(huj)
Hund &J jagd 05.02.2010
Kein Disziplinarverfahren gegen DSt-Geschäftsführer
Der JGHV hat an dem Verfahren, wie der Geschäftsführer des Vereins Deutsch-Stichelhaar, Elso Kratzenberg, seinen Hund am Wasser "durchgebracht" hat, nichts auszusetzen - zur großen Verwunderung einiger Verbandsrichter, die nun einen Rechtsanwalt einschalten wollen.
Kratzenberg hatte, Hund & Jagd berichtete bereits, einen Hund aus seinem Zwinger von Abelitz im vergangenen Herbst auf einer HZP geführt und war am Wasser glatt durchgefallen. Eine Woche später führte er diesen Hund erneut auf einer HZP, diesmal bei Norden in Ostfriesland. Der Hund wurde nicht am Wasser geprüft, erhielt aber ein Prüfungszeugnis, das stolze 180 Punkte aufwies - einschließlich 30 Punkten am Wasser. Wie dies geschehen konnte, ist noch nicht ganz klar, es wirft auf jeden Fall einige Fragen auf. Wolfgang Wischmeyer, bei dem die Prüfungszeugnisse eingereicht werden müssen, erkannte den Fehler und forderte eine Änderung des Prüfungszeugnisses. JGHV-Prüfungsobmann Ulrich Augstein entschied anschließend, dass für Elso Kratzenberg eine Sonderprüfung am Wasser stattfinden könne, da der Hund ja noch nicht zum zweiten Mal hinter der lebenden Ente im Rahmen einer Prüfung gearbeitet hatte. Diese Sonderpr+fung bestand der Hund dann mit 30 Punkten. Bei beiden HZPen und der "Sonderprüfung Kratzenberg" war Verbandsrichter Johann Eggen dabei, der einen Hund aus dem I-Wurf des Zwingers von Abelitz führt.
Ein Verbandsrichter, der den Vorgang als Zeuge verfolgt hatte, beantragte daraufhin - analog zur Verbandsrichterordnung des JGHV - eine Untersuchung der Vorgänge. Die endete nun damit, dass der Vorsitzende der Stammbuchkommission, Eike Behrens, mitteilte, der JGHV habe an dem Verfahren nichts zu beanstanden.