Naja das Beschußamt ist immer eine gern genommene Ausrede wenns sich was verzögert , sowohl bei kleinen Büchsenmachern als auch bei Herstellern. Ebenso Graveure und Brünierer
Und wenn sie vor Ort keine Kapazitäten haben geh ich halt woanders hin.
Ulm beschiesst z. B. Heckler und Koch, Walther, Anschütz, Blaser, Mauser , Sauer , Krieghoff und die lokalen Büchsenmacher, die haben ganz andere Kapazitäter als z.B. Köln.
Da wären die "paar" Steel Actions nach einer kurzen Übergabgsperiode ein Nasenwasser.
Der Grund liegt meiner Meinung nach woanders:
Angenommen du konstruierst einen neuen Repetierer und willst ihn am Markt etablieren.
Jetzt hast du deinen Prototyp fertig und fängst mit der ersten Serie an und musst z.B. Läufe bestellen.
Wieviel Läufe bestellst du ? 50 ? 500 ? oder 5000 ?
Du weisst nicht ob deine Gewehr einschlägt oder ein Flop wird, Also wird erstmal vorsichtig bestellt. Und du hast ja noch einige andere Teile die von ausserhalb kommen.
Angenommen deine Waffe schlägt am Markt gut ein ( was ja hier der Fall war) dann kannst du nicht einfach die Stückzahlen erhöhen weil die Zulieferer auch ihre Vorlaufzeiten haben.
Du wirst also sozusagen Opfer deines eigenen Erfolgs. Die Alternative wäre auf hunderten von Läufen sitzen zu bleiben das bricht dir das Genick.
Ausserdem gibt es IMMER in der Anfangsphase kleine Detailänderungen die ein Aussenstehender evtl. gar nicht mitbekommt die aber ziemliche Zeitverzögerungen nach sich ziehen.
Ich denke die Situation wird sich über kurz oder lang entspannen,