Sehr objektiver taz- Artikel

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sowohl als auch !



können es auch < > 50% sein :roll:

Also.. was wolltest Du denn aussagen, damit ?


ah ja.... ok.
Und was träumst Du nächtens ?

Wie kommst Du denn darauf, dass ich so etwas will?

Muss ich es denn wollen, nur weil es Dir vermutlich so in den Kram passen würde?



den Vorwurf: das unsereins aus reiner Mordlust loszieht und Wild tötet



na´ja, wenn man schon mal drüber spricht, oder ... ?

Pass auf, Lutz_H, ich sags Dir deutlich, wie ich so bin:

ich will Wildpret essen, ich will es als etwas nicht alltägliches genießen!

Dafür sorge ich selbst und überlasse das Töten keinem Anderen, ich übernehme die volle Verantwortung für mein Tun, ich stehe dafür ein. Es ist einfach mein gutes Recht!

Ist das für Dich so akzeptabel, oder gliederst Du mich in die Gruppe "vermutlich >90%" ein ?

Ok, selbst wenn, wäre mir das egal....

Dafür, dass es Dir egal sein soll, gibst Du Dir recht viel Mühe. Vielleicht ergibt sich die eine oder andere Antwort auf deine Kritik aus dem Faden...

Da ich deinen jagdlichen Hintergrund nicht kenne, gliedere ich dich gar nicht ein. Selbst gehöre ich zu den 'vermutlich > 90%'.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Dafür, dass es Dir egal sein soll, gibst Du Dir recht viel Mühe. Vielleicht ergibt sich die eine oder andere Antwort auf deine Kritik aus dem Faden...
ich will aber keine Antwort von Anderen, sondern ich hatte Dich etwas ganz einfaches gefragt...

Die Antwort bist Du immer noch schuldig!

Da ich deinen jagdlichen Hintergrund nicht kenne, gliedere ich dich gar nicht ein. Selbst gehöre ich zu den 'vermutlich > 90%'.
der jagdliche Hintergrund des Einzelnen hat ja auch nichts damit zu tun, mit seiner Motivation!

Also, zu welchen " vermutlich >90%..." gehörst Du denn nun?

Was wolltest Du uns (mir) mit Deiner Ausage für eine Nachricht überbringen ?
 
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"...sei schlicht die reine Lust am Töten."

Leute, es ist doch kein Geheimnis, was uns Jagdgegner unterstellen.

Das Kind hat einen Namen, den benenne ich dann auch !

Der überwiegende Anteil der Fleischesser hat ja auch kein Problem beim Biss in die Wurst oder das Fleisch: er muss es ja nicht selber töten und das Getötete selber verarbeiten !

Er muss auch das Töten nicht auf seine Verantwortung, auf sein Gewissen, nehmen.

Nein, also ist es relativ einfach, mit dem Finger auf den Tötenden zu zeigen....
Selber bleibt man ja sauber.

Aber eben auch nur fast !

Mordlust mit Jagderlebnis gleichzusetzen ist ziemlicher Bullshit! Das muss man hier wohl kaum ausführen.
Um den unterstellten Blutdurst zu stillen könnte man sich auch einfach ein paar Viecher in den Garten stellen und sie mit der Saufeder bearbeiten...sorry, ist nicht ganz pc.
 
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Ja, vllt könnte man mit weniger Einsatz das Fleisch, was man Essen will beim Biobauern erwerben. Aber dann habe ich den Akt des Tötens noch immer ausgelagert. Ich verstehe die Aussage von ihr so...

"Wenn ich Fleisch essen will, dann soll es A) natürlich sein und B) schulde ich es dem Tier, es selbst zu töten - weil ich nur dann das Lebensmittel Fleisch auch entsprechend wertschätzen kann."

Und das ist doch der größte Knackpunkt, egal was ich esse. Die zum Teile fehlende Wertschätzung des Lebensmittels, da die Arbeit, es erst dazu zu machen, vollkommen ausgelagert ist (ja, auch Obst und Gemüse bedeutet Arbeit... und nen nicht der EU Norm entsprechenden Apfel aus dem eigenen Garten esse ich dennoch gerne, wenn ich weiß, was es bedeutet den Baum zu schneiden und zu pflegen, zu ernten und, ja auch dass, gegen Konkurrenten zu verteidigen - Stichwort Wühlmäuse).

Jetzt könnte man zwar noch sagen, dann soll sie es halt schlachten und nicht erjagen... aber ich glaube als Privatperson sein Tier selbst zu schlachten geht in der EU so gut wie gar nicht mehr... da ist jagen einfacher.

Ich finde diese Position vollkommen in Ordnung, ebenso wie die eines Vegetariers, der mit dem Hinweis, er könne kein Tier töten und deswegen als Konszequenz auch kein "fremdgetötetes Fleisch" mehr isst.

