Stichelhaar die 2.te

A

anonym

Guest
Tja,
wer das Kreuz hält, segnet sich damit.
Das war schon immer so.

Aktive Züchter als Geschäftsführer, als Zuchtwarte, als Zuchtbuchführer sind ein absolutes NoGo und der Tod jeder Zucht, wenn die Amtsinhaber nicht über den entsprechenden Charakter verfügen und/oder massiv kontrolliert werden.

Die Tatsache, daß es keine reinerbigen Westf. Dachsbracken mehr gibt, ist genau dem gleichen Mißbrauch zuzuschreiben.

Eine Kontrolle durch den JGHV oder den VDH würde ich in solchen Fällen dennoch ablehnen. Die sollten und müssten zwar warnend den Finger heben, aber die Reinigung des Vereines muß die Mitgliederschaft betreiben. Was sie im Endeffekt ja auch getan hat, indem sich ein zweiter Verein bildete.

Damit hat man dem DSt eine wenn auch nur sehr sehr hauchdünne letzte Chance erhalten und die Züchter gezwungen, Farbe zu bekennen: Wer mit dem "neuen" Verein arbeitet, will Veränderungen, hoffentlich zum Besseren, wer den Status Quo erhalten will, bleibt im alten Verein.

Ich muß zugeben, diese Entscheidung kann sehr sehr schwer sein, denn wenn der "neue" Verein sein Ziel nicht erreicht, hat man als Züchter keine Chance mehr. Andererseits kommt da das chin. Sprichwort zum Tragen: Wer einen Berg abtragen will, muß den ersten Stein aufheben.

Ganz ehrlich - ich stand mit meinen Dachsbracken vor vielen Jahren vor der gleichen Entscheidung und war soweit, den DBC zu verlassen und was eigenes aufzubauen. Ich habe es nicht getan und statt dessen den für die Mißstände verantwortlichen Vorstand öffentlich angegriffen, was letztendlich zu dessen Rücktritt geführt hat.
In der Rückschau muß ich sagen, es war falsch, ich habe den Teufel durch den Beelzebub ersetzt, wobei ich die Mitglieder des alten wie auch des neuen Vorstandes nicht in toto als Teufel oder Beelzebub bezeichne, nur - geändert hat sich nur kurzfristig etwas, für die Zucht von Hunden, wie ich sich mir vorstelle, war es schon zu spät, waren die Bemühungen des neuen Vorstandes nicht umfangreich genug.

Ich unterstelle, beim DStV würde es ähnlich verlaufen, dazu sind die Seilschaften zu dick, die Strukturen zu verkrustet. Man weiß aus langjähriger Praxis, wie es geht.
Das muß eigentlich auch jeder noch im DStV aktive Züchter einsehen, der eine wirklich zur Zucht geeignete Hündin, einen wirklich gesunden, guten, den Anforderungen genügenden Rüden besitzt, und sich jeden Tag aufs neue fragen: Bin ich hier noch richtig aufgehoben? Oder wechsle ich nicht doch besser?
Und er muß sich fragen: Wie weit schädige ich mich selbst, wie weit schädige ich meinen Ruf als ernstzunehmender, engagierter, sachkundiger Züchter, wenn ich durch meine Mitgliedschaft im DStV zeige, daß ich mit dessen Usancen nach aussen hin konform gehe? Da gilt dann wiederum ein Sprichwort: Sage mir deine Freunde und ich sag dir, wer du bist.


Eines kann ich jedem Züchter versprechen, der in dieser Frage noch schwankend ist, auch wenn, und davon bin ich felsenfest überzeugt, dieses Versprechen völlig überflüssig ist und nie eingelöst werden muß:
Verhältnisse wie bei den Dachsbracken vor 25 Jahren, wie beim DStV aktuell, wird es beim DStK nie geben. Nicht solange ich, solange wir einfachen Mitglieder denken, reden, schreiben, telefonieren können.

Deshalb: Es ist für jeden Züchter ein Abgrund, den eigenen Zuchtverein verlassen zu müssen und am Rande dieses Abgrundes zu stehen und überlegen zu müssen, ob man den mutigen Schritt nach vorne macht, ist eine höllisch schwere Entscheidung.
Ich sage: Macht ihn, ihr fallt weich!
 
