Sind BüMa zukunfts- und kundenorientiert?

A

anonym

Guest
Orso schrieb:
Natürlich spielt die Lagerhaltung bzw.Finanzierung im Jagdwaffenfachhandel eine gewichtige Rolle.
Eines der zukunftsorientierten (um bei der Ausgangsfrage zu bleiben) Schlag-
worte heißt z.B. Modulbauweise.
Sie ermöglicht bei gekonntem Einsatz verbesserte Betriebsergebnisse bei
gleichzeitig reduziertem Kapitaleinsatz.
Dabei geht es darum ,Kundenwünsche schneller zu erfüllen.
1 System +5 Wechselläufe machen 5 sofort lieferbare Varianten
1 zusätzliches Linkssystem ergibt das Doppelte
1 zusätzliche Systemvariante z.B.Luxus eröffnet 5 weitere Varianten u.s.W.
Zielfernrohre sind in wenigen Minuten perfekt montiert.
Das gilt nicht nur für Repetiergewehre.Einige vorwiegend deutsche Firmen
bieten diese Möglichkeit seit Jahren an.Der Erfolg bibt ihnen Recht
Modulbauweise erfordert allerdings die Einhaltung engster Fertigungstoleranzen u.kostet mehr als Fertigung bei der die Notwendigkeit
Teile in dieser Anzahl auszuwechseln nicht gegeben ist.
Kundenorientierte Händler orientieren sich in erster Linie am Kundenwunsch
u.stellen Ihre eigenen Vorlieben hintan.
Damit soll nicht gesagt sein,daß clevere Branchenmitglieder nicht noch weitere
Möglichkeiten hätten( Custombereich bzw.weitere Themenbereiche ) gekonnt
zu nutzen.

Du überschätzt diesen Geschäftszeig etwas.
Hier der Link zu WIKI über den führenden Modulbaumeister: http://de.wikipedia.org/wiki/Blaser_Jagdwaffen
60 Mio Umsatz mit 270 Mitarbeitern - und dann muss man auch noch eine Rießen Modellauswahl und Modulbauweise managen.

Gaston Glock schaft mit seiner übersichtlichen Palette an Plastepistolen den doppelten Umsatz mit halb soviel Personal und erreichte ein geschätztes Privatvermögen von aktuell knapp 1 Milliarde Euro.

Denkt man in der Waffenbranche Zukunftsorientiert sollte man keine Jagdwaffen produzieren. Der Markt wird kleiner, der Kunde fordert aber immer mehr Auswahl, Qualität, übertriebene Werbung usw. Sprich: damit ist nix zu verdienen - schon gar nicht beim Händler, außer er hat einen Standort wo jährlich die Jungjäger wie Schwammerl aus der Erde schießen und sich umgehend eine neue Waffe bei ihm kaufen statt eine der zwanzig Büchsen vom Papa auszuborgen...
 
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Die Zahlen kennt man.Ich wollte nicht auf die Frage des Treatstarters die
im Vergleich zum Behörden-u.Militärwaffenbranche winzige Jagdwaffenbranche zahlenmässig darstellen.
Es wurde zwar nicht danach gefragt,aber wenn schon Zahlen genannt
werden,sollten auch die Zahlen der wichtigsten deutschen Mitbewerber
aufscheinen.
Fest steht,daß es in D u.A schätzungsweise ca.500 Fachbetriebe gibt,die unter dem Motto -klein aber fein- als Familienbetrieb oder Einmannbetrieb mehr
oder weniger zufrieden dahinleben.
Viele müssen mit wenig zufrieden sein aber ihr Idealismus und die Liebe zum
Beruf lässt sie uber Vieles hinwegsehen.
Hier pauschal abgekanzelt zu werden verdient die Brache sicherlich nicht..
 
A

anonym

Guest
Orso schrieb:
Hier pauschal abgekanzelt zu werden verdient die Brache sicherlich nicht..


Was mich anbelangt, so habe ich nicht pauschal abgekanzelt, ich habe gesagt, wo es oft Not tut und wenn Du das nicht annehmen möchtest, ist das nicht mein Problem. Ihr habt hier alle die Möglichkeit, QM ohne Kapitaleinsatz zu betreiben, ohne Kundenbefragungen, hier haben ja durchaus Einige wesentliches berichtet. Nutzt diese Chance und verbessert euch. Wenn es nichts im Einzelfall bei Orso zu verbessern gibt, umso besser. Bei vielen Anderen täte es aber dringend Not. Und wer im VDB ist und damit auch Armatix unterstützt, ob er will oder nicht, bei dem kaufe ich nichts mehr, bis der VDB sich von dieser Firma distanziert.
 
