Spanische Jagdszenen

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Yumitori

Guest
Zum Gruße,
@scaver - Du hast wohl recht, denn die Sache mit dem Horn, welches die Hunde abhält, weiter zu jagen, also den Hirsch zu attackieren, kenne ich auch nur vom Hörensagen. Ich bin kein erfahrener Meutejäger, mir würde nur die Peitsche als Hilfsmittel einfallen, es mag wohl sein, dass dabei in d i e s e r Situation noch mehr Hunde abgestürzt wären.

Interessant ist aber bei dem Video das "untergelegte" Lied und dass es kein Wort darüber verliert (oder hätte ich es überhört?), dass der Hirsch den Fangstoß längst erhalten hatte, als er abstürzte. Will sagen, bei aller gerechtfertigten Kritik wurde hier wieder mal geschickt Stimmung gegen die Jagd gemacht... .

Ob das wohl auch so klappen würde, wenn ein Video zeigen würde, wie ein japanischer Seemann sich beide Beine bricht, als das Schiff, auf dem er arbeitet, wegen eines SeaShepherds Schlauchbootes gezwungen wird, ein Ausweichmanöver zu machen. Aber s o e t w a s ist ja im Interesse der Menschlichkeit gleichgültig, Hauptsache, es werden keine Wale gefangen....
 
Y

Yumitori

Guest
Also ich sehe hier eine unschöne Szene, welche auf einer Jagd entstanden ist und keine gewollte Aktion.
Zum Gruße,
ich gehe davon aus, dass wir alle n i c h t unterstellen, dass der Absturz der Hunde und der Beute gewollt war; vielmehr muss man sich fragen, ob man in einer Region, in der eine solche Gefahr für alle beteiligten Kreaturen möglich ist, mit der Meute jagen soll/darf.
Ich habe - ganz spontan - nach dem ersten Anschauen des Videos von "Sauerei" geschrieben und im Grunde denke ich immer noch so wegen der armen Hunde; der Hirsch hat den Fangstoß lange vorher erhalten, den hätten etwa Peitschenhiebe oder sonstige Maßnahmen in Richtung der Hunde ohnehin nicht gerettet - wir reden ja von Jagd.
Die "gewollte Aktion" ist alleine und ausschließlich die Jagd mit der Meute in einer Landschaft, die Hunde gefährden kann,

JETZT KOMMT'S: Vor nur wenigen Wochen erhielt ich die traurige Nachricht eines Freundes aus Südtirol (Ritten), dem seine gerade eingejagte Bracke beim Brackieren eines Hasen abgestürzt ist, der Hund wurde trotz intensiver Suche im felsigen Gelände (kurz unterhalb der Baumgrenze) nicht gefunden. Konsequenterweise müsste man im Vergleich nachdenken, das Brackieren, eine (nicht nur in Südtirol) lange geübte Jagdart zu unterlassen... .
Ehrlich, d a s ginge mir denn doch zu weit. In früheren, gesünderen, Jahren habe ich das mehrfach mitgemacht und kann nur sagen, es ist hochgradig spannend, den Laut des Hundes zu verfolgen, bis er wieder näher kommt, wieder deutlicher wird und zuletzt den Löffelträger vor die Flinte bringt... .
 
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Die Hunde in dieser Situation vom Hirsch abzurufen ist meiner Meinung nach utopisch.
Dass das ganze an einem gefährlichen Abhang passiert ist natürlich tragisch und mir dreht sich der Magen um, wenn ich dabei an meine Hunde, die meine Jagdfreunde sind, denke.
Der HF hat den Hirsch abgefangen, wie fachgerecht vermag ich auf dem Video nicht erkennen.
Aber da ich selber schon Geweihte abgefangen habe, weiss ich, dass das alles andere als ein Kindergeburtstag ist, zumal er zum Abfangen nur vom gefährlichen Ende des Hirsche ran kommt.
Saublöde Situation die irgendein Vollpfosten filmt und ins Netz stellt.
Was mich viel mehr zum Koxxxen bringt ist das angebliche Statement vom DJV der gesagt haben soll, dass Hunde in Deutschland nicht angreifen dürfen........
Wie soll man denn bitteschön tierschutzgerecht angeschweißtes Wild erlösen, wenn man keine wildscharfen Hunde hat?? :mad:

Bausaujäger
 
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Ob das jetzt der Keiler in D ist der die Hunde schlägt oder der Puma in den USA oder wie hier die Meute die sich ja halb selbst abdrängt??????
Es werden immer Hunde auf der Jagd/Nachsuche etc sterben bzw verletzt werden.
Die Hundemeute wird keinen großen Stellenwert haben in Spanien.In D könnte sowas aber unter Umständen auch passieren.Fels/Klippe und mehrere Hunde die ein krankes Stück scharf stellen.
Ich finde das jetzt nix ungewöhnliches,verherrend ist es nur das es in den sozialen Medien gelandet ist und Jäger schlecht dastehen lässt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Möglich das der Mann
den Hirschen vom Abgrund wegzieht, zumindest versucht er das.
Nix einfacher als das, zumal ein paar Hunde genau die gleiche Idee haben.
Nur der Hirschen will in die andere Richtung.
Möglich das der Hirschen über 5-10 Km gehetzt wurde?
 
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Die Situation koennte in Deutschland fast genau so ( vielleicht mit weniger Hunden ) stattfinden ob es einem gefällt oder nicht.
 