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@heiko: der Verein? Hast Du hier schon einmal eine Antwort gelesen? Ich meine eine sachlich korrekte Antwort von einem Vereinsmitglied? Oder von einem Funktionär? Auf Anfragen der Mitglieder - dies liest man immer wieder, werden diese "rausgeekelt" im schlimmsten Fall auch "gegangen".
Und in der Zuchtordnung - siehe mal auf die Seite "Rassestandard/-beschreibung" nach

"FCI-Standard Nr. 232/22.03.2002/D
........
Ausschliessende Fehler: • Wesensschwäche, Schuss- und Wildscheue, Aggressivität, Bissigkeit.
• Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss; fehlende Zähne, ausgenommen zwei PM1.
• Ektropium, Entropium.
• Weiches oder halbweiches Haar (mit Ausnahme von Bart und Augenbrauen).
• Schwarze Behaarung, gelbe oder rote Abzeichen an Kopf und Gliedmaßen."


Zuchttauglichkeit? - Die Zuchtkommission, der Zuchtwart und die Erfüllung bestimmter Vorschriften/Vorgaben(oder auch nicht, wie man ja sehen kann).

Den Verein wegen Zerstörung eines Kultutgutes verklagen? Interessanter Fakt.... Lässt sich doch bestimmt recherchieren - Ist hier einer der Foris auf diesem Thema bewandert? - Gerne auch per pm.

Sollte man nicht mal an WuH, DJ, HundundJagd usw schreiben und genau das ins Gespräch bringen? Wenn genug Liebhaber der alten Rasse Deutsch Stichelhaar außerhalb des Forums mal entsprechend Jagdzeitschriften anschreiben, könnte man da nicht auch bewirken, dass eine große Öffentlichkeit sich mit genau diesem Thema - der Zerstörung eines "Kulturgutes" , oder im Gegenzug mit der Rettung der alten Rasse Deutsch Stichelhaar, beschäftig?
 
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hä? frankyboy das treffen hat dich erleuchtet oder war doch toll von 35 peoples waren 17 vorstandsmitglieder mit familie und von den restlichen 18 peoples waren dann noch 5 vom klub das würde mir schon langsam zu denken geben es werden immer weniger zerstörer des kulturgutes es ist nur die frage wie lange kann das kulturgut noch überstehen es ist zum schreien wo sind die verbände wo ist die presse
 
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Was sagt denn der Klub? Was kann man als Privatmann tun um zu helfen?

Würde es helfen wenn ihr bereits jede Menge anfrage nach gesunden Welpen aus ordentlicher Zucht habt?

Der Stichelhaar war aufgrund seiner seltenheit für mich immer noch einen der Vorstehhundrassen die ich mir zulegen würde.
Nur eine Mitgliedschaft im Klub erst mal so ist mir immo zuviel weil ich auch andernorts schon recherchiere auch wenn ich NOCH nicht Mitglied in einem Verein für Vorsthehunde bin.
 
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Irrtum es waren nur 30 beim Treffen. Vom Klub waren wir 5, dass ist soweit richtig.
Allerdings wurden die Züchter des Vereins angewiesen keine Welpen in den Süden oder den Westen zu verkaufen.
Es wurde auch untersagt Welpen an Klubmitglieder zu verkaufen!
Hier steht warum!

http://www.hund-jagd.de/content/index_html?a=3&b=18

Oder hat es andere Gründe?

Fordert der GF und der Dr. Nibelungentreue bis zum Tod der Rasse?
 
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Ms Tobsy schrieb:
Irrtum es waren nur 30 beim Treffen. Vom Klub waren wir 5, dass ist soweit richtig.
Allerdings wurden die Züchter des Vereins angewiesen keine Welpen in den Süden oder den Westen zu verkaufen.
Es wurde auch untersagt Welpen an Klubmitglieder zu verkaufen!
Hier steht warum! http://www.hund-jagd.de/content/index_html?a=3&b=18
Oder hat es andere Gründe?
Fordert der GF und der Dr. Nibelungentreue bis zum Tod der Rasse?
:evil: :evil: :evil:
Alles für die Rasse Deutsch Stichelhaar - alles für den Hund - oder :?: :!:

Was sind das für Leute? Denken die noch an den Hund, an die Rasse? handeln die noch im Sinne der Mitglieder und der Verbände? Obwohl, den Verbänden scheint es ja egal zu sein .... oder :?: :?:
 
