Setztiefe

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Hallo @ all,

besteht die Möglichkeit das ein zu kurz gewählter rotationsloser Geschoßweg sich negativ auf den Rückstoß auswirkt?
Beispiel:
max. Partonenlänge vom Stoßboden bis zu den Zügen = 87,5mm (gemessen)
Für die Ladung gewählte Länge = 86,0mm
Max L6 = 84,8mmm

Würde sich eine Verlängerung des Freifluges von 1,5mm auf z.B. 2mm auf das Rückstoßverhalten und den Aufbau des Gasdruckes auswirken und wenn ja, wie??

Fragend grüßt

Der Wilgomat
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wilgomat:
besteht die Möglichkeit das ein zu kurz gewählter rotationsloser Geschoßweg sich negativ auf den Rückstoß auswirkt?
Beispiel:
max. Partonenlänge vom Stoßboden bis zu den Zügen = 87,5mm (gemessen)
Für die Ladung gewählte Länge = 86,0mm
Max L6 = 84,8mmm

Würde sich eine Verlängerung des Freifluges von 1,5mm auf z.B. 2mm auf das Rückstoßverhalten und den Aufbau des Gasdruckes auswirken und wenn ja, wie??
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,

nein, auf den Rückstoß wirkt sich das überhaupt nicht aus.
Imho hast Du einen sehr guten Kompromiß gewählt.
Würdest Du das Geschoß kürzer setzen, wird der Gasdruck sich marginal erhöhen (sofern Du nicht jetzt schon um Ladedichte 1 herum operierst, dann ging's auf einmal rapid mit dem Gasdruck aufwärts), die Präzision sich jedoch voraussichtlich verschlechtern.

Gruß
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig. erstellt von wilgomat:

Würde sich eine Verlängerung des Freifluges von 1,5mm auf z.B. 2mm auf das Rückstoßverhalten und den Aufbau des Gasdruckes auswirken und wenn ja, wie?? <HR></BLOCKQUOTE>


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig. erstellt von +sniper+:

Würdest Du das Geschoß kürzer setzen, wird der Gasdruck sich marginal erhöhen (sofern Du nicht jetzt schon um Ladedichte 1 herum operierst, dann ging's auf einmal rapid mit dem Gasdruck aufwärts), .... <HR></BLOCKQUOTE>


Hallo +sniper+,

glaubst du wirklich, das Zurücksetzen des Geschosses um 0,5mm bei Ladedichte 1 würde eine rapide Gasdrucksteigerung zur Folge haben?

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen!

Gruß H.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wilgomat:
besteht die Möglichkeit das ein zu kurz gewählter rotationsloser Geschoßweg sich negativ auf den Rückstoß auswirkt?
<HR></BLOCKQUOTE>

Halt ich schon für MÖGLICH.
Immerhin ist z.B. Wheatherby dafür bekannt, daß der "Freiflug"/rotationsloser Weg besonders groß gewählt wurde, um Gasdruckspitzen abzubauen.
Ob das wirklich funktioniert, kann ich nicht nachmessen - da es aber nicht gerade als "präzisionsfördernd" gilt, wird W. schon seine Gründe dafür gehabt haben.
Und höherer Gasdruck führt natürlich auch zu einem höheren Rückschlag.
Wie weit MESSBAR, kann ich nicht sagen - da wir schon beim Thema "MÜNDUNGSBREMSEN" an der Meßbarkeit des Rückstoßes hängengeblieben sind. ("gefühlter - gemessener R.)
P
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hirschberg:



Hallo +sniper+,

glaubst du wirklich, das Zurücksetzen des Geschosses um 0,5mm bei Ladedichte 1 würde eine rapide Gasdrucksteigerung zur Folge haben?

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen!

Gruß H.
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,
kommt sicherlich darauf an, welches Pulververwendet wird und was TASÄCHLICH unter LD 1 verstanden wird.
Wenn jemand das Pulver nur reinschüttet in die Hülse und der Geschoßboden dann das Pulver berührt, sind auch 0,5 mm weniger OAL harmlos.
Ich hab aber ein paar Ladungen, da muß ich die Hülse laaang zärtlich auf den Tisch klopfen, bis sich das Pulver in der Hülse verstaut hat (vorher fast "Gupf" auffem Hülsenmund) - mit einem langen Trichter geht da bei weitem noch nicht so viel rein.
Auch DAS ist aber noch LD 1. Und dann würd ich mich mit der OAL nimmer spielen....
Freilich: in die Luft fliegen wird die Knarre deswegen nicht gleich, aber der Sicherheitsabstand zum tatsächlichen Kabumm wird halt kleiner.

Es ist wie bei so vielen Machenschaften in der Wiederladerei: wer weiß, was er tut, kann allerhand anstellen - aber ich würd mir eher die Finger abhacken als manches davon in nem öffentlichen Forum zu posten ...
icon_rolleyes.gif


Viele Grüße
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Welu:


Ich frage, weil ich ich gerade an einer Laborierung für eine .300 WSM ( hallo +sniper+ ) mit Hornady Interbond 165 gr. bin.
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,
schau mal in Dein Mail .....

Da müßte eine Excel-Datei liegen ...

Pfiat di
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Hallo zusammen,

erstmal danke für die Antworten.

Das Kaliber um das es geht ist: .338 WM, das verwendete Pulver ist: Kemira N 160 und das Geschoß: Nosler Accu Bond mit 225 gr.

