Steyr Mannlicher Luxus schlechte Präzision

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Habe vor kurzem eine Steyr Mannlicher Luxus 30-06 von 1978 aus einer Erbschaft übernommen, leider bekomm ich die nicht zum schießen.

Bester Streukreis 100m minimum 7cm. Die Waffe hat die letzten 17 Jahre im Schrank verbracht und den Zustand würde ich als 1 bezeichnen.
Montiert ist mit Steyr Schwenkmontage ein Zeiss 8x56 Diatal T*. Die Montage scheint mir fest und das Glas sieht faktisch "neu" aus.. ich habe und hatte davon mehrere und nie hatte eines Probleme, es wäre wohl das letzte was ich vermuten und einschicken würde.

Probiert habe ich alles mögliche an Fabrikmunition und Handladungen bleifrei, bleihaltig, schwer, leicht usw.... das beste war noch eine Handladung mit KS 7cm Streukreis... schrecklich da lob ich mir meine 98er
Lauf wurde chemisch gereinigt, wie gesagt Montage scheint alles i.O. ich kanns mir nicht erklären. Da ich sonst hauptsächlich ältere Waffen benutzen habe ich mit den Steyr Modellen keine Erfahrung. Einmal gegoogelt und schon kommen Horror Storys von explodierenden Systemehülsen usw. zum Auswurffenster gibt es auch einige Theorien was die Präzision angeht. Eventuell jemand noch eine Idee welche Macken diese Modelle so hatten?
 
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Ich habe mit alten Gläsern von Zeiss schon oft mein blaues Wunder erlebt.
Mal ein anderes Glas versuchen vielleicht liegt es doch daran.
Wie sieht der Lauf aus? Wie wurde die Waffe gelagert?
 
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Ich tippe auch auf Systemschrauben oder ein Problem mit dem Schaft.
Schau dir auch mal die Mündung an. Wenn da ne Macke ist kann das auch die Ursache sein.
 
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Chemisch gereinigt hast du ja bereits.

Nächste Kontrollstellen:
- Systemschrauben fest ?
- Schaft frei?

Wenn dann nichts zu beanstanden ist, würde ich mir die Optik ansehen!
 
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Systemschrauben sind fest ich hatte den Schaft schon weg weil vermutet hatte das der am Lauf anliegt aber ist alles i.O kann man bis zur Hülse ein Blatt Papier durchziehen.

Lauf ist absolut blank und Mündung auch i.O
 
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Dann würde ich die Ursache beim ZF vermuten.

Bei uns am Schießstand heißt es immer, wenn KS, SPCE oder auch Fox nicht fliegen, dann ist was faul. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Wieviel Schüsse hastdu je Munition getestet?

Welche Montage ist verbaut?
 
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Wenn das Gewehr 17 Jahre gestanden hat, würde ich als nächsten Schritt (alle Schrauben der Montage wurden geprüft ?) die Absehenverstellung in jede Richtung mal 10- 20 Klicks und wieder zurück drehen
 
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Steyr Schwenkmontage und ZF ist mit alter Schiene verschraubt.
Ausreichend Schüsse abgegeben je Labo z.B. CE 15 Schuss ergaben ein gleichmäßige große Streuung
 
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Würde halt auch die Klassiker anschauen. Einiges ist oben schon erwähnt worden.

Montage fest?
Montagesockel fest?
Mündung einwandfrei?
Kunststoffbetten?
Optik tauschen
 
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Ich habe 2 vergleichbare Steyr und noch 4 weitere aus derselben Zeit.
- Steyr Luxus (Stahlmagazin) in 7x64 mit Zeiss 1,8-14x50 auf Steyr SWM und
- Steyr Stutzen Standard (Makrolon Magazin) in .30-06 mit Zeiss 1,5-6x36 und Swaro 3-12x56 auf 2x SEM.
Die 7x64 hatte schon Zeiss 6x42 und 3-12x56 ZFR auf derselben Montage und schoß schon damit exzellent; das neue Zeiss ist nur montiert um die Waffe damit aufzuwerten. Sie schoß dauerhaft die RWS 8g KS, 10,5g KS und 10,5g TIG auf einem 5 Mark Stück zusammen, das 11,5g TIG wich ein klein wenig ab, das aber auch absolut konstant. Die Montage eines Mündungsgewindes mittels Muffe von OR und Verwendung eines Hausken JD 184 xtrm hatte keine Auswirkung auf die Präzision, machte aber das Schießen mit der Waffe deutlich angenehmer. Insbesondere mit dem 11,5g TIG will die leichte Büchse ohne SD gut festgehalten werden.
IMGP0010.jpg
Der Stutzen in .30-06 wurde von Steyr ebenfalls mit der Steyr SWM geliefert, mein Vater ließ diese jedoch entfernen und durch eine SEM mit zwei vorderen Aufnahmen ersetzen, weil der Stutzen mit der Steyr Montage nach seiner Aussage nicht gut schoß. Ich habe mit diesem Gewehr sehr viel gejagt, bevor und nachdem es meins wurde. Ich habe - seit es meins ist - nichts daran geändert, aus sentimentale Gründen und weil es nicht notwendig ist. Ich habe mit schweren 220gr Silvertip Geschossen Reh, Rot- und Schwarwild geschossen, Entfernungen bis 250m, das meiste lag im Feuer, bei manchen gab es kurze Todfluchten, Treffer waren entfernungsunabhängig gut. Heute schieße ich 9,7g ProAmm von PMP - ähnlich einem TIG -, die Präzision ist ebenfalls in Ordnung, so bei 2-3cm auf 100m. Ich liebe dieses Gewehr - auch aus sentimentalen Gründen - aber die Büchse ist des Nachts nicht verwendbar. Das Mündungsfeuer vereitelt den Blick durchs Feuer, man sieht - auch einige Zeit nach dem Schuß - nichts mehr, es blendet nur.
Insgesamt schießen diese beiden Jagdbüchsen sehr präzise.
Die anderen Steyr sind je ein Stutzen in .243 Win und .308 Win, beide ebenfalls sehr präzise.
Die letzten beiden sind eine Match in .222 Rem sowie eine SSG in .308, die Präzision dieser beiden liegt bei 1cm auf 100m. Bei diesen vier Büchsen sind unterschiedliche Montagen bis zur Picantiny Schiene verbaut, der Umbau der Montagen hatte keinen Einfluß auf die Präzision.
Den Makrolon Magazinen und Aufnahmen sieht man die intensive Verwendung durchaus an, sie sind aber bis heute heile und führen zu keinen Problemen.
 
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