Naja, klar...möglich ist alles. Aber mal im Ernst ich zweifle an solchen Aussagen eben, weil ich mich a) gerade mit dem Rotfuchs ein wenig auseinandergesetzt habe und b) Beobachtungen und Bewertung dieser Art auch in anderen Bereichen schon mitbekommen habe: *knörrender Hirsch Ende August*, Jagdaufseher: "Bei uns ist richtig was los...die Brunft dürfte nicht mehr lange gehen..." :roll:
Jetzt mal zu den Fakten: Wenn die (im ersten Posting noch gar nicht benötigte) angesaugte Fähe vom 18. Februar wirklich existierte, dann passt die Beendung der Jagd am 31.1. bereits nicht. Die Fähe verbringt die ca. ersten 3 Wochen nach dem wölfen komplett im Bau bei den Welpen (ernährt sich vom Kot der Kleinen). Das hieße also die Kleinen wären am 31.1. schon da gewesen. :roll: Konsequent wäre dann ein Jagdstop am 15.1...und das würde für z.B. Rheinhessen (was deutlich südlicher liegt und auch wärmer als NRW ist) ein Jagdstop mitten in der Ranz bedeuten. :wink:
Jetzt zur Ranz, die Ranzzeit in D läuft (und das ist jetzt nicht meine Theorie, sondern das sind durchaus die Ergebnisse von einer ganzen Reihe Untersuchungen) von Ende Dezember bis Mitte Februar. Sie verschiebt sich umso weiter man nördlich kommt nach hinten. Das hat den Sinn, dass die Jungfüchse beste Aufzuchtbedingungen vorfinden (klimatisch und ernährungstechnisch). Das aufgrund von dichter Besiedelung sich die Ranz nach vorne verschiebt, dass ist selbst bei den Stadtfüchsen in London oder Genf nicht zu beobachten gewesen.
Ich kenne ja durchaus ein paar Jäger in der Rheinland/Ruhrpott-Ecke, darunter zwei recht heiße Raubwildjäger und die haben noch nie eine Fähe mit Welpen im Februar angetroffen, sehr wohl aber auch in diesem Jahr Anfang Februar ein Ranzzeitpärchen in der Nähe von Bochum und eins bei Neuss gesprengt.
Naja, wie gesagt...möglich ist alles. Glauben muss ich aber auch nicht alles. :wink:
Wh
Steve