator! Du sollst dich auch nicht anvisiert fühlen! Mir geht es generell um solche Gepflogenheiten! Was du auf deiner Jagd tust ist deine Sache, so wie es meine Sache ist, was ich bei mir tue! Wenn deine Jagdkumpels das ok finden was du tust, ist das deine Sache. Genau so wie es meine Sache ist wie ich mit meinen Jagdkumpels umgehe
 
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Ich bin ganz nahe dran, an dem Herzinfrackt!

Manche benehmen sich wie Herrenmenschen als Jagdherr, und an dem Tag wo sie enorme Wildschäden haben und händeringend nach Hilfe schreien um Jäger für eine Reduzierungsjagd beisammen zu bekommen, dann werden diejenigen sich daran erinnern mit wem sie es zu tun haben!

Landesforst Meck-Pom & Co.! Nix Herrenmenschen.

Zur Beruhigung: Heute wird es günstiger, bis kostenlos sein.
 
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Höre ich aus deinen Ausführungen richtigerweise hervor, das du fast ausschließlich in oder bei Regiejagden unterwegs bist?
Ich kenne Wildhändler, welche die gesamte Strecke bei einigen großen und mittleren Regiejagden übernehmen und pauschal einfach die schlechten Schüsse dementsprechend konsequent mit einpreisen.
Da hat der Jagdleiter dann allerdings keinerlei Probleme mehr; das ganze ist aber nicht mit den kleineren Bewegungsjagdstrecken privater Hand zu vergleichen, da dort oft genug noch das Wild direkt privat einzeln oder in Teilen vermarktet wird.
Von gesteigerter Qualität haben die Wildhändler übrigens bisher noch nichts berichtet; nur über größere Strecken, aber nicht von qualitativ gesteigerte Strecken.
Ich werde aber diesbezüglich noch mal konkret nachfragen!
Gruß
Prinzengesicht

Ja und nein. Auf den privaten Jagden zu denen ich gehe/eingeladen werde zahlt keiner für Trophäen. Die sind entweder nicht frei oder umsonst. Auf den größeren Drückjagden mit zahlenden Gästen sind in der Regel Trophäen zu bezahlen, aber in letzter Zeit keine Pflicht mehr (finde ich einen guten Kompromiss).

Was das Wild angeht: Da kenne ich alles, kann aber nur von unseren eigenen Jagden (4x/Jahr mit ca 60 Schützen) sprechen, denn nur dort habe ich belastbare Zahlen und Informationen. Wir haben einen festen Wildhändler und der zahlt bei Reh für Keulen und Rücken. Alles andere ist egal. Abzüge gibt es nur bei Keulen und Rückenschüssen und bei verschmutzter Wahre oder schlechter Technik. Da wir aber seit einigen Jahren zentral aufbrechen und Ringeln ist Letzteres kein Thema mehr.
Die Blätter sind in der kommerziellen Vermarktung einfach nichts wert und somit heißt es bei uns: Blattschuss ist anzustreben um nicht weich abzukommen oder Nachsuchen zu produzieren. Wir fahren in unserem Betrieb damit sehr gut und erlösen im Wildverkauf durch schlechtere Schüsse als im Einzelansitz etwa 20% weniger in der Gesamtsumme.
 
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es geht nicht darum was man wem frei gibt. Es geht einzig und allein darum ob es zumutbar ist jemandem einen rauschigen Keiler anzudrehen! Oder martialisch den Jägern aufzutragen zuerst mit dem Rechenschieber nachzurechnen ob die Gewichtsklasse stimmt oder nicht. Oder aber ob ich einen Schützen die Trophäe zahlen lasse oder nicht! Und da wird es für mich ganz krittisch!

Das stimmt und ich persönlich würde auch nicht zahlen wollen. Ich gehe auch nur zu Jagden von Freunden und die mich als Helfer sehen oder wenn es berufliche Gründe hat. Aber Du glaubst gar nicht, wie viele Jäger es mit sehr wenig Jagdmöglichkeiten gibt, denen es völlig egal ist, was eine Trophäe kostet ... Wir sollten da nicht von uns auf andere schließen
 
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Noch mal, auch wenn es Dir schwerfällt zu verstehen, wie Jagd in Deutschland funktioniert.
Die überwiegende Mehrzahl derer die von Drückjagden erzählen kaufen sich bei Forstverwaltungen ein. Da wird ein Standgeld zwischen 50,-- und XXX Euro für ein Treiben aufgerufen, dazu kosten Trophäenträger Geld, ein starker Keiler kostet ca. 500,-- - 1.500 Euro.
Ich drehe niemand etwas an, das würde ich tun wenn ich die rauschigen Stücke an ahnungslose Nichtjäger verkaufen würde. Da ich das ablehne möchte ich keinen auf der Strecke haben und das kann jeder Schütze selbst regeln, in dem Er einfach nicht auf starke männliche Stücke schießt. Bei mir kann man keine Trophäen kaufen, wohl aber stinkende Keiler (incl. Gewaff) für 1,--EURO.

Ich habe mich jetzt mühevoll durch den Thread gewühlt!
Zwischendurch war ich kurz der Meinung, dass ordentlich aneinander vorbei diskutiert wurde.
Nur zum Verständnis, wenn ich das so zusammenfasse, treffe ich dann auch deinen Standpunkt?

Du gibst auf deinen Drückjagd keine starken Keiler frei. Wenn einer dort erlegt wird und rauschig ist, muss er vom Schützen abgenommen werden.

Sollten irgendwo im Lande auf einer Drückjagd alles Schwarzwild frei sein (natürlich keine führenden Bachen) und jemand erlegt einen rauschigen Keiler, kann ihm das nicht angelastet werden. Dies, weil man die Rauschigkeit ja nicht „ansprechen“ kann.

