Sicherungskonzepte Walther PDP und HK SFP

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Liebe Gemeinde,

ohne die grundsätzliche Diskussion der Frage KW auf der Jagd ja/nein bzw. Revolver vs Pistole: Ich würde gerne mein KW-Kontingent vollmachen, bevor da auch noch am WaffG gedreht wird. Ich bin aber technisch überfordert mit dem Verständnis dieser "modernen" Sicherungssysteme der o.a. Pistolen. Mir geht es dabei weniger darum, - wie ein Dienstwaffenträger im Stress - gegen eine zu schnelle versehentliche Schussabgabe gerüstet zu sein. Sondern eher darum, was bei diesen Sicherungskonzepten zB passiert, wenn man mit der durchgeladenen Waffe im Holster im Wald stolpert und hinfällt. Das kann ja nach meinem Verständnis bei einem klassischen Pistolenmodell nicht passieren, wenn ich einen Entspannhebel habe und diesen betätige. Oder einen Sicherungshebel habe. Wie verhält es sich aber bei den o.a. Waffen? Diese werden ja fertiggeladen und dann macht man nichts mehr. Besteht dann nicht die reale Gefahr einer unbeabsichtigten Schussabgabe?

Wer kann einen Technik-Dödel wie mich da mal aufschlauen?

Danke vorab!
Horrido Franke3
 
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Nach meinem Verständnis benötigst du für diese voll vorgespannten Systeme ein vernünftiges Holster, das den Abzug komplett verdeckt - damit nicht, falls es ganz ganz dumm läuft, das Stöckchen im Unterholz am Abzug.... .

Ich habe meine Pistole zum nächtlichen Ansitz auch immer dabei, lade diese aber nur dann durch bevor ich schießen möchte/könnte (z.B. wenn ich an ein beschossenes Stück (immer von hinten!) geh, aber nicht 100% sicher bin ob es wirklich verendet ist).

Fertig geladen und gespannt lauf ich damit nicht im Wald herum. Ich bin nicht bei der Polizei und muss auch nicht ständig schussbereit sein.
 
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In dem nachstehenden Video ist gut beschrieben, wie z.B. eine Glock funktioniert.
Sie hat 3 automatsiche Sicherungen. Dürfte bei anderen Modellen ähnlich sein (oder?)


Ein gutes Holster ist obligatorisch.

Wie @Gelbwurst schon sagt, kann man sie auch unterladen führen.
 
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as bei diesen Sicherungskonzepten zB passiert, wenn man mit der durchgeladenen Waffe im Holster im Wald stolpert und hinfällt.
Nix.
Die Waffe ist ja nicht gespannt.

und wenn man aus Angst vor Problemen die Plempe nicht durchgeladen führt, sollte man keine führen.
Das sind alles Pistolen für den Dienstgebrauch, die sind sicher konzipiert.
 
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Die PDP ist gespannt, wenn man eine Patrone im Patronenlager hat. Und sie hat drei Sicherungen. Einmal die Abzugssicherung im Züngel, dann eine Schlagbolzensicherung, die den Schlagbolzen erst im Verlauf des Abzugsvorgangs freigibt und eine Schützensicherung, die ein Abziehen bei nicht vollständig verriegelter Waffe verhindert.
Ansonsten einfach unterladen führen, wenn man den Sicherungen nicht vertraut. Mit etwas Übung bekommt man den Durchladeprozess doch ganz gut in den Ziehvorgang integriert.
 
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Hm, jetzt bin ich irritiert (oder noch technisch unverständiger als angenommen): Cast sagt: Ist nicht gespannt, Blechhase sagt: Ist gespannt.
 
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Vorgespannt! Guck das Video. Eine Strikerfire Pistole (so nennen die sich) kannst Du sicher im Holster fertig geladen tragen

Christian Bender sagt: Das Holster ist der natüliche Lebensraum der Pistole.
Sie kann nun mal nur losgehen wenn der Abzug betätigt wird.
Siehe auch die vier Sicherheitsregeln nach Cooper.
Die Waffe wird genau so nach Schussabgabe wieder geholstert und feddisch.
Nur zum Entladen machst Du einen Sicherheitscheck.
Dabei wird die Waffe NICHT entspannt! Begründung: Jegliches zusätzliches ziehen des Abzuges stellt eine Unfallgefahr da. Hätte man nicht geklickt hätte es nicht bumm gemacht.
 