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Heiko 84 schrieb:
Was sagt denn der Klub? Was kann man als Privatmann tun um zu helfen?Würde es helfen wenn ihr bereits jede Menge anfrage nach gesunden Welpen aus ordentlicher Zucht habt?Der Stichelhaar war aufgrund seiner seltenheit für mich immer noch einen der Vorstehhundrassen die ich mir zulegen würde.Nur eine Mitgliedschaft im Klub erst mal so ist mir immo zuviel weil ich auch andernorts schon recherchiere auch wenn ich NOCH nicht Mitglied in einem Verein für Vorsthehunde bin.

heiko, es ist doch egal welchem verein man angehört oder auch nicht. du hast es selbst geschrieben - es wird dort wissentlich - also schon vorsätzlich - eine art kulturgut zerstört, ja vernichtet. sollte man dann nicht auch als "nichtmitglied" aber jagdhundefreund und jäger ein besonderes interesse haben? helfen kann man sicher auf verschiedene arten.
vieleicht sollten einfach genügend nichtmitglieder mal fachpresse und verbände anschreiben - könnte ja sein, dass die masse etwas bewegen kann und die vertuschungstaktik des vereins endlich mal beendet wird.....
 
A

anonym

Guest
Es ist ein Jammer!
Der DStV wirft dem DStK vor, ihm die Rüden vorzuenthalten.
Mitglieder des DStK scheltn den DStV, weil der keine Welpen ausserhalb des eigenen Vvereins haben will.

Komisch, wenn zwei das Gleiche tun, ist das nie dasselbe.

Anschließend werden die Verbände abgewatscht, die nur genau das tun, was sie tun sollen, nämlich sich um Unparteiigkeit bemühen, ist doch das Aufnahmeverfahren bei eben den Verbänden in der Schwebe, können sie doch gar keine Stellung beziehen, ohne sich zumindest angreifbar zu machen.

Manchmal........
 
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pudlich schrieb:
Es ist ein Jammer!
Der DStV wirft dem DStK vor, ihm die Rüden vorzuenthalten.
Mitglieder des DStK scheltn den DStV, weil der keine Welpen ausserhalb des eigenen Vvereins haben will. Komisch, wenn zwei das Gleiche tun, ist das nie dasselbe.Anschließend werden die Verbände abgewatscht, die nur genau das tun, was sie tun sollen, nämlich sich um Unparteiigkeit bemühen, ist doch das Aufnahmeverfahren bei eben den Verbänden in der Schwebe, können sie doch gar keine Stellung beziehen, ohne sich zumindest angreifbar zu machen.Manchmal........

ja ja - aber dem einen wird es nur "vorgeworfen" der andere praktiziert es! die frage ist: 1. ob es mitglieder aus dem klub sind, die diese vorwürfe erheben und 2. ob die verbände sich nicht zu dem zuchtgeschehen im verein äußern können oder wollen! alles andere - klar - obligt der unparteiigkeit.
ansonsten ist speziell diese vorsichtsmaßnahme des vereins sicher nicht besser als die, die er schon die ganze zeit an den tag legt: totschweigen und gras drüber wachsen lassen......
 
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Karthago schrieb:
Guten Morgen Stichelhaarfreunde.
In der "Pirsch" ist ja nun auch etwas zum "Verein" und zum "Klub" zu lesen.
Aus meiner Sicht trifft es den Nagel auf den Kopf. Die Abspaltung ist nicht mit Profilneurosen oder Ähnlichem zu erklären, sondern sie wurde aus Sorge um die alte Rasse Deutsch Stichelhaar vollzogen.
Wenn man die Ergebnisse der vom Verein betriebenen Zucht vor Augen hat, war die Abspaltung auch unbedingt notwendig, ja überfällig.
Die Zuchtprodukte des "Vielzüchters" und deren Derivate sprachen für sich.
Man darf sich jetzt fragen, ob es sich bei dem Artikel in der Pirsch nun um die schon vor längerer Zeit vom Verein angekündigte "Klarstellung" eines "befreundeten Journalisten" handelt.
Hierzu könnten sich ja nun mal die Verfechter der Vereinspolitik ausführlich äußern.
Bis bald
Karthago

Hallo Karthago,
nachdem nun auch in der Hund und Jagd -
http://www.hund-jagd.de/content/index_html?a=3&b=18 - ein neuer Leserbrief abgedruckt wurde, der nicht besonders konform läuft mit dem Pirschartikel - kann man ja schon fast auf den Gedanken kommen, dass im alten Verein doch mal ein paar Mitglieder "wach" geworden sind - meinst Du nicht auch?
Die "Verfechter der Vereinspolitik" sind wohl ziemlich sprachlos - oder sollte es dort etwa ein Schweigegebot geben? Da muss man wohl auf die nächste "Flutwelle" warten - bei Landunter kommen die ein oder anderen Lieblingsschreiber hier auch sicher wieder an die Oberfläche :wink:
 