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Eigentlich sollte bzw. wollte man ja diesen Beitrag nun ruhen lassen, aber zu "VDB" und die Zukunft des Waffenhandels ein paar Ereignisse.
Etwa 10 Bundesländer haben sich nun gefunden, um dem Waffenhandel neue Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Initiator des Ganzen ist, wie soll´s auch anders sein, das "Ländle". Zwar wollte Bayern erst nicht mitspielen, man hat sich aber anscheinend schon arangiert, vielleicht sogar mit Hintergedanken, auf eine Schwarz/Grüne Landesregierung nach der nächsten Landtagswahl. :roll:
Auf alle Fälle soll die Geschichte mit den Waffenbüchern, Kommisionswaffen und Verwahrwaffen neu geregelt werden. Bei den Kommisionswaffen soll nun nicht mehr der Händler als Verkäufer auftreten, sondern nurnoch als eine Art "Vermittler". Um die nötigen Papiere, an- bzw. abmelden und den Anzeig des Verkaufs, soll sich der ehemalige Eigentümer kümmern müssen. Auch um, wenn nötig, die nötigen Ausfuhrpapiere, bei Verkäufen ins Ausland.
Heikel wird es bei Verwahrungen. Hier möchte man den Zeitraum streng reglementieren. Wer also seine Waffen über den Urlaub verwahrt sehen möchte, bei einem BüMa/Händler, soll dies für einen bestimmten Zeitraum tun dürfen. Wer aber seine Zuverlässigkeit verliert, für 5 bzw. 10 Jahre, seine Jagd/Sportwaffen in dieser Zeit bei einem BüMa/Händler verwahrt sehen möchte, soll dies nicht mehr dürfen. Der Händler darf die Waffen nurnoch zur "Verwertung" übernehmen dürfen. Sogenannte "Verwahr"-Bücher soll es nicht mehr geben. In wie weit man dies dann durch die gegebenen Möglichkeiten anders regeln kann, ist dahin gestellt. Auch was der "Sinn" hierbei nun wieder ist. Einen Gewinn für irgendeine Art "innere Sicherheit" kann man da nicht wirklich sehen, wie bei vielem anderen auch nicht.
In München möchte man nun nach diesen neuen "Richtlinien" schon verfahren. Andere Behörden in anderen Städten und Gemeinden haben angeblich ähnliche "Wünsche". Schriftlich? Nein, sowas hat man natürlich noch nicht.
Wir haben beschlossen, erst mal weiter zu verfahren wie bisher. Auf "Scheißhausparolen" div. Ordnungsbehörden ist gepfiffen. Man soll sich bitte einigen und dann sowas schriftlich anweisen, mit Aktenzeichen.
Und der VDB? Von diesem hört man hierzu nichts. Wie zu keinem der anderen Knüppel die da kamen und noch kommen werden. Aber das ist ja bei den anderen Interessenverbänden nicht anders. Man bekommt den X-ten Infobrief, zu verbandsinterenen Wahlvorgängen, die mir ehrlich gesagt schnurzegal sind. Zu den momentan wieder geplanten Gesetzesänderungen, der Rot/Grünen Landesregierungen hört man nix. Auch nicht, wie´s dann weiter geht. Einzig alleine Frau Triebel, die sich retlich bemüht. Mein Dank an sie.
Anfang des Monats hatte der DSB seine Jubiläumsveranstaltungen. Wäre ich nicht Sportschütze, hätte ich davon nichts gewusst. Man zeigte sich ja wenig present in den Medien.


Martin
 
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Die Beiteiligung an Frau Triebels Bemühungen zeigt doch deutlich auf,
was Jäger für wichtig halten :evil:
 
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Mann kann Katja Triebels Engagment eigentlich nicht hoch genug bewerten.
"Unsere" Verbandsfürsten kriegen ja leider nicht mehr auf die Reihe als sich gegenseitig runter zu machen oder wie das FWR sich mit Axxxxxxxxx ins Bett zu legen.
 
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michik007 schrieb:
Mann kann Katja Triebels Engagment eigentlich nicht hoch genug bewerten.
"Unsere" Verbandsfürsten kriegen ja leider nicht mehr auf die Reihe als sich gegenseitig runter zu machen oder wie das FWR UND DER VDB sich mit Axxxxxxxxx ins Bett zu legen.

Ich habs mal ergänzt. :idea:
 
A

anonym

Guest
schadavi schrieb:
Wenn ich aber direkt eine Waffe kaufen möchte, weil in zwei Wochen die Deutsche Meisterschaft in Berlin ist, fahre ich persönlich vorbei.
Wer zwei Wochen vor einer DM eine neue Waffe (zum Einsatz auf eben derselben) kaufen zu wollen kund tut, ist eh' kein tatsächlicher Sportschütze, sondern ein angeberischer Schwätzer und wird als solcher behandelt.
Sportschießen lebt seit dem Mauerfall ja wieder auf, aber ist noch nicht ganz auf West-Niveau.
Genau umgekehrt, und auch in dieser Aussage zeigt sich, dass du tatsächlich nur so tust als ob. Troll.
:22:

Carcano
 

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