SPD Bremen will erdrosselnde Waffensteuer zum 1.1.2012

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Also schnell war in diesem fall der Herr von der SPD. Ich habe gestern das mail geschickt und ganz kurze Zeit später war die Antwort da. Das ist schon mal positiv....
Aber den Rest sehe ich nicht so rosig:
die aus steuerrechtssystematischen Gründen nicht erfolgte Besteuerung von Jägern ist ein Schiss! Dievon der SPD haben lediglich ein Problem entdeckt, an welchem erst noch gearbeitet werden muss. In der Zwischenzeit wird erstmal ein Keil zwischen Jägern und Schützen getrieben.
Wir dürfen uns das hier wirklich nicht gefallen lassen! Wenn die das bei den Schützen durchbekommen, sind wir die Nächsten!
 
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Eine Waffensteuer würde das Ende bedeuten. Erstmal für den GK-Schießsport und dann auch für die Jagd an sich.
Ich besitze mittlerweile 19 Schußwaffen zur Ausübung des Schießsports. Eine Steuer hierfür würde mich auf der Stelle finanziell ruinieren. Einziger Ausweg, alle Waffen abgeben. Ich kenne mich mit dem Steuerrecht keinen Deut aus, aber irgendwo las ich mal, das eine Steuer den Einzelnen nicht in finanzielle Bedrängmnis bringen und auch nicht seinen persönlichen Besitz gefährden darf. Inwieweit man dies also bei einer Waffensteuer geltend machen kann, wäre interessant. Aber noch extremer würde es Waffensammler treffen, weiß nicht, wie viele Sammlerwaffen mein Vater hat, sind nicht so viele. Kenne aber welche mit Sammlungen im 100, 200, 300 Stück Bereich. Hier würde auf einen Schlag sehr viel Altmetall produziert.
Wie gesagt. Mich wundert wie ruhig es zur Zeit bei den div. Verbänden ist. Die "Panik" bei WO hat nicht alle befallen. Zwar wir auch auf anderen Foren diskutiert, aber so richtig interessieren tut´s keinen. Das es das waffenproduzierende Gewerbe nicht juckt ist klar, der "Export" wird´s schon richten. Aber das die organisierten Händler und BüMas hier so ruhig sein können verstehe ich nicht. Alleine für Bremen, wenn es denn dort Waffengeschäfte gibt, könnte ich mir vorstellen, das dies ihr Ende bedeuten wird. Ich kenne eigentlich keinen, in meiner Lohngruppe, die ihr Hobby weiterbetreiben würden/könnten, wenn sowas kommt.


Martin
 
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aus political-korrekt-ökologischer Sicht müßte man ja eher die pöse bleihaltige Muni besteuern..... ups :31:
 
A

anonym

Guest
Naja Martin, ich sehe das nicht als "das Ende".
Es rennen genug mit Kohle rum um sich schnell mal ein Eisen für etliche Tausender zu kaufen.
Nur mal beispielhaft: Eine Blaser für 5000 Flocken, mit 20 Lenzen gekauft und hernach 50 Jahre benutzt - kostet pro Jahr dann wieviel? :shock:

Das gesetzte Zeichen ist dennoch ein äußerst übles, gar keine Frage. :22:
Die Leute die es wirklich interessiert und bei denen alles in Ordnung ist - das sind auch meist die mit mehreren Waffen.
Wer mehr dran interessiert ist einfach ein Schießeisen zu haben der zahlt den Hunderter pro Jahr einfach...
Also: Das völlig falsche Zeichen gesetzt!
Und dass sich jemand findet der die Sache gerichtlich prüfen lässt ist wohl auch anzunehmen.

In Bremen hat´s keinen Sinn, aber in Bavaria sehr wohl: Ich hab mich schon vor Jahren bei den Nachbarn umgesehen wer mir politisches Asyl geben würde.
Wir sind umgeben von EU-Ländern, und da gilt die Freizügigkeit. Ich würds mir - nachtragend wie ich bin - merken und mein Wahlrecht in Preissn-Land behalten. In meiner Zweitwohnung würden die Eisen leben. Sobald die Steuer käme würde sich die von selbst amortisieren. :24:
Ach ja, und die deutschen Waldschädlinge könnten sich die Großkopferten gleich selber bekämpfen. Da wünsch ich dann viel Spaß mit den verärgerten Bauern denen die Jäger davongelaufen sind... :32:
 
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215.000 überfahrene Rehe im JJ 09/10.
Dann werdens halt mal 500.000 werden.
Ich wünsche den politischen Entscheidern/Befürwortern von "jagdlichen Schikanen" eine gesegnete Tages- und Nachtruhe.
 
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Skogman schrieb:
Nachtjäger 65 schrieb:
... als letztes Hobby geh ich ...in die Kommunalpolitik ...
Vielleicht hätten mehr Jäger in der Politik diese Schwachsinnsideen gerade verhindert?

Ich wußte, dass bei dem Thema eine Antwort von dir kommt :26: .

Nein, in die Kommunalpolitik würde ich nicht gehen :18: , auch nicht für die Grünen :18: :18: . Mit mehr Jägern in der Politik hast du natürlich recht, aber ich denke, der gibt es immer noch genügend in entscheidenden Positionen, aber sie machen das nicht mehr öffentlich, aus Angst Nachtteile zu haben. Inzwischen bin ich wirklich der Meinung, der Zug ist abgefahren und nur noch davon abhängig, wer gerade in Berlin oder den Ländern das Sagen hat. Ich genieße es noch, solange es geht, und irgendwann geht es dann nicht mehr. Dann wird es Zeit, seine Interessen zu verlagern, wobei Jagd für mich immer dazu gehören wird, nur nicht mehr in Deutschland. Im Thread war ein Post, dass 100 € noch akzeptabel sind :19: , das finde ich nicht, dem einem machen 1000 pro Waffe überhaupt nichts aus und für den nächsten Sportschützen mit 20 Waffen im Tresor sind 50 schon viel zu viel, wo ist die Grenze? Meine ist ganz klar bei der Einführung einer Waffensteuer an sich.