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Hm, jetzt bin ich irritiert (oder noch technisch unverständiger als angenommen): Cast sagt: Ist nicht gespannt, Blechhase sagt: Ist gespannt.

PDP und SFTP sind voll vorgespannte - Single Action - Systeme. Sobald eine Patrone ins Patronenlager durch Zurückziehen des Verschlusses geladen wird, ist die Schlagfeder voll gespannt.
 
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PDP und SFTP sind voll vorgespannte - Single Action - Systeme. Sobald eine Patrone ins Patronenlager durch Zurückziehen des Verschlusses geladen wird, ist die Schlagfeder voll gespannt.
Ok, dann noch mal für mich als Kontrollfrage: Gibt es aktuell marktgängige Gebrauchspistolen, die in fertig geladenem Zustand noch sicherer zu führen sind als solche Systeme im passenden Holster (bei gleichwertigen Abzugsqualitäten)
 
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CZ P10 und Glock sind Teilgespannte Strikefire Pistolen. Das sicherste was es gibt.
Die neue SIG p365 hat wieder ein ganz anderes Konzept 🤷‍♂️ schießt sich wohl aber sehr viel besser. PDP hat meine Frau ist nicht happy, ähnlich wie die Behörden, was man so hört.
Ich gebs gerne zu nach gut 1000 Schuss mit der CZ und 0 Fehlern, würde ich mich immer auf diese verlassen.
 
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Die Glock ist ja teilgespannt. Ist jemanden ein Fall bekannt, dass sich bei ner Glock ein Schuss unbeabsichtigt gelöst hat?
 
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Ok, dann noch mal für mich als Kontrollfrage: Gibt es aktuell marktgängige Gebrauchspistolen, die in fertig geladenem Zustand noch sicherer zu führen sind als solche Systeme im passenden Holster (bei gleichwertigen Abzugsqualitäten)

Die meisten Pistolen lassen sich fertig geladen wieder entspannen und so auch mit Patrone im Lager aber ohne Druck auf der Schlagfeder führen (z.B. HK P30 gibt es mit extra Entspanntaste, falls man das Spiel mit "Abzug ziehen und gleichzeitig Hahn festhalten/langsam entspannen" nicht möchte).

Die HK SFP9 gibt es meines Wissen auch als SFP9-S Version mit zusätzlichem manuellen Sicherungshebel:

sfp9-s.jpg
 
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CZ P10 und Glock sind Teilgespannte Strikefire Pistolen. Das sicherste was es gibt.
Die neue SIG p365 hat wieder ein ganz anderes Konzept 🤷‍♂️ schießt sich wohl aber sehr viel besser. PDP hat meine Frau ist nicht happy, ähnlich wie die Behörden, was man so hört.
Ich gebs gerne zu nach gut 1000 Schuss mit der CZ und 0 Fehlern, würde ich mich immer auf diese verlassen.

Eine Glock habe ich mal geschossen. Bin aber mit dem Abzugsverhalten nicht warm geworden. Ich nehme an, dass das an dem "teilvorgespannt" liegt. Wäre dann wahrscheinlich bei "voll vorgespannt" eine bessere Charakteristik, oder?
 
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Die Behörden sind nicht "happy" mit der PDP? Interessant, war mir bisher nicht bekannt.
Ich selber mag meine PDP aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.
Die P8 der BW mag ich nicht, die wäre ja nach der hier geäußerten Meinung ziemlich "sicher" (Entspannhebel und Sicherung vorhanden).
Das KSK führt (oder hat eingeführt ?) die PDP als P14 ein, merkwürdig.
 
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Die meisten Pistolen lassen sich fertig geladen wieder entspannen und so auch mit Patrone im Lager aber ohne Druck auf der Schlagfeder führen (z.B. HK P30 gibt es mit extra Entspanntaste, falls man das Spiel mit "Abzug ziehen und gleichzeitig Hahn festhalten/langsam entspannen" nicht möchte).

Die HK SFP9 gibt es meines Wissen auch als SFP9-S Version mit zusätzlichem manuellen Sicherungshebel:

Anhang anzeigen 272197
Das erneute Spannen erfolgt dann über den Abzug? Mit entsprechendem Widerstand nehme ich an.
 

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