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@ Scarver:
Du hast Dich etwas weit aus dem Fenster gelehnt....... in einer Zeit wo es gute Gewehre gibt ist die Hetzjagd mit einer Meute einfach zu archaisch und muss absolut nicht mehr sein - was soll das, ein Stück absichtlich zu verhitzen und den Schaden an Hunden in Kauf zu nehmen weil sie eh' nix wert sind ?
Ich hab' einen Hund und der ist mir viel wert.

CD
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
wenn ich alles nochmals reiflich überlege, dann denke ich, dass sich die Gefährdung von Hunden auf der Jagd nie ausschließen lassen wird. Gilt für D insbesondere für Jagden auf Schwarzwild.
In Regionen, in denen geländebedingte Gefährdung von Hunden auf der Jagd denkbar ist, sollte so gejagt werden, dass die Gefährdung auf ein Minimum beschränkt bleibt.
Ich möchte aber keinesfalls Jägern in anderen Ländern dreinreden, denn ich will auch nicht, dass u n s hier einer dreinredet.
Das Hauptproblem ist aber, dass es sich vor Jahrzehnten abspielen konnte, ohne dass ein "Gutmensch" aufschreien musste ( wie ich am Anfang ja auch!); daraus erhebt sich die Frage, ob wir ständig und dauernd darauf achten sollten, wie wir in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Da wir eine Interessenvertretung haben, die in vorauseilendem Gehorsam den Schutz der Jagd nicht einmal mehr im Namenskürzel führt, ebenso fachlich auch nicht sehr klug auf dieses Video reagiert zu haben scheint, muss uns klar sein, dass der Einsatz von Meuten - etwa bei großen SW-Drückjagden - durchaus problematisch sein kann; stellen wir uns mal vor, man kann im WWW sehen, wie der halboffene Brustkorb eines DJT immer noch am Keiler hängt, weil der Hund noch nicht begriffen hat, dass er dringend tierärztlicher Hilfe bedarf.
Alles schon vorgekommen - ich will es auch nicht totschweigen, aber ebenso wenig ausbreiten.
 
Y

Yumitori

Guest
@ Scarver:
Du hast Dich etwas weit aus dem Fenster gelehnt....... in einer Zeit wo es gute Gewehre gibt ist die Hetzjagd mit einer Meute einfach zu archaisch und muss absolut nicht mehr sein - was soll das, ein Stück absichtlich zu verhitzen und den Schaden an Hunden in Kauf zu nehmen weil sie eh' nix wert sind ?
Ich hab' einen Hund und der ist mir viel wert.

CD
Zum Gruße,
so habe ich auch gedacht - und denke es noch immer - bloß sehe ich nicht, wo ein Stück absichtlich verhitzen soll (??)
u n d das Video stammt aus einer gebirgigen Region in Spanien, weiß Gott, warum die da so jagen - und abgesehen davon, wer sind wir, wer ist Greenpeace, sich da einzumischen?
Was nicht bedeutet, dass ich das alles toll finde, ich würde meinen Hund auch nicht solch einer Gefahr aussetzen, keine Frage, siehe hierzu mein Beitrag #25 - aber es gehört sich nicht, einer anders tradierten und gewachsenen Jagd Vorschriften machen zu wollen - h i e r und f ü r m i c h ist eine solche Art der Jagd inakzeptabel - Spanien kenne ich nicht und alleine von einem Video werde ich über niemandem den Stab brechen - wenngleich sich mir das Herz umdreht, wenn ich die Hunde fallen sehe.
Nachtrag: Genau besehen, stürzt der erste Hund bereits ab, als der Jäger noch gar nicht da ist und so recht ist beim ersten Absturz auch keine Einwirkung des Hirsches zu sehen.
Trotzdem - das will ich unseren Hunden nicht getan sehen !
 
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Erklärung dazu: Ich bin seit vielen Jahren regelmäßig im Süden von Gran Canaria - wir haben dort einen Bungalow.... Meine erfahrung ist, dass die Spanier eine völlig anderes Verhältnis zu Tieren - und auch ihren eigenen Hunden haben wie wir - solche Dinge wie Tierschutz, artgerechte Haltung etc. kommen ert jetzt dort gaaaanz langsam an - ich kann da einige Stories erzählen.

CD
 
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4 Mrz 2007
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8.986
So ist es! Ich habe 2 Hunde aus Spanien ( Lanzarote und Malle). Sowie einen aus Frankreich,den ich aber leider im August beerdigen musste. In Spanien und Frankreich wird ganz anders mit den Hunden umgegangen wie bei uns . Da ist absolut kein Vergleich möglich.
 

M29

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hat jetzt nicht direkt mit dem Anfangspost zu tun.
Aber warum muss man unbedingt Hunde aus Süd -Osteuropa hier nach Deutschland holen?
Unsere Tierheime quellen doch über mit Tieren / Hunden
Außerdem ist es ja auch etwas problematisch hinsichtlich einschleusen von Krankheiten etc.

Das ist jetzt nicht böse oder provozierend gemeint.

Grüße
M29
 
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14 Feb 2006
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Die positive Beeinflussung von Einzelschicksalen der Hunden löst die Gesamtsituation nicht. Ich habe erlebt, dass die Polizei richtige "Säuberngsaktionen" unter den Streunern gemacht hat (Bsp. Bulgarien). Stellt Euch vor der Sheriff streckt mit der MP im Stadtpark einen Streuner nieder. Was wäre da bei uns los. Dort bekommt ein Kritiker höchstens eine aufs Maul. Müllplätze werden von allen Arten von Caniden gesäubert, die dort vorkommen, egal so sie herkommen und unter welchem Schutzstatus sie vielleicht stehen.
 

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