Zum Thema Max L6:
Bei der Messung habe ich als Vergleich ein Serria Game King BT mit 250 gr. Hier war L6 und der gemessene Wert mit 84,8 mm genau gleich, bei einem Freiflug von 1,5 mm für das Game King.
Den Unterschied erkläre ich mir mit der schlanken Geschoßform des Accu Bond´s und kann mir sehr gut vorstellen das andere auf Grund der Länge ihres Magazins Schwirigkeiten mit dieser L6 haben dürften.

Gruß

Wilgomat
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wilgomat:
Hallo @ all,

Für die Ladung gewählte Länge = 86,0mm
Max L6 = 84,8mmm

Der Wilgomat
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo zusammen,

Wie ist das jetzt mit der Max L6 ?
Das ist doch ein amtliches Maß.
Unter welchen Bedingungen kann man dies überschreiten und wann nicht ?

Ich frage, weil ich ich gerade an einer Laborierung für eine .300 WSM ( hallo +sniper+ ) mit Hornady Interbond 165 gr. bin.
L6-max für die .300 WSM ist 72,6 mm; mit einem rotationslosen Weg von 3,5 mm ist L6 schon über 74,0 mm
Ins Plastikmagazin der R93 passen etwa bis 80 mm, also da würde nix zwicken.

Wann (und wo) zwickt's beim L6 ???

Servus
Welu
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von +sniper+:

Es ist wie bei so vielen Machenschaften in der Wiederladerei: wer weiß, was er tut, kann allerhand anstellen - aber ich würd mir eher die Finger abhacken als manches davon in nem öffentlichen Forum zu posten ...
icon_rolleyes.gif


Viele Grüße[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Wie der Versuch, was Deppensicher zu machen. Geht immer schief, weil Deppen genial blöde Ideen haben, die du NIE ausdenken kannst. Brav Ladebuch und nichts anders für die.
Grenadiere
 
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Hallo zusammen,

Die Setztiefe eines Geschosses hat meiner Ansicht nach schon Auswirkungen auf das Abbrandverhalten des Pulvers. Außerdem und somit auch auf den Gasdruck, und somit das Rückstoßverhalten. Wenn ein Geschoss bei gleicher Ladung zurückgesetzt wird, wird bei N160 der Gasdruck leicht ansteigen, aber auch gleichzeitig der Auszugswiderstand nicht mehr fast zeitgleich auf den Einpresswiderstand des geschosses im Lauf zusammenfallen. Somit ist das Abbrandverhalten durch den geringeren Anfangsdruck nach Progressiv verschoben. Durch den späteren Brennschluss wird nicht so viel Pulver im Lauf verbrannt, und somit der Rückstoß größer.
@ wilgomat
warum verwendest Du eigentlich nicht N550 /N540? Du erreichst das dein Pulver im Lauf verbrennt und nicht vor dem Lauf, und zum zweiten das dein Rückstoß geringer wird. Das Schussverhalten angenehmer und die Präzision wird sich in den meisten Fällen verbessern. Außerdem kann durch das die größere Volumenleistung dieser Pulversorten die Ladedichte unkritischer gewählt werden, und somit ist auch ein vernünftiger Freiflug gewählt werden kann.

WH J
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von sussckrofa:
... und somit ist auch ein vernünftiger Freiflug gewählt werden kann ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Kollegen,

jetzt hab ich gedacht, dass ich schon ein bissl was kapiert habe, dann lese ich hier ".. dass es einen vernünftigen Freiflug gibt ..".
Im blauen DN oder DEVA steht zumindest ".. dass generell ein Freiflug zu vermeiden ist .."

Oder ist hier rotationsloser Weg gemeint ?

Servus
Welu
 
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hallo WSM-freunde!lade in meiner R 93 kal
300 wsm das hornady 165 grs interbond mit 65 grs AA4350 romey(blaser)hülse und RWS ZH
5333 bei einer patr.länge von 76 mm.
rotationsloser geschossweg noch über 1mm
bei einer superpräzision.bei ersten erlegte stücken wild war die wirkung erwartungsgemäß
gut.später mehr dazu
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von bernd b.:
hallo WSM-freunde!lade in meiner R 93 kal
300 wsm das hornady 165 grs interbond mit 65 grs AA4350 romey(blaser)hülse und RWS ZH
5333 bei einer patr.länge von 76 mm.
rotationsloser geschossweg noch über 1mm
bei einer superpräzision.bei ersten erlegte stücken wild war die wirkung erwartungsgemäß
gut.später mehr dazu
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,

ich ersuche um Vorsicht bei der verallgemeinernden Formulierung in der Weitergabe von Ladedaten:
meine R93 Semi in 300WSM hat beim 165er Interbond bereits bei OAL=75,1 mm Feldkontakt !!! Ich setze sie auf 74 mm ...

Gefahr: solange jemand nicht imstande ist, selber die für seinen Lauf angebrachte L6 zu ermitteln, bitte unbedingt an approbierte Daten halten !

Gruß
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig. erstellt von bernd b:

hallo WSM-freunde!lade in meiner R 93 kal
300 wsm das hornady 165 grs interbond mit ..... ..... bei einer patr.länge von 76 mm.
rotationsloser geschossweg noch über 1mm <HR></BLOCKQUOTE>


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig. erstellt von +sniper+:

meine R93 Semi in 300WSM hat beim 165er Interbond bereits bei OAL=75,1 mm Feldkontakt !!! Ich setze sie auf 74 mm ...<HR></BLOCKQUOTE>


@ +sniper+

Unterschiedliche Patronenlager?
Falsch gemessen?

Das Ermitteln der L6 max ist eine diffizile Angelegenheit!
Welche Methode wendest du dabei an?

Gruß H.

[ 05. Juli 2004: Beitrag editiert von: Hirschberg ]
 

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