Wenn jemand „schlecht“ schiesst, bietet er - dem Anstand folgend an- das Stück abzunehmen. Ob das Angebot an oder abgelehnt wird liegt am Jagdverantwortlichen.
 
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doch, ich gebe sie frei, aber mit der klaren Ansage, dass das Stück für 1,--/kg zu übernehmen ist. Stinkt ein ÜL-Keiler geht der zum Händler, Preis ist mir dann egal. Außer führende Bachen ist bei uns alles frei. Keulenschuß bei einer Sau ist ärgerlich, kommt aber vor, Keulenschuß bei Rot-, Dam-, Rehwild , auf ein Stück was alle 4 Läufe auf dem Boden hat, muß nicht sein.
 
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Ich möchte jetzt keinen Herzinfarkt verursachen:
Vor einiger Zeit hat ein Jagdfreund im Landesforst Meck-Pom für einen Keilertrophäe EUR 500 +MwSt. in Rechnung gestellt bekommen.
Natürlich wurde die Drückjagd ebenfalls bezahlt (Irgendwas zw. 120-150 EUR)

In einem Forstamt in Niedersachsen wurden bis letztes Jahr immer noch Keiler nach Jagdbetriebskosten abgerechnet-manches Jahr auch pauschal mit 350€ .Da hätte ein dicker Brummer mal so um die 2000 gekostet.
Bei Pauschale wären natürlich auch für einen 2 jährigen die 350 Taler fällig gewesen-aber bei der Ansprache von viel zu vielen Sauen faseln
 
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Ich habe im Oktober einen Überläuferkeiler geschossen, der leider schon gestunken hat. Soviel zum Thema.

Derlei Ansagen, daß Stücke nur bis 50kg frei sind oder rauschige Keiler zu übernehmen sind, stehen dem Einladenden natürlich frei. Als Jagdgenosse oder früher als Treiber habe ich für derlei Ansagen kein Verständnis.
Als Standschütze werde ich dann auch nur Frischlinge schießen, bei allem anderen bleibt der Finger halt gerade. Ich habe bei entsprechender Ansage auch schon mal eine Rotte Überläufer laufen lassen, die darf dann der Pächter dann selber beim Ansitz erlegen.
Ob das der Sinn von Bewegungsjagden ist und ob man im nächsten Jahr vielleicht doch lieber einer anderen Jagd den Vorzug gibt, mag jeder selbst entscheiden.

Daß zerschossenes Wild unbedingt zu vermeiden ist und wenn es denn doch mal passiert vom Schützen übernommen wird, gehört jedoch zum guten Ton. Klappt da, wo ich verkehre in der Regel auch auf freiwilliger Basis ganz gut.
 
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doch, ich gebe sie frei, aber mit der klaren Ansage, dass das Stück für 1,--/kg zu übernehmen ist. Stinkt ein ÜL-Keiler geht der zum Händler, Preis ist mir dann egal. Außer führende Bachen ist bei uns alles frei. Keulenschuß bei einer Sau ist ärgerlich, kommt aber vor, Keulenschuß bei rot-, Dam-, Rehwild , auf ein Stück was alle 4 Läufe auf dem Boden hat, muß nicht sein.

Ah ja! Du solltest dein Verständnis für Jagd völlig neu ordnen. Es läuft da einiges schwer aus dem Ruder bei dir.
 
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Du brauchst Dir um meine Grundsätze wohl keine Gedanken machen:cool: Solltest Du eine Jagd haben, kannst Du die bewirtschaften wie Du möchtest.
 
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Ich bin ganz nahe dran, an dem Herzinfrackt!

Manche benehmen sich wie Herrenmenschen als Jagdherr, und an dem Tag wo sie enorme Wildschäden haben und händeringend nach Hilfe schreien um Jäger für eine Reduzierungsjagd beisammen zu bekommen, dann werden diejenigen sich daran erinnern mit wem sie es zu tun haben!
Die landesforsten schließen wildschäden auf den wenigen landwirtschaftliche Flächen aus, die die verpachten.
die Liste der bewerber für einen entgeldlichen dj Stand sind lang. Lange Warteliste....
die Preisliste für Trophäen wird vorab mitgeschickt.

Bei unseren Forsten müssen bei Keulen oder Rückenschüssen pauschal 30€ bei Reh 50€ bei Rotwild gezahlt werden oder das Stück erworben werden.

Der Wildhändler welcher einen Vertrag mit der Forst hat und nur von diesem Betrieb im mittleren 4 stelligen Bereich Wild aufkauft teilt das Wild in 4 Klassen ein a1 a2 b1 b2. Jede Klasse hat einen anderen Preis.
 
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doch, ich gebe sie frei, aber mit der klaren Ansage, dass das Stück für 1,--/kg zu übernehmen ist. Stinkt ein ÜL-Keiler geht der zum Händler, Preis ist mir dann egal. Außer führende Bachen ist bei uns alles frei. Keulenschuß bei einer Sau ist ärgerlich, kommt aber vor, Keulenschuß bei Rot-, Dam-, Rehwild , auf ein Stück was alle 4 Läufe auf dem Boden hat, muß nicht sein.

OK, habe das jetzt verstanden. Danke.
Sofern es vor der Jagd bekannt ist, steht es dann jedem Schützen bei dir frei alles SW ab Überläufer zu schonen.

Letztendlich kann doch jeder Jagdverantwortliche die Regeln selbst bestimmen. Wichtig finde ich, dass die Regeln - im Detail - mit der Einladung bekannt gegeben werden.
 

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