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Gefunden unter:

http://www.hund-jagd.de/content/index_html?a=3&b=9

Hund & Jagd 16.07.2009 Rubrik "Aus dem VDH"

Zuchtversuche sind legitim - wenn Spielregeln eingehalten werden

(huj) Deutsch-Langhaar hat in einem geschlossenen Zuchtversuch unter wissenschaftrlicher Begleitung Deutsch-Kurzhaar eingekreuzt - mit Genehmigung des VDH. Deutsch-Stichelhaar hat in einem Zuchtversuch Böhmisch-Raubart (Cesky Fousek) eingekreuzt - ohne wissenschaftliche Begleitung und ohne Genehmigung des VDH. Die Voraussetzungen von Zuchtversuchen erläutert Josef Pohling (VDH-Präsidium) in einem Beitrag für den "Jagdgebrauchshund". Hier ein Auszug aus seinen Erklärungen:
"Die Zucht in den Vereinen ist basierend auf der (VDH-) Verbandszuchtordnung zu regeln. Betroffen sind davon vor allem die Grundfesten der kontrollierten Rassehundezucht wie Zuchtvoraussetzung, Zuchtzulassung und Zuchtkontrolle. Eigene - mindestens die Bedingungen der (VDH-) Verbandsordnung erfüllende - Zuchtordnungen der Vereine sind verpflichtend. Diese sind in der vorgesehenen Zeitspanne jeweils den auf den Mitgliedsversammlungen des Verbandes beschlossenen Ordnungen anzupassen."
"Als Zuchtversuch soll hier in erster Linie die Einkreuzung einer anderen Rasse angesprochen werden. Selbstverständlich sind verschiedene Rassen genetisch als verwandt zu betrachten. Mit einem eigenen Rassestandard ist die Zuordnung zu einer Rasse aber gegeben und die Zucht "rein" zu führen. Alles andere muss vom Dachverband (VDH) genehmigt werden.
Der Rassehund-Zuchtverein hat in solchen Fällen einen entsprechenden Antrag mit Begründung in schriftlicher Form über die VDH-Hauptgeschäftsstelle an den VDH-Zuchtausschuss zu stellen. Eine wissenschaftliche Begleitung ist für jeden Zuchtversuch erforderlich, ebenso der geplante Umfang und die geplante Art der Durchführung. Nach den Beratungen im Zuchtausschuss und im Verbandsvorstand erfolgt in schriftlicher Form entweder die Genehmigung, evtl. verbunden mit Auflagen, oder die Ablehnung. Erst nach einer Genehmigung darf mit der züchterischen Arbeit im Zuchtverein begonnen werden.
Derzeit führen im VDH drei Rassehunde-Zuchtvereine - davon ein Jagdgebrauchshundverein/verband (DL-Verband) - genehmigte Zuchtversuche durch."
16.07.2009

Dann dieser Brief?

http://www.hund-jagd.de/content/index_html?a=3&b=18
 
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Tja Ms Tobsy, dann gibt es da also nicht nur Mitglieder, die den Aufstand proben - es soll ja auch der ein oder andere aus dem Vorstand des Vereins vor Verbänden und Vorstandsmitgliedern aus dem Klub den Kniefall geübt haben ... :lol: :lol: Schon interessant - nicht? Wird diesmal etwa nicht gewartet auf das berühmte Gras was über alle Sachen wächs`t? :wink:
 
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hört hört - da erzählt man sich doch, dass in neustadt vereinsmitglieder mit klubmitgliedern an einem tisch gesessen haben - was ein "drahthaariger" beim "stichelhaarigen" so alles bewirken kann...... :shock: ....
 
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Meldung Hund & Jagd vom 07.10.2009

Stichelhaar-Klub veranstaltet erste Zuchtschau

(huj) Zur ersten Zuchtschau des neuen Deutsch-Stichelhaar-Klubs sind Mitglieder und Nicht-Mitglieder am 24.Oktober, 14 Uhr, in den Landgasthof Druschel, Schlüchtern/Wallroth, eimgeladen. Hunde, die zur Zuchtschau vorgestellt werden sollen, sind bei der Stammbuchführerin bis zum 11.Oktober schriftlich (per Brief, Email,) anzumelden.

http://www.hund-jagd.de/hundjagd/conten ... =Meldungen
 

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