Beide Positionen sind für meinen moralischen Standpunkt in Ordnung.

Auch in meinem Bekanntenkreis sind viele, die ihr Fleisch im Supermarkt oder beim Metzger kaufen, mich aber schief angucken, wenn sie mitkriegen, dass ich z.B. gestern nen Reh geschossen hab. Mit dem Hinweis, dass das Reh vmtl. das glücklichste Leben von allen zum Fleischerwerb getöteten Tieren hatte, können sie dann aber Leben. Weil Vieh mit Weideschlachtung sucht man bei uns vergeblich... und selbst die kommen nicht von ihrer Weide runter ;)

WMH

Ist ja soweit alles i.O. Praktiziere ich selbst so, einschließlich der Äpfel. Hausschlachten darf man privat schon, nur nicht gewerblich in Verkehr bringen. Es gibt sogar die Möglichkeit bei Landwirten selbst zu schlachten...
Ich möchte aber bezweifeln, dass darin die hauptsächliche Motivation der freizeitlichen Jagdausübung liegt. Skogman hat es bereits angerissen, ist auch nix Neues, nur in der Presse und öffentlichen Darstellung der Jagd wird diese Begründung tunlichst vermieden. Mit der Folge von...s. Skogman: Glaubwürdigkeit!
 
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Moin!

@basti:
Tu doch nicht so scheinheilig. :cheers: Du weisst, welche "Hauptamtlichen" gemeint sind. Die sind allerdings schon mit einfachen Umfragen überfordert. :p Und dann gibt es da noch hauptamtliche Gebietsbetreuer, die auch Jagd bestenfalls als Mittel zum Zweck ansehen ...

:bye:

Viele Grüße

Joe
 
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"...sei schlicht die reine Lust am Töten."

Leute, es ist doch kein Geheimnis, was uns Jagdgegner unterstellen ...
Und weil uns Jagdgegner unterstellen, unsere Motivation zur Jagd sei die Lust am Töten, dürfen wir nicht mit der Freude am Jagderlebnis unsere Jagd begründen?

Darum jagen wir also zum Waldschutz, zum Artenschutz, bla, bla, bla ... Auf diesem Trip sind wir Jäger in unterschiedlichster Ausprägung schon lange - und das ist ein Holzweg. Denn diese Argumentationen haben - egal ob "Hege mit der Büchse" zur "Beeinflussung der Vererbung" oder "Verbisschutz" zum Erhalt des gesellschaftlich so wichtigen Erholungsraumes "Wald" oder das "Jagen für die Pfanne" der selbsternannten "Fleischjäger" - immer eines gemeinsam: Die Begründung und Legitimation der Jagd alleine als Mittel zum Zweck.

Die Unzulänglichkeit dieser Argumentationsschiene wurde gerade wieder einmal durch das neue Jagdgesetz in NRW demonstriert. Herr Remmel und Konsorten haben sich genau diese Begründungen zu eigen gemacht und ihr neues Gesetz unter die dehnbare Prämisse "vernünftiger Grund" gestellt.

Nichts dagegen, dass die Jagd einen gesellschaftlichen Zweck erfüllt der sich vernünftig begründen lässt, aber dies als persönliche Motivation des einzelnen Jägers zu verklären ist absoluter Unfug.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Und weil uns Jagdgegner unterstellen, unsere Motivation zur Jagd sei die Lust am Töten, dürfen wir nicht mit der Freude am Jagderlebnis unsere Jagd begründen?
...

Nichts dagegen, dass die Jagd einen gesellschaftlichen Zweck erfüllt der sich vernünftig begründen lässt, aber dies als persönliche Motivation des einzelnen Jägers zu verklären ist absoluter Unfug.

habe ich wo geschrieben ?
 
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....hauptamtliche Gebietsbetreuer, die auch Jagd bestenfalls als Mittel zum Zweck ansehen ...
Achso, du meinst den Geschäftsführer der eigenjagdbesitzenden Agrar-GmbH, der nach Feierabend nochmal mit dem Rad durch seine Energiepflanzenplantage fährt und seinen Wachtel Duddi machen lässt...
:cheers:
basti
 
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11 Jan 2006
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zurück zu Fährte!
Es ist hier ein reger Austausch von Meinungen zu beobachten, der eine breite Öffentlichkeit überhaupt nicht erreicht. Der TAZ Artikel von Frau Krause und ihrer Interview Partnerin aber wohl. Das ist aller Achtung wert und soll auch ausgedrückt werden. Daher positiver Leserbrief hierhin mailen:

http://www.taz.de/!112355/

Wenn das alle Foristi machten, die diesen thread angeklickt haben, wäre es toll.
 

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