Wh

Nachtjäger
 
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Nachtjäger 65 schrieb:
FuchsjaegerJoe schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=vVKLl-ZBUwg[/url]

um, im Sommer auch eine nette Beschäftigung.

Wh

Nachtjäger[/quote:1diblirt]
Dann muß es mit Deiner Jagdpassion nicht weit her sein, wenn Du die Flinte wegen jedem politischen Bauernlümmel gleich ins Korn wirfst :30:
Lade die Gehirnzellen durch und greife an ! In diesem Fall ist Angriff die beste Vertreidigung :41:
 
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Wenn das kommt, dann kommt es auch für die Jäger . Wenn nicht sofort dann eben etwas später.
Diesen Steuerspruch kann der Vogel sich auch schenken. Wer soll das glauben ? :22:
Teile und unterdrücke trifft es wohl ganz gut .

Beispiel :
Im jagdlichen Standart A/B Safe sind 5 Waffen
2KW
1 Flinte
1 Repetierer
1 Kombinierte/Drilling

Ist glaube ich nicht überzogen.

100,- oder 300,- pro Jahr und Waffe sind dann mal echtes Geld das hingelegt werden muß, bevor es überhaupt losgeht.
Bei 300,- ist in meinem Beispiel für einige doch schon mal das erste Monatsnettogehalt weg, bevor es an die Jagdhaftpflicht , Jagdabgabe , etc geht .

Die nächsten Schritte, wie weiterführende Sicherungsmaßnahmen werden wohl auch ordentlich Geld Kosten.

Wer will und kann dann noch jagen !
Ich bin bislang ganz froh darüber , das ich auf der Jagd immernoch einen recht breiten Teil unserer Gesellschaft antreffe. Ist dann wohl vorbei.

Für mich ist eine solche Steuer und sei es nur für die Sportschützen das entscheidende Signal, das sich die Jagd in Deutschland dem Ende zuneigt. :17:

:arrow:

Alles abstoßen ( und sei es in die Tonne ) den Drilling für die Jagd in Deutschland halten und ansonsten schauen was der Rest Europas und der Welt so bietet.
Sollte das nicht zufriedenstellend sein und vermutlich ist es das nicht :19:
Den geraden Strich ziehen, die Jagd an den Nagel hängen und für sentimentale Rückfälle das Fernglas gut verwahren. :(
Sehr traurig aber konsequent.

Weiterführende Pläne wie Revierpacht etc verbieten sich bei einer solchen Steuer eigentlich von selbst

Gruß Warzenschwein
 
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Dann muß es mit Deiner Jagdpassion nicht weit her sein, wenn Du die Flinte wegen jedem politischen Bauernlümmel gleich ins Korn wirfst :30:
Lade die Gehirnzellen durch und greife an ! In diesem Fall ist Angriff die beste Vertreidigung :41:


Jagd ist dann nicht vorbei, nur nicht mehr im Arbeiter- und Bauernstaat :21: .

Eine einfache Rechnung: Zahl ich Waffensteuer oder geh ich für das insgesamt ersparte Geld im Ausland jagen?



Edit: Warzenschwein, wir sind einer Meinung, nur das du es besser formuliert hast :26: .
 
A

anonym

Guest
Warzenschwein schrieb:
Weiterführende Pläne wie Revierpacht etc verbieten sich bei einer solchen Steuer eigentlich von selbst

Völlig richtig!
Und erst dann fängt der politische Druck auch ein klein wenig an. :26:
 
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FuchsjaegerJoe schrieb:
Lade die Gehirnzellen durch und greife an ! In diesem Fall ist Angriff die beste Vertreidigung :41:

So richtig effektiv angreifen kann man auch nur mit einem Haufen Geld für sehr gute Anwälte.
 
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Unsere Nachbarn, Holländer, Schweizer usw. warten nur darauf, dann billig die Reviere übernehmen zu können!
Die haben für sich ein anderes WaffG., sieht man schon daran, das die in ihren dt. FeWo keine Waffenschränke brauchen, um ihre Jagdwaffen, wenn auch nur vorübergehend, unterzubringen!
Der dt. Michel braucht für seine nicht dauerhaft bewohnte FeWo ein Einser-Schrank, um gesetzeskonform seine J-Waffen unterzubringen! Sind wir noch zu retten :?:

Allerdings werden sich dann unsere Preistreiber unter den Verpächter auch mal Gedanken machen müssen und zwei- drei Gänge zurückschalten müssen, weil sie die Reviere nicht mehr so an den Mann (Jäger) bringen, wie gewohnt :!:
 
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So richtig effektiv angreifen kann man auch nur mit einem Haufen Geld für sehr gute Anwälte.
Ja, das ist der Punkt. Im Grunde wären da eben unsere Verbände gefragt, die dann die entsprechenden Klagen unterstützen.
Aber, um mal beim Schießsport zu bleiben, es ist "nur" ein Hobby. Und selbst bei den engagiertesten unter uns ist irgendwann die Schmerzgrenze erreicht.
Für die Jagd wird sich Anfangs nicht viel ändern, aber doch werden viele ihren Waffenbestand abbauen. Dies wiederum wird dem jetzt schön überschwemmten Gebrauchtwaffenmakt den Todesstoß versetzen. Ich persönlich kann mir so wirklich nicht vorstellen, das sowas die Waffenhändler, die "rechnen" müssen, überleben.


Martin
 

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