Schwarzwildjagd im April ? ? ?

Registriert
4 Mai 2014
Beiträge
217
In Franken gibts durchaus Reviere die seit Jahren oder Jahrzehnten gut mit einem starken Schwarzwildbestand klar kommen. Aber gut, hast Recht, das gehört ja auch nicht zu Bayern. ;-)
 
A

anonym

Guest
So sieht es doch aus. Ich kenne ein paar Jäger und gehörte eine Zeit lang auch dazu die über 70 Sauen im Jahr erlegern. Ohne Nachtzieltechnik, die machen sich aber Gedanken zu ihrem tun.
In Bayern was sich da absoielt ist Haarsträubend, und wer glaubt das NZT das Problem lösen der fehlt.
Wenn es sein muss sind bei mir nachts 3 Jäger unterwegs und LAUFEN die Schadensflächen ab, halten aber die Dickungen ruhig.
Dann einmal im Jahr mit den Nachbarn zusammen alle Dickungen auf links drehen.
Im Herbst gezielt Beibachen erlegen.Kleine Rotten kann man komplett aufrollen!
Das muss aber geplant sein
 
Registriert
19 Sep 2011
Beiträge
1.094
Das werden aber doch eher nicht die Regionen sein wo die Verzweiflung und die Panik um sich greifen....denn wie du schon sagst, kommt man dort seit jeher mit den Sauen klar. Problematisch ist es überall dort wo die Sauen neuerdings häufiger werden, was übrigens ökologisch zwingend so sein muss. Das Klima passt, das Nahrungsangebot passt, Einstände sind da....es ist eher ein Wunder, dass sie jetzt erst so da ankommen.
Und da eine Population sich in einem unterbesetzten idealen Biotop exponentiell vermehrt, kann auch die Jagd nicht verhindern, dass die Sauen sich die Lebensräume erobern die für ihre Art nun einmal ideal sind. Auch mit NZG nicht....
 
A

anonym

Guest
Lieber Okas da widerspreche ich dir entschieden. Ich bin hier in RLP und Harras soweit ich weiß auch. Das heißt hier gibt es schon immer viel Sauen, viel mehr als in Bayern wo man sich jetzt so aufregt weil die Sauen neu sind und man keinen Plan hat wie man sie erfolgreich und effektiv bejagt. Nenn mir in Bayern mal Regionen in denen Jahr für Jahr durchschnittlich 10 Sauen auf 100 Hektar Revier (nicht Wald) erlegt werden.
Ich denke, dass man in Bayern einfach noch etwas Zeit braucht um die Bejagung zu optimieren. Wenn in RLP, Hessen und Niedersachesen (und Teile Ostdeutschlands) die Toleranz gegenüber den Sauen so niedrig wäre wie in Bayern und die Nerven so schnell blank liegen würden....dann aber gute Nacht.
Ich kenne hier in der Region auch Niemanden der ein NZG braucht und auch so ohne wäre wenn es denn sein müßte noch mehr an Strecke drin....aber muß nicht sein denn die Schäden sind gering, die Strecken sind gut und alle sind zufrieden.

Oh, Rheinland-Pfalz. Das war doch dort, wo der Bauernverbandspräsident vor ein paar Jahren wegen der Sauenplage nach der Bundeswehr gerufen hat, oder? - Also, gute Nacht lieber zweiterfrühling :biggrin:
 
A

anonym

Guest
Lasst es doch gut sein. Will doch keiner von euch die Meinung des anderen hören


Gruß Tins

Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Sep 2011
Beiträge
1.094
Naja, die Bundeswehr war nicht da, die Welt dreht sich weiter, es hat sich alles weitgehend stabilisiert. Natürlich gibt es immer wieder einzelne Reviere oder Kleinregionen wo es nicht so gut läuft....manchmal sind ausufernde Bestände ja sogar gewünscht aber im Großen und Ganzen paßt es. Bleibt zu hoffen, dass die Gemüter sich in Bayern auch wieder abkühlen und man lernt mit dem Schwarzwild zu leben und es durch effektive und geschickte Jagd in einem für alle erträglichen Rahmen zu halten.
 
Registriert
4 Mai 2014
Beiträge
217
Wird sicher, wie vieles, iwie in den Griff zu bekommen sein, wo jetzt noch scheinbar große Probleme gesehen werden. Das Problem ist mMn in manchen Regionen vor allem, dass jeder viel zu sehr sein eigenes Süppchen kocht und revierübergreifende Ansätze deswegen und aufgrund von irgendwelchen "Rivalitäten" schwer umzusetzen sind. So ist doch gerade in Bayern vielerorts noch die Mentalität, denke ich.
 
Registriert
5 Feb 2008
Beiträge
490
dass jeder viel zu sehr sein eigenes Süppchen kocht und revierübergreifende Ansätze deswegen und aufgrund von irgendwelchen "Rivalitäten" schwer umzusetzen sind. So ist doch gerade in Bayern vielerorts noch die Mentalität, denke ich.

Da hast Du Recht, dass ist aber leider nicht nur in Bayern so. Ich kann das auch für BB, RLP und NRW bestätigen. Schade, aber ich fürchte, da wird sich nicht viel ändern in absehbarer Zeit.
 
Registriert
15 Okt 2010
Beiträge
144
Da hast Du Recht, dass ist aber leider nicht nur in Bayern so. Ich kann das auch für BB, RLP und NRW bestätigen. Schade, aber ich fürchte, da wird sich nicht viel ändern in absehbarer Zeit.

Das ist nach meinen Beobachtungen im direkten Revierumfeld eher ein Generationsproblem als regionsspezifisch. Die junge Pächtergeneration die bei uns gerade nachrückt (teilweise die früheren Begeher und sogar Nachkommen der ausscheidenden Pächter) verstehen sich untereinander sehr gut. Das betrifft sowohl die revierübergreifende Schwarzwildbejagung als auch andere Themen. Wir haben beim monatlichen Hegeringstammtisch immer mal wieder Spaß mit den alten Geschichten darüber, wie sich unsere Vorgänger beharkt haben wenn es um Arrondierungen oder Durchfahrtsrechte gegangen ist. Erfreulicherweise darf ich in diese Ausführungen die beiden Förster, die die ForstBW Reviere welche an mein Revier angrenzen mit einschließen. Wir bilden z.B. gemeinsame Treiberwehren und treiben Grenzüberschreitend, die Drückjagdböcke werden, wenn es die Topologie erfordert, auch mal auf der Grenzlinie aufgestellt usw. Bei uns stimmt auch das Ergebnis. Obwohl es im Landkreis Reviere gibt, die aufgrund der hohen Wildschadensforderungen aktuell nicht verpachtet werden können, musste bei uns im Hegering letztes Jahr meines Wissens keiner etwas bezahlen. Wobei da trotz aller Bemühungen natürlich auch ein Quäntchen Glück dazu gehört.

WaiHei, Chip
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Jul 2013
Beiträge
118
Bei uns (Westerwald) ist seit ca 4 Wochen wieder richtig Betrieb. Die Kirrungen sind jeden Tag ratzekahl leer und man hat das Gefühl es sind Unmengen von Sauen unterwegs.

Ich bräuchte zwar im Moment ne Sau, aber im Wald herrscht bei uns jetzt auch Ruhe.

Heut Abend will ich mal die potentiellen Schadstellen abgehen. Vllt treibt der Regen der letzten 2 Tage und der nun nicht mehr ganz so trockene Boden sie raus und es ist was passendes dabei.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
106
Zurzeit aktive Gäste
418
Besucher gesamt
524
Oben